Was sollen wir tun ( Schule ), psychische Probleme beim Sohn ( 11 )?
Sohn besuchte die 5. Klasse und kommt in die 6. Klasse ( Gymnasium ). Er besucht eine Ganztagsschule, was aufgrund unserer Berufstätigkeit nicht anders zu bewerkstelligen ist, er bekommt zudem auch in der Schule Nachhilfe an den zwei kurzen Tagen , sodass er jeden Tag 8 Stunden Schule hat.
Er wird von der Klassengemeinschaft ausgegrenzt , sitzt ständig alleine und leidet unter der sozialen Ausgrenzung. Wir haben bereits mit einem Psychologen gesprochen wo der Verdacht auf ASS bestätigt wurde, bedingt durch die soziale Ausgrenzung verschlechtern sich auch massiv die Noten. Er schläft nachts schlecht und konzentriert sich kaum im Unterricht, seine Gedanken sind nur dabei wie er die nächste Pause und Gruppenarbeit wieder alleine verbringt. Beim Klassenfest wurde er nicht eingeladen da saß er zu Hause weinend im Bett. Wir mussten bereits 2x zur Schule kommen, nach den Sommerferien geht es für ihn in die 6. Klasse, wenn sich seine Noten nicht deutlich verbessern wird er die Erprobungsstufe nicht bestehen . Er hat bereits 4en und 5en auf dem Zeugnis, wenig 3en und nichts besser als 3. Die Empfehlung von der Grundschule war eindeutig Gymnasium, er hat auch einen überdurchschnittlichen IQ, keiner hat damit gerechnet dass er das Gymnasium nicht besteht.
5 Antworten
Hat der Psychologe sonst nichts geraten, außer eine Diagnose zu stellen, wenn ich fragen darf? Ich würde diesen nochmal fragen, was er rät, um die Ausgrenzung zu beheben und auch Gespräche mit dem Vertrauenslehrer, Schulpsychologen, Schuldirektor führen. Ich würde ihn nicht grundsätzlich vom Gymnasium nehmen, eher die Schule wechseln. Vor allem dann, wenn er bessere Noten erzielen könnte, wäre das Mobbing nicht. Alles Gute für Deinen Sohn!
Wenn ich lese, was ASS ist, dann wundert es mich, dass es nicht schon auf der Grundschule Probleme gab.
Wenn tatsächlich die Erkrankung vorliegt, dann ist es wichtig, dass es den Mitschülern genau erklärt wird. Wenn sie nicht darüber Bescheid wissen, dann können sie auch nicht anders mit seinem Verhalten umgehen, als sie es tun. Im einer anderen Schulform ist eher weniger Verständnis zu erwarten.
Letztendlich muss der Psychologe, der die Diagnose stellte, auch wissen, wie man damit am besten umgeht.
Bitte nehme ihn vom Gymnasium. Wenn er die Leistung nicht hat, ist es besser die mittlere Reife zu machen. Alles andere entscheidet sich mit dem Abschluss. Es nutzt nichts, auch wenn er den Willen hätte, aber Ängste hat. Denn die Ausgrenzung in der jetzigen Schule halte ich für nicht richtig, aber auch das Verschlechtern der Noten ist nicht gut. Eine 2 in der Realschule ist besser als die 4- im Gymnasium, was nicht bestanden bedeutet, da mindesten eine glatte 4 gebraucht wird. Und hat er seine Leistung in der Realschule, soll er nach der 10. Klasse weiter machen. Ich habe das Gymnasialelend von vielen Mitschülern mit 8-10 Jahren in meiner Schule erlebt. Dort habe ich als Schulsprecherin vielen Eltern den Rat gegeben, ihre Kinder lieber erst in eine Realschule zu lassen. Auf Lehrer wollte man nicht hören. Einmal ist der Druck nicht so hoch und das Zweite, das Ausgrenzen wird auch eher weg sein.
Hatte ich auch und nach einem Schulwechsel waren meine Leistungen wieder deutlich besser.
Mir stellt sich klar die Frage nach der Ursache der Ausgrenzung. Liegt es am Sohn, an seinem Verhalten?
Wenn diese Frage geklärt ist, dann kann die Ursache bekämpft werden.