Wie kann man beim Streichen Rückenschmerzen verhindern?
Am Wochenende helfe ich einer Freundin beim Streichen ihrer 85 qm Wohnung. Als ich das letzte Mal gestrichen habe, hatte ich Muskelkater und Rückenschmerzen. Kann ich diesmal irgendwie vorsorgen?
5 Antworten
Hallo,
Muskelkater wirst Du kaum gänzlich vermeiden können, da die Arbeit ungewöhnt ist. Hättest Du nicht 1 Tag, sondern 1 Monat vor dem Streichen gefragt, hätte ich Dir Kräftigungsübungen für den Rücken und die Arme genannt.
So bleibt Dir nur, so ergonomisch wie möglich zu arbeiten, um den Kater im Zaum zu halten und die Bandscheiben zu schonen. Dazu gehört, dass Du möglichst viele unterschiedliche Arbeiten im ständigen Wechsel machst und nicht einunddasselbe andauernd. Mal eine Decke, mal eine Wand nur oben, eine andere Wand untenrum, usw. Wenn Ihr die Arbeit zu zweit erledigt könnt Ihr Euch jeweils ergänzen. Du oben, die Freundin unten, nächste Wand tauschen.Den Farbeimer nicht auf den Boden stellen, sondern auf einen Stuhl, halt so, dass die Farbrolle ohne Bücken und Beugen des Rückens mit Farbe "gefüllt" werden kann. Die Untenrumarbeiten nicht bückend erledigen, sondern aus der Hocke, oder kniend, evtl sogar auf einem Stuhl sitzend malern. Die Obenrumarbeiten bei hohen Wänden/Decken mit einer verlängernden Teleskopstange als Hilfe. Versucht auch die Hand zu wechseln, man kann nach erstaunlich kurzer Zeit auch viele Arbeiten mit links erledigen. Und macht viel Pausen zwischendurch, also reichlich Zeit einplanen, hektisches Arbeiten führt auch zu Verspannungen. Und reichlich Wasser trinken, evtl. mit Kalzium und Magnesium als Brause-Tabletten trinken. Kalzium wirkt leistungssteigernd auf den Muskel, Magnesium Muskel lockernd. Wünsche gutes Gelingen und denkt dran, immer nass in nass streichen, lG, Winherby
Du kannst zwischendurch Ausgleichsübungen machen.
Hallo, das hängt auch ganz davon ab, ob ihr auch die Decken streicht. Dann würde ich mir im nächsten Bauhaus ein entsprechendes Gerüst ausleihen. Kostet nicht viel und ist relativ gut aufzubauen. Das könnt ihr auch so aufstellen, dass ihr oben besser an die Wand ran kommt. Zudem gibt es auch Verlängerungen für die Streichrollen zu kaufen. Da das Steichen einer Wohnung für die meisten Menschen wohl nicht das übliche ist, wirst Du auch diesmal das wieder spüren. Ich empfehle Dir, am Abend eine Magnesium 400 einzunehmen. Das wirkt auf alle Fälle vorbeugend gegen den bösen Muskelkater. Gegen die Rückenschmerzen könntest Du am abend nach dem Streichen zusätzlich noch Dehnungsübungen machen. Trotzdem viel Spaß beim Renovieren. Grüße Gerda
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Vorallem kommt es aber auch auf die Haltung an!!! Zum Beispiel sollte der obere Rücken nicht unbedingt nach hinten gelehnt sein, sodass es einen "Knick" in der Lendenwirbelsäule gibt. Also kein übermäßiges Holkreuz und keinen runden Buckel am oberen Rücken. Möglichst immer leicht in die Knie gehen und die Bauchmuskulatur leicht angespannt halten. In kleinen Pausen immer mal wieder den Rücken harmonisch nach hinten strecken und mal nach vorne runter hängen lassen... so wird auch die Bandscheibenflüssigkeit wieder gut verteilt und die Muskulatur bekommt Abwechslung und verkrampft nicht vor Ermüdung.
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Du solltest versuchen auch Pausen einzulegen und nicht immer nur die Decke zu streichen, sondern abwechslingsreich, also die unteren Partien, die feinen Arbeiten rund um Türrahmen und Fenster und auch die größeren Flächen. Wenn du nicht zu einseitig arbeitest, dürftest du schmerzfrei bleiben.
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