2. Ohrloch entzündet oder Wildfleisch und was tun?
Hallo zusammen, ich habe mir vor ca. 3 Monaten mein 2. Ohrloch beim Juwelier auf beiden Seiten stechen lassen.
Ich habe es gut gepflegt und immer desinfiziert.
Nach einer Weile ist mir aufgefallen, dass sich besonders auf einer Seite ein Hubbel gebildet hat. Als ich diesen entdeckt habe dachte ich es geht von alleine weg und habe meine Routine einfach fortgesetzt. Ich habe nur mit Desinfektionsmittel gesäubert und nicht zusätzlich mit einer antibakteriellen Creme.
(Es eitert und blutet auch).
Ich habe im Internet nachgelesen was das sein könnte und bin auf den Begriff Wildfleisch gestoßen (wusste vorher garnicht was das ist).
Sieht das bei mir aus wie Wildfleisch oder doch eine Entzündung?
Was sollte ich am besten tun? Ich habe mir nun das Tyrosur Wundheilgel geholt und probiere es aus.
Sollte ich zu einem Doktor, wenn ja welcher?
Vielen Dank im Voraus!
2 Antworten
Damit diese Art der "Verletzung" schnell beseitigt werden kann würde ich dir raten ein Hautarzt um Rat zu fragen.
Vielleicht hast du auch zuviel desinfiziert etc.
Ein Hautarzt weiß immer einen Rat, der vor allen Dingen schnelle Heilung in Betracht zieht.
Das ist, so wie es aussieht, kein Ohrloch sondern ein Helixpiercing und es wurde definitiv nicht gestochen sondern geschossen. Juweliere dürfen nämlich gar nicht stechen.
Und jetzt hast du genau das, was man daraufhin auch erwarten würde - nämlich Wildfleisch und eine Entzündung.
Tyrosur hilft nicht gegen Wildfleisch da es ein Antibiotikum ist.
Creme ist nicht gut zur regulären Pflege eines Helixpiercings.
Als erstes muß aber der ungeeignete Stecker da raus und gegen einen antiallergischen Titanstecker getauscht werden - also solltest du zu einem erfahrenen Piercer gehen.
Ärzte sind für Piercingprobleme nicht zuständig und die Krankenkasse bezahlt solche Besuche auch nicht.
Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin & Bodymodderin seit 1989)