Alkohol und Medikinet?
Ich nehme seit heute Methylphenidat (Medikinet zur Behandlung von ADS/ADHS) und bin 16
Besteht eine Gefahr, wenn ich Alkohol trinken sollte, weil es zählt ja schon unter dem Betäubungsmittelgesetz, weswegen die Wirkung ja nicht gering sein wird
Hab davor Strattera (Atomoxetin) genommen, weil ich auch vor 'nem halben Jahr ziemlich depressiv war (wird für Depression und ADHS verwendet) und in Therapie bin. Hatte gekifft, getrunken (hat nix mit dem Depressiven zu tun), und hatte keine Auswirkung zusammen mit dem Strattera?
Jetzt bin ich mir wegen dem Medikinet unsicher?
7 Antworten
Nein. Auf keinen Fall. Das kann wirklich dramatische Nebenwirkungen haben.
Generell würde ich es nicht empfehlen solche Medikamente mit Alkohol einzunehmen. Die Auswirkungen hängt unter anderem auch mit deinem Körper zusammen und kann individuell sich zeigen.
Beilage lesen und evtl bzw. ARZT fragen
Medikinet enthält den Wirkstoff Methylphenidat (MPH). Dieser ist auch in anderen bekannten Medikamenten wie Ritalin, Concerta usw. enthalten.
Ich habe kurz für dich im Arzneimittelverzeichnis bei den Fachinformationen für Ärzte nachgeschaut. Darin steht Zitat: "Alkohol kann unerwünschte zentralnervöse Effekte von Methylphenidat verstärken. Es ist deshalb ratsam, während der Behandlung auf Alkohol zu verzichten."
Oder anders formuliert: MPH und Alkohol können gegenseitig die Nebenwirkungen der jeweilig anderen Substanz verstärken. Wie es braucht, dass das Ganze gefährlich wird hängt von der jeweiligen Dosis und der persönlichen Konstitution ab.
Alkohol ist bei Medikamenten grundsätzlich kontraindiziert, bei Psychopharmaka insbesondere. Daran sollte man sich halten...kann ja nicht soo schwer sein. Ich trinke seit uber 20 Jahren keinen Alkohol mehr...und lebe!
Ich empfehle dir, das Medikinet gar nicht zu nehmen. Das ist ein Teufelszeug, das deine Symptome nur verstärken kann!
Nimm lieber gar nichts. Dein Abschluss ist weniger wichtig als deine Gesundheit.
Ehrlich gesagt ist mir mein Abschluss um weitem wichtiger, als ein paar unwichtige Phasen in meinem Leben, die mehr als die Hälfte meines Lebens entscheiden.
Mein Leben ist ein einziges Chaos und ich bin froh, dass ich ohne Ordnung, Lernen und Planung einen Schnitt von 3,0 erreiche
Ich hatte es bereits vor 6 Jahren genommen, aber wegen Suizidalität abgesetzt
Und jetzt im Abschlussjahr will ich nochmal das Beste vom Besten erreichen, egal welche Nebenwirkungen ich während der Zeit habe, solange ich 'nen gescheiten Abschluss habe
Hab davor Strattera genommen, was aber nicht wirklich geholfen hat, bzw. zu geringfügig