Zusammenhang zwischen Candesartan und Wassereinlagerungen
Hallo liebe Community,
gibt es einen Zusammenhang zwischen der Einnahmedosis von Sartanen, wie z. B. Candesartan ( Antihypertensivum aus der Gruppe der AT1-Rezeptorantagonisten ) und vermehrten Wassereinlagerungen im Körper.
Ich nehme seit knapp 2 Jahren Candesartan. Im Sommer diesen Jahres ging mein Bluthochdruck (ca. um 180/98) auf Bilderbuchwerte um 120/80 - auch zeitweise etwas darunter - zurück. Ich nahm zu diesem Zeitpunkt nur noch 4 mg pro Tag, davor 8 mg. Nach Recherche halbierte ich eigenmächtig diese 4 mg auf 2 mg.
Nun musste ich feststellen, dass innerhalb von 1-2 Monaten es zu Wassereinlagerungen kam. Ich sah für meine Verhältnisse wie aufgeblasen aus.
Seit ca. 2 Wochen habe ich wieder auf 4 mg erhöht und ich finde ganz langsam geht die Aufgedunsenheit zurück.
Besteht ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Sartanen und Wassereinlagerungen im Körper? Im Internet finde ich nichts Aufschlussreiches und ich möchte meiner Kardiologin nicht unbedingt von der kurzfristigen eigenmächtigen Halbierung der Dosis von 4 auf 2 mg berichten ;)
Danke für die Antworten!
3 Antworten
Hallo Novize,
Zu erst einmal eine Rüge von mir ,das du einfach die Dosis verringert hast. Die Strafe folgte ja sofort ,nämlich deine Wassereinlagerungen. Die AT1-Rezeptorantagonisten bewirken nämlich das Wasser und Kochsalz aus dem Körper ausgeschieden werden und somit der Druck sinkt. Und wenn du einfach die Dosis verringerst, dann wird mehr Wasser und Kochsalz eingelagert und der Druck steigt dann auch wieder.
So meine Liebe ich hoffe ich konnte dir das ein wenig verdeutlichen :)
LG Bobbys :)
Hallo Novize, da Candersatan als Nebenwirkungen auf Nierenfunktionsstörungen, bis hin zu Nierversagen hinweist, kannst Du durchaus wegen dieses Medikamentes Wassereinlagerungen haben. An Deiner Stelle würde ich baldmöglichst zu Deiner Internistin und darauf hinweisen. Ich hoffe doch mal, dass sie entsprechende Butuntersuchungen anordnen wird (Nierenwerte!!). Etwas seltsam finde ich die Tatsache, dass die Wassereinlagerungen nachgelassen haben, nachdem Du die Dosis wieder erhöht hast. Ich würde hier nicht eigenmächtig Experimente durchführen. Du solltest Deine Ärztin aber schon über die vorübergehende veränderte Einnahme informieren - sie wird Dir schon nicht den Kopf abreißen. Gute Besserung. Gerda
Meine Nierenwerte sind vor 2 Wochen untersucht worden und sie sind völlig in Ordnung.
Dass ich nicht eigenmächtig experimentieren soll, ist mir bewusst - ich höre jedoch gerne auf meine eigene innere Stimme und die riet mir dazu, das Candesartan zu halbieren.
Ich habe eher den umgekehrten Verdacht: dass je höher die Dosis von Candesarten desto geringer die Wassereinlagerungen. Ist das möglich? Denn Herzinsuffizienz geht ja oft mit Ödemen einher.
Da hast Du völlig recht, bei einer bestehenden Herzinsuffizienz haben die meisten Patienten Probleme mit Ödemen. Ich kann Dir aber leider zu diesem Medikament und deren Dosierung keine weiteren hilfreichen Hinweise liefern. Sorry. Schildere doch einfach Deiner Ärztin, mit welcher Dosis Du Dich wohl fühlst. Denn das ist doch eigentlich das Entscheidende.. Grüße Gerda
Hallo Novize, Gerda hat dir ja schon geschrieben, das Sartane zu Nierenprobleme führen können, aber im Beipackzettel steht auch das sie Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge auslösen können.
Was nimmst du für ein Candesartan, mit Entwässerung oder ohne, das würde erklären, das die Schwellungen nachdem du wieder auf 4 mg gegangen bist, die Schwellungen von vermutlichen Wassereinlagerungen zurück gegangen sind
Ich würde es aber vom Arzt abklären lassen.
Gruß Mahut
Ich selber habe auch Candesartan genommen, am Anfang 8 mg, nach meiner Herz OP, dann 4 mg, weil mein Blutdruck aber fast immer Systolisch unter 100 war, habe ich dann nochmal halbiert also 2 mg und seit 2 Monate nehme ich sie überhaupt nicht mehr, mein Blutdruck ist jetzt stabil, zwar immer noch recht niedrig, aber nicht mehr unter 100.
Ich nehme das Candesartan von Hexal. Dass es auch eins mit Entwässerung gibt, wusste ich gar nicht.
Ich werde noch einmal die Kardiologin befragen. Ich wollte einfach noch einmal eine Bestätigung für den Zusammenhang zwischen W-einlagerungen und der Dosis bestätigt haben.
Ich verlasse mich ungern ausschließlich auf die Meinung von Ärzten - vieles wissen sie mangels Weiterbildung nämlich selbst nicht ...
Ich bin übrigens ein Mann ;)