Doppel Helix entzündet was nun?

Die Piercings auf der rechten Seite sind gemeint  - (Gesundheit und Medizin, Schmerzen, Piercing)

6 Antworten

Verauche es mit einem nassen kühlen Tuch zu kühlen. Das Desinfektionsmittel, dass du bekommen haben solltest, solltest du auf due Stäbe schmieren und diese ein wenig vor und zurückschieben, damit es auch ib die frisch gestochene Wunde reinkommt. Und die Finger auch immer desinfizieren, wenn es es anfasst.

Wenn es nicht besser wird, sofort rausnehen, da es sonst zu einer Blutvergiftung kommen könnte.

Herfried1973  16.10.2018, 07:15

Und dabei dann eine Abszess oder noch besser Knorpelinfektion, abgeschlossen, in vom Körper schlecht Immunversorgter Gegend, von außen nicht mehr erreichbar erben. ...Katastrophentipp.

Luardya  16.10.2018, 08:21
@Herfried1973

Ja, du hast Recht. Man sollte es lieber drinlassen, bis die Schmerzen unerträglich werden und es zu spät ist, um noch was zu retten, nicht wahr?

Herfried1973  16.10.2018, 09:48
@Luardya

Nein, man sollte es behandeln, den Schmuck wechseln wegen Material Unverträglichkeit und falls es nicht besser wird zum Arzt, Antibiose holen. Eine allfällige Infektion wird jedenfalls nicht besser weil das Piercine weg ist

Luardya  16.10.2018, 09:53
@Herfried1973

Ja aber das Problem ist, ihr Piercer ist nicht da und alleine wechseln sollte sie es nicht. Ausserdem weiss man ja nicht, ob es am Material liegt.

Herfried1973  16.10.2018, 12:26
@Luardya

Entfernen ist aber, wie auch wechseln, nur sinnvoll, wenn es am Material liegt. Bei einer Infektion ist Entfernung kontraproduktiv, verschlimmert das Problem! Daher eben zu anderem Piercer gehen, wenn der eigene nicht da ist, oder vom Arzt entfernen lassen, der dann den Infektionsherd aufschneidet und behandelt.

Ist dir klar was passiert, wenn du bei Infektion das Piercing entfernst, das Loch sich schließt, ein abgekapselter, nicht mehr von außen behandelbarer Infektionsherd beim Knorpel verbleibt?

Luardya  16.10.2018, 12:59
@Herfried1973

Ja, wenn es am Material liegt. Dir ist aber schon bewusst, dass fast jeder Schmuck nickelfrei ist seit einiger Zeit, weil es eben viele nicht vertragen.

Ja schon. Mir ist aber auch bewusst, was passieren kann, wenn man etwas erzwingen will, was einfach nicht sein sollte.

Herfried1973  16.10.2018, 13:09
@Luardya

Inwiefern bezieht sich das nun auf die von mir dargelegten Fakten?

Luardya  16.10.2018, 14:51
@Herfried1973

Weil du einfach davon ausgehst, dass es an einer Unverträglichkeit des Materials liegt.

Herfried1973  16.10.2018, 16:24
@Luardya

Nein. ...ich gehe davon aus, dass schlichtes Entfernen nur und ausschließlich im Falle der Materialunverträglichkeit hilft, bei anderen Ursachen krass kontraindiziert ist, die Probleme massiv verschlimmern kann / wird.

needlewitch  17.10.2018, 12:52
@Luardya

Dir ist aber schon bewusst, daß viele Billigpiercer nach wie vor den stark nickelhaltigen Chirurgenstahl als Ersteinsatz benutzen? Da ist nix mit nickelfrei...

Luardya  17.10.2018, 14:51
@needlewitch

Da wo ich herkomme, so gut wie gar nicht.

needlewitch  17.10.2018, 15:38
@Luardya

Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich - immerhin gilt die entsprechende Verordnung bundesweit und die zugrundeliegende Verordnung europaweit...
Chirurgenstahl enthält nunmal mindestens 10% Nickel und wird nach wie vor in vielen Studios verwendet...

Luardya  17.10.2018, 19:27
@needlewitch

Dann wird das wohl bei euch in Deutschland der Fall sein.

needlewitch  18.10.2018, 10:15
@Luardya

Das ist in ganz Europa so - und auch in der Schweiz - wo kommste denn her?

