2wöchige Krankschreibung wegen mittelschwerer Gehirnerschütterung +KH-Aufenthalt- trotzdem arbeiten?
Meine Frage steht ja eigentlich schon in der Überschrift, aber ich formuliere es nochmal:
Ich bin letzte Woche Mittwoch morgens im Bett mit dem Kopf gegen einen Heizkörper gestoßen, es folgte Übelkeit mit Erbrechen und starkem Schwindel direkt im Anschluss (das heißt, ab dem Moment, ab dem meine Erinnerung wieder einsetzt).
Mein Freund hat es erstmal nicht so ernst genommen (wer tut sich schon ernsthaft weh beim Kopf stoßen im Bad, passiert ihm öfter,... haha). 2 Stunden später hat er mich dennoch ins KH gefahren, wo die Diagnose kam: mittelschwere Gehirnerschütterung- sie bleiben stationär (und nüchtern).
Ich blieb also eine Nacht im KH und durfte nach Kostaufbau zum Mittagessen wieder heim- mit einer Krankmeldung bis nächsten Mittwoch (morgen) und dem Hinweis, ich solle jegliche körperliche Anstrengung meiden für mindestens 2 Wochen. Fernsehen, lesen und am PC arbeiten sollte ich auch nicht in den ersten Tagen. Und nach einer Woche soll ich zur Kontrolle zum Hausarzt.
Von da komme ich jetzt. Ich habe eigentlich fest damit gerechnet, am Donnerstag wieder arbeiten zu gehen (ich bin Azubi Erzieherin und momentan in der Schule). Nichts da: Mit einer Gehirnerschütterung bleiben Sie mindestens noch eine Woche daheim. :( Da ich ab und zu auch noch Schwindelgefühle hab (bei schnellen Bewegungen oder so) konnte ich kaum widersprechen. Darauf, mir einfach ein Attest, was nur körperliche Anstrengungen untersagt, wollte sie sich nicht einlassen. Ich soll ganz daheim bleiben.
Mein Problem ist, dass ich relativ häufig krank bin (ich nehme jede Grippewelle, alles, was im Kiga kommt, mit) habe ich echt Angst. Davor, dass dumme Gerüchte entstehen, davor, dass mein Baföganspruch verfällt, wenn ich so oft fehle, davor, dass ich das Verpasste nicht nachholen kann...
Wäre es vertretbar, wenn ich trotz meiner Krankmeldung wieder arbeiten gehe oder drohen mir Konsequenzen? (wenn ich trotz Krankmeldung zum Arbeiten komme, kann es ja auch komisch rüberkommen). Soll ich die Krankmeldung einhalten? (weil, wenn was passiert, habe ich ein Problem)
Danke euch (und sorry für den langen Text)
8 Antworten
Hallo,
wenn du trotz Krankmeldung zur Arbeit gehst, bist du nicht mehr versichert, weder die Krankenversicherung deines AGs noch deine eigene werden bezahlen wollen. Daher bleib zu Hause lieber !
Wichtig: Arbeitgeber sofort benachrichtigen, Attest von jem. hinbringen lassen oder per Einschreiben mit Rückschein schicken. Sagen, wenn du die Arbeit wieder aufnehmen kannst.
Wegen der häufigen Erkrankungen, laß mal ein allgemeines Check-up machen (großes Blutbild, Allergietest, Schilddrüsentest, usw... VitD3 Spiegel). Versuche dich richtig zu ernähren (kein Junkfood oder Konserven)... Trink mind. 1 1/2 bis 2 1/2 Liter Mineralwasser täglich, meide Süßigkeiten...
Gute Besserung, Emmy
Hallo Emily, dass kein Versicherungsschutz besteht wenn sie trotz Krankmeldung arbeiten geht,ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube.Ich hatte es selber erst letztes Jahr,das ich früher wieder arbeiten gegangen bin. Deshalb musste ich mich ausführlich mit dem Thema befassen.Die Krankenkasse will nur,das man wieder als "arbeitend" beim Arbeitgebe eingetragen ist.
Du kannst früher wieder arbeiten gehen. Die Krankmeldung ist quasi nur eine "Empfehlung" des Arztes. Wichtig ist dabei nur,dass du genau darauf achtest, das die Personalbateilung deines Arbeitgebers,dich wieder als "anwesend" meldet.Weil nur dann besteht ein Versicherungsschutz ohne Einschränkung,solltest du nicht ordnungsgemäß als wieder anwesend geführt werden,und du hast zb. einen Arbeisunfall,besteht KEIN Versicherungsschutz!!!! Und du musst bedenken,dass wenn du jetzt wieder arbeiten gehst, und du merkst dann auf der Arbeit,dass es doch noch nicht so funktioniert wie du dir das vorgestellt hast,du dir dann ein neues Attest beim Arzt holen musst.Und da wäre dann die Frage,ob der das alles so mitmacht, Prinzipiell bin ich der Meinung du solltest zu Hause bleiben.
Danke dir:)
Bleib zu Hause und erhol dich. Lass dir den Schulstoff von jemanden bringen. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen.
Gehst du trotz Krankmeldung und es passiert was, kann es gut sein das du den Kosten sitzen bleibst.
Hier was dazu, was bei Krankschreibung möglich ist.
http://www.ruv.de/de/r_v_ratgeber/ausbildung_berufseinstieg/geld_recht/5_krankgeschriebenwasisterlaubt.jsp
Danke:)
Du musst die Krankmeldung unbedingt einhalten! Dein Hausarzt hat Dich nicht ohne Grund weiter krank geschrieben. Gehst Du trotzdem arbeiten bzw. in Schule und Dir passiert dort etwas, dann bekommst Du Mega-Stress mit der Krankenkasse und Dein Arbeitgeber bzw. die Schule erst recht. Bleib zuhause und halte Dich an die Anweisungen vom Krankenhaus und Deinem Hausarzt. Gute Besserung.