abgrundtiefer Hass - was ist los mit mir?
es gibt einen Menschen, der zu meiner Familie gehör ( kein Geschwister ) und den ich abgrundtief hasse. Ich hasse alles an ihm, wie er ist, was er sagt, was er tut, ich bekomm schon aggressionen wenn er wieder so schlimme dinge rumbrüllt. Ich gehe diesem Menschen hauptsächlich aus dem Weg und ignoriere ihn, doch es lässt sich nich immer vermeiden. Der Hass reicht schon so dass ich mir denke stirb ( was wirklich schlimm von mir ist! ) doch ich hasse diesen menschen so sehr ( und ich habe meine gründe, die ich auch aufschreiben könnte, doch das würde warsch nicht alles hier reinpassen ) er hat meinem leben ein großes loch eingeplanzt ( das klingt schon leicht philosophisch aber ich meins ernst) nun frag ich mich: stimmt etwas mit mir nich? kann man das krankheit nennen? und wie kann ich damit umgehen ( ich rede mit niemanden darüber, meine mutter weiss von meinem hass aber sie kann nichts ändern ) was soll ich machen??
17 Antworten
Hey Kakao22,
Nein, das ist keine Krankheit ! Das Ganze nennt sich ''Reaktiver Hass''.
''Er ist immer das Ergebnis einer tiefen Verletzung oder einer schmerzlichen Situation, der man ohnmächtig gegenüber steht, da man sie aus eigener Kraft nicht verändern kann. Erich Fromm schreibt: „Unter reaktivem Hass verstehe ich eine Hassreaktion, die aufgrund eines Angriffs auf mein Leben, meine Sicherheit, auf meine Ideale oder auf eine andere Person, die ich liebe oder mit der ich identifiziert bin. Reaktiver Hass setzt immer voraus, dass jemand eine positive Einstellung zum Leben, zu anderen Menschen und zu Idealen hat. Wer stark lebensbejahend ist, wird entsprechend reagieren, wenn sein Leben bedroht ist.“
Hass ist ganz und gar nicht gut, und da Du mit niemanden darüber redest, kann das Ganze noch schlimmer werden. Am besten redest Du mit einer Person, der Du vertrauen kannst. Oder Du befolgst den Rat von ''waldfrosch''. So kannst Du deinen Hass und ''Kummer'' von der Seele reden.
LG Wunn
Ich Denke, es gibt immer Menschen, die man nicht besonders mag!
Wenn das dann Hass wird, ist ja meist etwas vorgefallen, nur einfach so, hasst man nicht! Offenbar hast Du Deine Gründe. Ich finde das nicht sehr schlimm, wenn dieser Mensch selber dazu beiträgt, dass man ihn abgrungtief hasst. Das ist seine Natur.
Du musst Dich deshalb nicht Schuldig fühlen, ich glaube, jeder Mensch hat jemand, den er nicht sonderlich Liebt und wenn das sogar in Hass übergeht, kannst Du daran nichts ändern, man muss nicht alle Menschen Lieben. Ich kann das auch nicht und ich glaube, das kann niemand, also mach Dir keinen Kopf, schon gar nicht, wenn dieser selber Schuld hat! L.G.Elizza
Leider kann man sich seine Familie nicht aussuchen. Es wird immer Menschen geben die man toll findet, andere wiederum nicht. Wenn es bei dir so schlimm ist, dass du ihn hasst kannst du nicht viel dran ändern. Schließlich gehört diese Person in dein Leben (Du erwähnst ja nicht, welche Ursachen vorliegen). Wendest du dich vollständig ihm gegenüber ab, kann es natürlich auch auf andere Familienmitglieder abfärben, sei es für oder gegen dich.
Ich denke schon, dass Hass normal ist. Sei es, dass einem etwas von dieser Person angetan worden ist, man Eifersüchtig ist, es gibt viele Gründe. Es kostet dich nur Kraft diese ganzen Gedanken in dir zu sammeln. Du könntest es dir angenehmer machen, indem du Hass mit Gleichgültigkeit gleichsetzt. Lass den Menschen machen was er will, er soll dir Gleichgültig sein. Ignorier ihn.
ob dein Hass angemessen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich die Gründe nicht kenne. Ich würde mal sagen, wenn du so empfindest wird es schon einen Grund haben. Ohne die näheren Umstände zu kennen kann man schlecht raten. Eine Krankheit würde ich das nicht nennen, wenn uns jemand etwasantut oder uns kränkt ist es normal zu hassen. Unnormal wäre es, wenn du jeden wegen kleiner Kränkungen glaich hassen würdest. Beispiel: jemand sagt scherzhaft zu dir: na dein Bäcuchlein ist aber gewachsen und du ihn aufgrund solcher eher harmloser Äußerungen hassen würdest, weil dein Selbstwertgefühl so mickrig ist, dass du nicht die kleineste Kränkung abkannst. Dann wärst du borderliner und das wäre gestört. Da du aber anscheinend triftige Gründe hast zum Hassen, finde ich es normal. Die Zeit wird die Wunden heilen, hoffe ich....und irgendwann wirst du nicht mehr hassen.
tja, tut mir leid, dass dir das nicht gefällt, ist aber nun mal leider so, dass Borderliner auf die kleinste Kränkung mit abgrundtiefem Hass reagieren, habe ich selbst erlebt.
So, wieviele Borderliner kennst du denn dass du das so allgemein sagen kannst ? Müssen ja ganz schön viele sein. Finger weg vom Generalisieren - kommt nicht gut an. Borderline ist eine sehr wandelbare Krankheit, die sich bei jedem anders äußern kann.
wie jede Krankheit besteht das Borderlinesyndrom aus einer Reihe von Merkmalen die immer anzutreffen sind. Sonst könnte man es ja schließlich nicht einordnen und diagnostizieren. Wie sollte man eine Krankheit/Störung diagnostizieren die jedes Mal anders ist? Man könnte sie nicht einordnen oder diagnostizieren. Jede Krankheit ein festgelegtes Symptombild und das Schwarz-weiß-Denken( ichliebedich heiss oder ich hasse Dich) gehört nun mal zum Borderliner dazu.
ob bei dir irgendwas gut ankommt oder nicht ist mir eigentlich ziemlich schnurz. ;-)
Das hört sich so an, als gehe es um den Freund von deiner Mutter. in diesem Fall ist die Mutter für diesen Zustand verantwortlich und muss dich davor schützen und kann sich nicht zurücklehnen.
"(...)weil dein Selbstwertgefühl so mickrig ist, dass du nicht die kleineste Kränkung abkannst. Dann wärst du borderliner und das wäre gestört(...)". Tut immer wieder gut, solche Küchenpsychologischen Diagnosen zu hören, vor allem wenn man selbst Borderliner ist und dann so abgestempelt ist. Danke, hast mir echt den Tag versüßt !