Alprazolam Einnahme!
Moin moin,
aaalso habe heute von meinem Arzt 50tbl. Alprazolam a´1mg bekommen ( die größte Packung und Dosis von dem Medikament) Habe aber auch eine Soziale Phobie mit Angstzuständen und werde auch in 4 Wochen zu meinem ersten Psychotherapeutischen Termin gehn.
Arzt meinte halt ich kann jeden Tag 1tbl. nehmen ggf. falls nötig in ernsten Situationen 2mg. Soll ja sogut wie das beste Angstlösensde Mittel sein was es gibt. Kein Benzo kann da mithalten nicht mal Tavor (lorazepam).
Jemand Erfahrung damit??? Wenn ja dann Antwortet mir bitte^^...will auch den ein oder anderen Tag mal etwas mehr nehmen um mich einfach nur ins Bett zu flacken und abzuchillen.
p.s Risiken und Nebenwirkungen sind mir bekannt und wurden mit dem Arzt besprochen..also bitte keine Aussagen machen die mit "Sucht" zutun haben..Danke!
4 Antworten
O.k., Du sagst, "bitte keine Aussagen machen die mit Sucht zu tun haben..."
Ich bin Psychiaterin und der Auffassung, dass wir das geben sollten, was nötig ist, aber davon so wenig wie möglich. Und möglichst niemals sollten wir etwas geben, was langfristig den Krankheitsverlauf verschlechtern oder verlängern kann. Genau das tut Alprazolam. Und nicht nur das, es macht wirklich ganz fürchtlich abhängig. Hast Du schon Alprazolam-Entzüge gesehen? Ich schon. Du produzierst ein neues Problem, egal, was Dein Arzt sagt. Meine Güte, da würde ich lieber 4 Wochen nicht aus dem Haus gehen als mir dieses neue Problem anzutun!!
Die Versorgung mit ambulanten Psychotherapeuten ist leider desolat. Ich bin immer wieder schockiert darüber, wie lange Patienten auf einen Termin warten müssen. Wusstest Du, dass die Krankenkassen über die kassenärztliche Vereinigung die Niederlassung von geeigneten Psychotherapeuten (ärztlich und psychotherapeutisch) reglementieren? Es könnte viel mehr Plätze geben, es werden aber keine weiteren Niederlassungen erlaubt.
Dir scheint es ja derzeit wirklich sehr schlecht zu gehen. Wenn Du , wie Du sagst, eine starke soziale Phobie hast, empfehle ich Dir einen Krankenhausaufenthalt. Wenn Dir eine Psychiatrie zu heftig ist, empfehle ich Dir eine psychosomatische Klinik. Dort kann man Dir helfen, ohne Dich abhängig zu machen.
Wenn Du allerdings, wie Du schreibst, hauptsächlich "einfach nur ins Bett zu flacken und abzuchillen" willst, dann bist Du ein Junkie und Dein Arzt unterstützt Deine Sucht. Was genau ist dann Deine Frage? Wieviel Du nehmen kannst? Steht alles in der Packungsbeilage. Oder ist Deine Frage, ob Du das mit reinem Gewissen nehmen kannst, um abzuchillen? Ganz klar - nein. Der Preis ist zu hoch. Heute geht´s Dir damit gut, der Entzug ist schrecklich.
Überleg doch mal, ob es nicht eine bessere Lösung für Dich gibt! Und lass die Diagnose erstmal von einem Psychiater checken.
Gruß!
Also wooow..erstmals muss gesagt sein das ich überaus Glücklich bin so ein Professionelles Feeback bekommen zuhaben...Danke dafür!!
Habe schon viel über Benzodiazepin Entzüge gelesen...und war geschockt wie heftig das sein kann.(Da ist ja ein Heroin Entzug wie ein kleines wehwechen) Allerdings lese ich auch immer das man ca. 4-6 Wochen ohne Probleme Benzos einnehmen kann. Und das habe ich definitiv nicht vor. Werde natürlich nicht alle 50tbl. einnehmen..sondern mich auf höchstens 10 beschränken (machen werde ich es wahrscheinlich sowieso). Habe schon einen Heroin Entzug (Kalt) und einen Mariuhana Entzug ohne Probleme absolviert ohne je wieder was Angefasst zuhaben.
Mit den Psychoterepautischen Terminen war ich auch geschockt, bei den meisten hätte ich erst in einem halben Jahr ein Termin bekommen. (sag mal spinnen die??) Und nein das mit den Krankenkassen habe ich nicht gewusst, deshalb danke für die Aufklärung!!
Hmmm das hatte ich nämlich eig. nicht vor mich in eine Klinik einweisen zu lassen bzw. mich Stationär behandeln zulassen. Meine Familie (außer meiner Muter) wissen nämlich garnix von meinen Problemen..da ich das von Außen nicht zeige, aber innerlich gehts mir richtig scheiße.
Sooooo und mich als Junkie zu bezeichnen werde ich nicht hinnehmen, da ich definitv keiner bin!!! Frechheit -.-...soll aber kein Angriff oder so sein ;)))
Ich wollte halt einfach wissen wieviel ich nehmen muss/kann, bis ich eine deutlich spürbare Wirkunge bemerke. Angstlösend soll es ja bei 0,5mg sein und das ziemlich Stark. Nur wie z.B heute Spielt "Deutschland -Polen" und da ich immer echt Zittrig und Unruhig bin wollt ich einfach mal ein paar Abende ruhig im Bett liegen können ohne mich andauernd zu bewegen und mir irgendwelche Gedanken machen muss und mich da wieder voll reinsteigere. Diazepam wäre da wahrscheinlich deutlich besser und nicht so gefährlich, aber der Arzt meinte gegen Ängste wäre Xanax das beste.
