Was ist die Ursache für die Neigung zu Vorhofflimmern?
Ich wurde 2011 am offenen Herzen operiert. Schon 2004 hatte ich mal Vorhofflimmern, das sich aber von selbst wieder auflöste. Dann nach der OP 2011 auf der Intensivstation, ebenso ging es wieder weg. Dann im Juli 2016, nun brauchte ich eine Kardioversion. Ebenso im Februar 2017, wieder brauchte ich Kardioversion. Was kann mein Vorhofflimmern befördern, wie kann ich es vermeiden?
1 Antwort
Hi allgu,
Vorhofflimmern ist in der Medizin noch ein ungelöstes Rätsel, man kann noch nicht genau sagen warum Vorhofflimmern auftritt bzw. worin die Ursache liegt.
Bluthochdruck, Lungenerkrankungen, Probleme mit der Schilddrüse, Nierenerkrankungen können VHF begünstigen.
Manche Vorhofflimmer Patienten beschreiben, sie würden beim Sport plötzlich VHF Anfälle bekommen, andere wiederrum sagen es käme bei Ihnen nach schweren, fettigem Essen. Andere sagen es kommt aus dem nichts heraus oder in stressigen Phasen.
Ich bin selber Vorhofflimmer Betroffener und bei mir kann ich nur sagen dass es bei mir immer aus dem Nichts heraus auftritt. Meistens passiert es Abends oder in der Nacht. Von der einen auf der anderen Sekunde schießt der Puls ins extreme hoch.
Wie kannst du VHF vermeiden?
Gute Frage, eigentlich gar nicht .. Deine Ärzte könnten ein Antiarrhytmika wie Flecainid indizieren, dies senkt das Risiko dass VHF auftritt. Ist aber eher nicht zu empfehlen da Medikamente wie Flecainid keine Drops sind und auf die Organe gehen ..
Wenn das mit dem Vorhofflimmern häufig vorkommt könnte man über eine Katheterablation nachdenken. Nach so einem Eingriff könntest VHF der Geschichte angehören. Man hört positives von den Patienten die es machen ließen, bei manchen waren aber 2-3 solcher Eingriffe notwendig.
Vielleicht wäre das ja für dich auch Interessant, da solltest du deinen behandelnden Kardiologen mal drauf ansprechen.
Alles Gute!
Das sind die vielfältigen Auslöser von Vorhofflimmern, auch Alkohol gehört dazu. Wo das VHF den letzten "Push" bekommt wodurch es dann auftritt ist aber wie gesagt ein Rätsel in der Medizin. Klar kann man jetzt aufhören fettig zu Essen oder körperlich anstrengende Arbeit zu verrichten. Das bedeutet aber nicht dass man künftig von VHF verschont bleibt.
Bei mir kam es häufig aus dem nichts herauß.
Ich nehme ebenfalls täglich zwei mal Bisoprolol. Xarelto musste ich auch zeitweise nach meiner Ablation einnehmen. Ich hab es aber sehr gut vertragen, hatte weder Atemprobleme noch hab ich an Gewicht zugelegt. Das einzige Problem was ich unter der Einnahme von Xarelto hatte war Zahnfleischbluten.
grüße!
Vielen Dank! Bei mir kam das Vorhofflimmern im Juli übrigens, als ich in der prallen Mittagssonne eine große Hangrasenfläche zu mähen versuchte. Als ich einen großen Schluck Mezzomix-Light herunterspülte, passierte es - kamen die Elektrolyte beim Schwitzen durcheinander? Dann im Februar passierte es, als ich Grippe und Fieber hatte und am Abend im Bett noch eine "Kleinigkeit" essen wollte. Diese Kleinigkeit war eine Scheibe Brot mit Schmelzkäse, dazu eine Knackwurst (Kabanossi), - war sie zu fett?-xmal von Bier.
Bekomme übrigens täglich morgens und abends Betablocker (Bisoprolol), abends nun auch Xarelto und Simvastatin. Xarelto, so liest man, kann bei manchen Patienten zu Atemnot führen. Ich bilde mir ein, auch schwerer zu atmen, aber das kann Einbildung sein und daran liegen, dass ich in den letzten 5 Wochen 5 kg zugenommen habe. Ob das wiederum mit dem Mittel in Zusammenhang steht, weiß ich nicht, - aber ich bin allen, die es lesen, dankbar für jeden Tipp. Am liebsten würde ich wieder zu ASS100 zurück, aber die Ärzte rieten, nachdem sich Vorhofflimmern so schnell wiederholte, doch zu Antikoagulantien.