Warum stundenlanges Verzerrtsehen nach dem Aufwachen?

4 Antworten

War klar...wenn ich schonmal was frage...auf meine Gesundheitsprobleme scheint nie jemand etwas zu wissen. Ich bin anscheinend Alien und kein homosapiens. Ständig habe ich Sachen, die kein anderer hat. :(

Bei so schwierigen Fragen, sollte man den Usern vielleicht ein bisschen mehr Zeit geben. Da dies bereits 'seit Jahren' so ist, kommt es sich doch sicher auf ein paar Stunden nicht an...

Da das Problem bereits seit Jahren besteht und Sie schon beim Arzt waren, gehe ich davon aus, dass Bindehautentzündung / Gerstenkorn etc. ausgeschlossen wurden.

Waren sie bereits bei einem anderen Arzt? Wenn ja, mit dem gleichen Ergebnis?

Nehmen Sie Medikamente, die evtl. Neben/Wechselwirkungen haben? Oder Pille, Hormone etc.? Tragen Sie Kontaktlinsen? Hatten Sie Augen-OP? Wechseljahre? Rauchen? Allergie?

Kennen Sie diese Seite http://www.apotheken-umschau.de/augen/sehstoerungen ? Hier nur ein kleiner Auszug:

2 Sehstörungen: Trockenes Auge, Bindehautentzündung

Das Auge verfügt über eine Haupt- und mehrere Nebentränendrüsen. Die Tränenflüssigkeit bietet dem Auge rundum Schutz: Sie benetzt Bindehaut und Hornhaut und bewahrt so die Augenoberfläche vor Austrocknung. Sie erleichtert die Bewegungen der Augen und Lider, schützt das Sehorgan vor mechanischen und physikalischen Einflüssen (Licht, Wärme, Kälte, Fremdkörper), wirkt reinigend und antibakteriell.
Sowohl verminderte Tränenproduktion als auch stärkere Verdunstung des Tränenfilms aufgrund einer nicht normalen Zusammensetzung sind Merkmale des trockenen und roten Auges. Dabei kann es auch zu Hornhautschäden kommen, die das Sehen beeinträchtigen (siehe 3). Denn die Hornhaut braucht zur Ernährung und Erhaltung der Transparenz Tränenflüssigkeit in optimaler Qualität und Menge.
– Trockenes Auge (Keratokonjunktivitis sicca): Benetzungsstörungen des Auges, wie das Problem in der Fachsprache heißt, sind weit verbreitet. Die Ursachen sind vielfältig, berühren aber auch den Alltag. So tragen zuum Beispiel intensive Bildschirmarbeit, Rauchen und Klimafaktoren (Heizungsluft, Klimaanlagen) zu einem trockenen Auge bei. Hormonelle Einflüsse wie Schwangerschaft, Wechseljahre und die Einnamhe von Hormonpräparaten wie die „Pille“ spielen ebenfalls eine Rolle. Begünstigend wirken ferner Medikamente wie Betarezeptorenblocker (Mittel gegen Bluthochdruck oder zu schnellen Puls), Schlaf- und Beruhigungsmittel, bestimmte entwässernde Arzneien (Diuretika) und Medikamente gegen Allergien (Antihistaminika).
Auch Kontaktlinsen und paradoxerweise sogenannte „Weißmacher“ (abschwellende Tropfen gegen gerötete Augen, nur kurze Anwendung empfohlen, Gebrauchsinformationen beachten!) können trockene Augen begünstigen. An den Lidern verschlechtern zum Beispiel chronische Lidrandentzündungen (siehe 1) die Tränenqualität: Wegen verstopfter Drüsenausgänge verringert sich die Fettkomponente der Tränenflüssigkeit, diese verdunstet leichter. Lidveränderungen nach Augenoperationen spielen ebenfalls eine Rolle.
Höheres Lebensalter, Diabetes mellitus oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis sind weitere Risikofaktoren. Seltener stören entzündete Tränenwege beim Sjögren-Syndrom die Augenbefeuchtung. Austrocknung der Augen, des Mundes und anderer Schleimhäute bei rheumatischen Krankheiten und Autoimmunerkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen) allgemein heißt „Sicca-Syndrom“. Sicca bedeutet trocken.
Symptome (trockenes Auge): Typische Beschwerden sind Brennen, Schmerzen, Trockenheits-, Druck- und Sandkorngefühl. Gegebenenfalls röten sich die Augen, sind morgens verklebt, außerdem vermehrt licht- und blendempfindlich (Hinweise auf eine Bindehautentzündung). Mitunter ist die Hornhautoberfläche geschädigt. Je nach Ausprägung kann dann eine stippchenartige (Keratitis superficialis punctata) oder fadenförmige Schädigung (filiforme Keratopathie), bei der sich Schleimfäden aus dem Tränenfilm auf der Hornhaut abscheiden, entstehen. Manchmal kommt es auch zu einem Hornhautgeschwür. Abhängig vom Befund, etwa auch entstandenen Hornhautnarben, kann sich das Sehen leicht bis erheblich verschlechtern (verschwommenes Sehen, Verzerrtstehen). Mehr dazu im Beitrag „Rotes (trockenes) Auge“.
– Bindehautentzündung (Konjunktivitis): Sie gehört zu den häufigsten Augenerkrankungen überhaupt. Entsprechend zahlreich sind die Ursachen. Sehstörungen treten jedoch nur bei schwerer Ausprägung, etwa mit starker Lidschwellung, und in Verbindung mit einer Hornhautentzündung auf (siehe vorangehender Abschnitt und nachfolgend).
Symptome: Im Vordergrund stehen Augenbrennen oder -jucken, Fremdkörpergefühl und Sekretabsonderungen. Diese können je nach Auslöser wässrig, schleimig oder eitrig sein. Das Auge ist gerötet, Bindehaut und Augenlid können anschwellen. Morgens bereiten verklebte Augenlider häufig Probleme. Ursachen, Diagnose und Therapie beschreibt der Ratgeber „Bindehautentzündung“ .

