Wie kann man eine Magersüchtige davon überzeugen in die Klinik zu gehen ohne das Familiengericht einschalten zu müssen?

3 Antworten

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Hallo sporty

auch die Magersucht ist eine Sucht. Für alle Süchte gilt das Gleiche. Wenn es beim Süchtigen nicht KLICK macht im Kopf, kannst Du sie nur zwingen, aber nicht überzeugen.

Da bleibt nichts, außer der Zwangseinweisung mit Zwangsernährung, um sie am Leben zu erhalten.

Lies Dir bitte meine Antwort im Link durch, das alles gilt gleichermaßen für Deine Schwester. Alles Gute für sie und für Dich (wg. der Op demnächst)

https://www.gesundheitsfrage.net/frage/mein-sohn-nimmt-speed---was-kann-ich-tun?foundIn=recent_questions

Zum einen benötigt man mit 16 keinen Gerichtsbeschluß, wenn Ärzte und Sorgeberechtigte, also Eltern, übereinstimmender Meinung sind.

Die Bauchbeschwerden sind am ehesten psychosomatisch, wenn bisher nichts festgestellt wurde.

Die Konzentrationsschwäche wäre durch die Anorexie erklärbar.

Der ausbleibende Schulbesuch seit 3 Jahren (!) dagegen lässt sich durch die Anorexie nicht ausreichend erklären. Ich kenne Leute mit einem niedrigeren BMI, die regelmäßig zur Schule gehen. Ich nehme an, dass Mobbing oder andere Dinge dazu beigetragen haben.

Zwangsernährung ist das letzte Mittel. Was macht eigentlich die Psychotherapeutin? Die wäre doch eigentlich für die Behandlung der Anorexie zuständig, also für eine entsprechende Beeinflussung der Gedanken und Gefühle.

Da sie noch minderjährig ist, wird sie euch zum Glück nicht wegsterben, da sie nichts gegen Zwangsernährung unternehmen kann.

Meist ist bei einem so niedrigen BMI die Krankheit bereits so weit fortgeschritten, dass den Betroffenen jegliche Einsicht fehlt. Also entweder ihr überredet sie oder haltet sie an einem Arm in der Luft und lasst sie erst wieder herunter, wenn sie einwilligt. Doch nur wahre Einsicht und der Wille, etwas zu ändern können langfristige Besserung gewährleisten.