Morgenübelkeit Schulkind - aber nur an Schultagen
Hallo,
meine Tochter (11) geht in die 6. Klasse einer Realschule (in die sie seit der Grundschule schon immer wollte!!). Sie klagt jeden morgen nach dem Aufstehen über Übelkeit (wie gesagt - nur an Schultagen). Entweder sie geht morgens vor Übelkeit gar nicht erst in die Schule oder ich muss sie regelmäßig morgens von der Schule wieder abholen.
Sie sagt, sie hätte keine Probleme und hat sich auch nach den Ferien wieder auf die Schule gefreut. Sie findet alle Lehrer nett, ihre Noten sind sehr gut, sie hat viele Freundinnen. Eigentlich alles ok.
Dieses Problem hatten wir auch schon am Anfang der 5. Klasse. Das hielt ca. 8 Wochen an und dann war morgens alles kein Problem mehr. Jetzt nach den Sommerferien geht alles wieder von vorne los.
Sie spielt nebenher Fußball in einer Mädchenmannschaft. Hier ist sie sehr beliebt und auch immer dabei wenn was los ist. Sie ist ansonsten sehr ausgeglichen und ruhig.
Wenn sie morgens daheim bleiben darf, merkt man innerhalb einer halben Stunde, dass ihr nicht mehr schlecht ist.
Wir waren schon oft beim Arzt (organisch alles ok), Homöopathie ausprobiert, gut zugeredet usw. Wir wissen uns keinen Rat mehr. Was sollen wir tun?
6 Antworten
Hallo MD Mama!
Habt ihr die Übelkeit mittlerweile in den Griff bekommen? Wenn ja, wie? Dies würde mich wirklich sehr interessieren, da ich grad mit meiner Tochter (14) in der gleichen Situation bin. Auch keine Probleme in der Schule oder mit Mitschülern, mit den Lehrern haben wir gesprochen, aus ärztlicher Sicht ist alles in Ordnung, wir wurden an Psychologen verwiesen. Nur die Übelkeit ist ab Montag immer da. Sie geht mittlerweile trotzdem in die Schule, irgendwann ab mittags verschwindet die Übelkeit, aber Dauerzustand ist das keiner.
Hallo zusammen,
meine Tochter ist mittlerweile 10 und geht in die 5 Klasse. Seit Ende der ersten Klasse, trat bei uns das Phänomen auf, dass sie fast täglich morgens vor der Schule gebrochen hat, aber nur Magensäure und vor allem auch nicht am Wochenende. Nachdem wir gesundheitlich alles gecheckt hatten, hieß es, es sei psychosomatisch. Nun, wir waren dann in der 2. Klasse beim Psychologen. Im Endeffekt konnte uns keiner helfen und ich war in dieser Zeit ziemlich ratlos und besorgt. Es kam immer wieder, meist auch wenn Dinge in der Schule anstanden, die nicht alltäglich waren. So, nun ist sie seit 4 Monaten in der 5. Klasse und hier ging es weiter, bis zu dem Tag, als wir dachten Sie hat einen Magendarmvirus. Als Sie Atemschwierigkeiten bekam sind wir direkt ins Krankenhaus gefahren. Befund: Diabetes Typ 1 ! Seitdem sie mit Insulin therapiert wird, ist die Übelkeit, das Erbrechen und das nüchtern aus dem Haus gehen von heute auf Morgen verschwunden. Ihr ist nicht mehr schlecht. Wer sich mit Diabetes auskennt, weiß, dass irgendwann der Zeitpunkt ist, an dem der Körper die eigenen Zellen zerstört, und das war scheinbar damals der Zeitpunkt in der ersten Klasse. Aufregung kann den Zuckerwert stark beeinflussen. Der Körper versucht bis zum Schluss alles auszugleichen, aber irgendwann geht es nicht mehr. Wir haben im Kindergarten bereits 2 Zuckertests mit ihr gemacht, da sie schon immer sehr viel getrunken hat. Diese waren negativ. Es hat uns schwer getroffen, ich habe damals viel gegoogelt, aber irgendwie nichts hat gepasst. Wenn ich jetzt zurück schaue, und darüber nachdenke, dass es psychosomatisch gewesen sein soll.... Der Körper ist so komplex.... Vielleicht habe ich dem einen oder anderem mit unserem Befund helfen können. Es fing bei uns scheinbar mit dem Eppstein Bahr Virus an, den sie kurz vor ihrem 6 Geburtstag hatte. Vitamin D -Mangel hatten wir auch, aber auf Diabetes Typ 1 wären wir nie gekommen, da wir auch keinen in der Familie haben mit Diabetes....
Hast Du mal mit den Lehrern gesprochen? Vielleicht ist da was unbewußtes, das Deine Tochter nicht fassen kann. Im Puppenspiel könnte man da vielleicht herankommen.
Was macht ihr mit ihr zuhause? Wenn Du sie geholt hast, meine ich? Lernt sie da auch? Wäre das eine Option, von zuhause aus zu lernen?
Ich würde empfehlen,mal ein Gespräch mit den Lehrern zu führen.
Hallo MDMama,
ich kann @Gerda nur beipflichten, aber nicht nur Schüler, auch Lehrer können mobben. Das musste ich in meiner Schulzeit zwei leidvolle Jahre selbst erfahren, es war schlimm. Damals war dieser Begriff Mobbing noch unüblich, damal hies es, "die Lehrerin ist sehr streng" . Dabei war sie tatsächlich nur extrem ungerecht und tritzte die Schüler die sie nicht mochte, auch Ohrfeigen und andere Demütigungen waren an der Tagesordnung. Meine Eltern glaubten damals leider der Lehrerin mehr als mir.
Aus Deinen Zeilen entnehme ich aber, dass Du zu Deiner Tochter hältst, das finde ich toll.
Es gibt bei Euch doch sicherlich einen Schulpsychologischen Dienst, der sollte der Sache auf den Grund gehen können. Alles Gute, Winherby
@hooks - wir haben Schulpflicht - sie kann nicht einfach zuhause bleiben, wenn keine ernsthafte Erkrankung dahinter steht. Es ist schon verwunderlich, dass die Lehrer das einfach hinnehmen, dass sie jeden Tag von der Schule abgeholt wird. Wäre ich Lehrkraft, hätte ich schon längst die Eltern um Rücksprache gebeten, warum dem Kind immer so schlecht ist.