Ich hoffe, dies hilft Ihnen bei der Ursachensuche. Und wie gesagt, ggf. mal den Arzt wechseln.

Hallo!

Hast du schon mal versucht, am Abend eine Augensalbe zu verwenden? Die bleibt ja länger im Auge, als wenn du nur tropfst. Da ich auch in letzter Zeit ziemlich Probleme mit trockenen Augen habe, hat mein Augenarzt mir geraten, tagsüber Tropfen anzuwenden und abends/zur Nacht eine Augensalbe. Das geht tagsüber nicht so gut, weil man von der Salbe natürlich auch Schlieren vor den Augen hat. Aber nachts ist das ja egal.

Vielleicht ist es auch gar nicht gut, wenn du so viel tropfst, denn dann gewöhnt sich dein Auge nachher daran, dass ja immer genug Feuchtigkeit da ist und es gar keine Tränenflüssigkeit mehr selber produzieren muss...

Wurde denn auch schonmal untersucht, ob die Tränenkanälchen durchgängig sind, also ob überhaupt eine natürliche Benetzung stattfinden kann?

Trinkst du auch genug? Mein Augenarzt sagte mir nämlich, dass wenn man zu wenig trinkt auch die Augen trockener sein können. Also vielleicht kannst du auch mal versuchen, mehr zu trinken. 

Ansonsten kann ich nur den Rat meiner Vorschreiber wiederholen: wenn dein derzeitiger Augenarzt dir nicht weiterhelfen kann, geh zu einem anderen und hole dir eine zweite Meinung ein.

Viel Erfolg! Alles Gute, Lexi

Liebe @MarianneB, dies hier ist im Großen und Ganzen ein Laienforum, in welchem Nutzer in ihrer Freizeit fragen bzw. versuchen, hilfreiche Ratschläge zu geben. Deine Ungeduld ist daher zwar nachvollziehbar, aber hier nicht angebracht.

  • Du hast zwar ausführlich Deine aktuellen Beschwerden geschildert, aber sonst wissen wir sehr wenig von Dir (z. B. Alter, ob Du an Diabetes leidest, welche Medikamente Du nimmst, u. a.).
  • Interessant zu wissen wäre auch, wie die offizielle Diagnose bei Dir ist: Trockene Augen (Keratoconjunctivitis sicca, Sicca-Syndrom)?
  • Wurde bei Dir der Schirmer-Test gemacht? 
  • Welche Augentropfen wendest Du an? Erhältst Du diese auf Rezept ?
  • Hast Du schon einmal andere Präparate versucht?
  • Wenn Du diese Beschwerden schon "jahrelang" hast ohne Besserung, hast Du dann nicht mal daran gedacht, einen anderen Augenarzt für eine Zweitmeinung zu konsultieren?

Ich kenne Deinen Wissensstand über "Trockene Augen" nicht. Daher füge ich ein von Augenärzten konzipiertes PDF an, welches Dir vielleicht noch neue Informationen vermitteln kann:

http://www.augeninfo.de/patinfo/sicca.pdf


Vielen Dank Euch allen. Ich hatte den Thread schon abgeschrieben. Um so erstaunter war ich eben, so viele Tips doch noch bekommen zu haben. Vielen Dank!!!