Luardya  18.10.2018, 14:45
@needlewitch

Ein Miniland daneben ;)

Nun ja, meine letzten Piercings sind nun einige Jährchen her, ich weiss nicht, womit heute so gepierct wird. Aber käuflicher Schmuck ist hier grösstenteils nickelfrei.

Danke noch für deine Antwort zu meiner Kupferfrage ;)

needlewitch  18.10.2018, 14:54
@Luardya

Modeschmuck ist heutzutage meistens nickelfrei - das hat aber nichts mit Piercingschmuck zu tun - und der meiste verkaufte Piercingschmuck ist nunmal Chirurgen- oder Implantatstahl...

Puh, dass ist ja echt mega entzündet. Aber ich habe trotzdem ein paar Tipps für dich:

1. Octenisept. Falls du es noch nicht hast, dann lass dich nicht von dem Preis abschrecken-es lohnt sich. (ist eine Wunddesinfektion)

2. Wasserstoffperoxid. Ich weiß, das hört sich EXTREM giftig und alles an, aber das Zeug ist auch in Mundwasser drin, also kann es ja wohl nicht so giftig sein 😉 (gibt es in der Apotheke)

3. Mach das nur, wenn du dir sicher bist, dass du es nicht noch schlimmer machst: Beide Helixpiercings rausnehmen und zwei überlange rein machen. Da ist die Haut und das Fleisch nicht so 'eingeengt'.

Ich wünsche dir gaaaanz viel Erfolg! Und, falls man das auch in diesem Fall sagen kann : Gute Besserung 😉😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
DievBiene0109 
Beitragsersteller
 15.10.2018, 18:55

Dankeschön 🙏🏻

Tyrosur (ein antibiotisch wirkendes Protein) und Betaisadona (Iod) bitte nicht mischen, das Protein wird durch Iod oxidiert, wirkungslos, und Iod verschwindet dabei, wird wirkungslos. Nur entweder / oder!!!

Wobei Betaisadona, mehrnals am Tag wilde Infekte klein kriegt.

Alternativ kannst noch Teebaumöl probieren, dieses ginge plus Octenisept. Auch damit gute Erfahrung.

Aber... ist das Überhaupt ein Infekt? Also pflegen, so wie gesagt musst du allemal, der Zustand deutet Anfälligkeit an. Aber bedenke Materialunverträglichkeit, Nickel?

Wechsle das Zeug gegen Titan (lass, beim Piercer, selbst wirst das nicht schaffen, weils weh tun wird).

Bei Verdacht auf Knorpelinfekrion... Arzt, harte Antibiose!!! Sonst bekommst du Schlappohr

Alle möglichen Mittelchen zusammen anzuwenden macht es nicht besser, aber möglicherweise schlimmer aufgrund von Wechselwirkungen. Ein Betaisodonasalbenverband ist unter den diversen aufgezählten Mitteln sicher das Beste und wirkt alleine auch viel besser.

Google mal Perichondritis und vergleiche das mit deinem Ohr - und wenn das passt mußt du zum Arzt weil du orale Antibiotika brauchst.

Außerdem mußt du auch zum Piercer - auch wenn du weiter fahren mußt - die Stecker müssen in längere ausgetauscht werden damit der Eiter ablaufen kann.

Falls es der nickelhaltige Chirurgenstahl in deinem Ohr ist, sollte unbedingt auf Titan ausgewechselt werden.

Und ich würde mir einen seriöseren Piercer suchen, ein guter Piercer benutzt nämlich keinen Stahl als normalen Ersteinsatz.

Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin seit 1989)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
DievBiene0109 
Beitragsersteller
 17.10.2018, 11:02

Vielen dank🙏🏻

Mir hat es immer geholfen, vorsichtig etwas Jodsalbe mit einem Wattestäbchen aufzutragen. Das am besten mehrmals täglich. Die Jodsalbe sollte aber nicht mehr als ein paar Tage am Stück verwendet werden.

Das Ohr auch weiterhin kühlen und desinfizieren, wenn es in ein paar Tagen immer noch nicht besser ist, ab zum Piercer oder zum Arzt.

Gute Besserung!