Es gibt im Moment keine andere Lösung wie Medikamente, da mir niemand vor dem 10. Oktober einen Termin gegeben hat, denn ich schon seid ca. 1 Monat vereinbart habe. Das wäre eine Allgemeinpraxis in München..also Sprich Neurolgie;Psychiatrie und Psychologie. http://www.neurologen-muenchen.de/html/praxis_info.php Leide schon über einem halben Jahr unter diesen Zuständen und kam einfach nicht mehr klar damit, deswegen die Medikamentöse Behandlung. Habe es mit Opipramol versucht..aber das Zeug ist für mich sowas wie ein Pseudo-Psychomarka. Und Zoloft(Sertralin) hat mich zwar sehr stark aufgepuscht und Enthemmt aber hatte dann dermaßenene Schlafprobleme das ich was anderes wollte. ----> Benzos
Sobald ich beim Psychologen bin will ich eine Lichttherepie versuchen und mir nebenbei Citalopram verschreiben lassen. Habe nämlich gehört das es eine gute Errfolgsquote hat und nicht Süchtig macht. Allerdings die Wirkung erst nach ca. 2-5 Wochen sich entfaltet.
Soo und nochmals ich finde es echt höchst erfreulich von ihnen so ein Statement abgegeben zu haben, trotz meiner Aufforderung nicht auf dieses Thema einzugehn. Mir is nämlich nach ihrem Post so einiges durch den Kopf gegangen. Werd aber wohl oder übel heute trotzdem 1mg zu mir nehmen.
p.s bin mir eh ziemlich sicher, dass wenn ich erstmal wieder in einer Sozialen Umgebung bin, Sport betreibe und neue Freunde gefunden habe sich der Rest von alleine Regelt ;)
liebste grüße von Julian
Hallo,
ich bin 39 und hatte mit mitte 20 angstzustände. nach ca. 3 monaten und allen checks wurde ich zu einem psychater überwiesen. ich bekam ein anti-depressivum und tafil (alprazolam) verschrieben. nach einnahme der ersten tafil fühlte ich mich wie neu geboren. alle symptome waren sofort verschwunden. ich hielt es für das "weltallerbeste" mittel.
leider habe ich zu spät erfahren, dass damals tafil das am besten wirkenste und günstigste medikament hierfür ist...die abhängigkeit nahm ich nicht so ernst, weil ich mich einfach wieder normal fühlte, nachdem ich fast 3 monate nicht mehr am normalen leben teilnahm.
leider bin ich jedoch absolut abhängig geworden. ich nehme es noch immer ein. mittlerweile nicht mehr tafil, sonder alprazolam von 1A pharma. dies ist wohl noch günstiger als tafil. ich habe mit 1.5mg am tag angefangen. nach fast 15 jahren hat sich bei mir die dosis verdoppelt...es hält sich noch in "grenzen"! nebenwirkungen kan ich nicht feststellen...ich bin es ja auch "ohne" nicht mehr gewohnt...ein entzug kommt derzeit für mich nicht in frage, da es der "schlimmste entzug" sein soll, den es so ziemlich gibt! schlimmer als heroin...sagt man. dafür habe ich schlichtweg den kopf nicht frei.
ich kann nur jedem raten, bei psychischen störungen niemals blindlinks auf benzos zu setzen...es sind billige, wirkungsvolle mittel und eben sehr günstig im vergleich zu antidepressiva!
nach der einnahme über solch lange zeit ist es auch nicht möglich, das haus ohne tabletten zu verlassen...hat man sie mal zufällig vergessen, bekommt man sofort panik...und gerade in stresssituationen braucht man sie am dringensten!
ich verdamme noch heute diesen arzt, der sie mir damals verordnet hat. zum glück habe ich einen hausarzt, der mir diese mit magenkrummeln verschreibt!
finger weg, falls möglich!
Hallo vielen Dank für dein Feedback ;)
Bin jetzt seid gut 3 Monaten in Psychologischer und Therapeutischer Behandlung. Die mir auch schon sehr geholfen hat...tut echt gut mit einem über alles reden zukönnen, der einen auch versteht und nich gleich denkt was bin ich denn für einer.
Alprazolam nehme ich schon lange nicht mehr und süchtig war ich auch nie auf Benzos (zum Glück). Nehme jetzt seid gut 3 monaten das Antidepressiva "Fluoxetin" ein. Ist ein SSRI Wiederaufnahmehemmer (weißte bestimmt selber^^). Und die Wirkung ist einfach Klasse. Ich habe wieder viel mehr Lebensenergie und die Ängste sind auch zu 90% weg. Das beste ist man wird davon nicht süchtig (absetzen muss man es aber trotzdem) und Nebenwirkungen sind bei mir gleich Null...vertrage das Medikament super gut. Habe aber als Notfall Medikament immer 10 Bromazepam im Hause (Enthemmt einen unglaublich stark und is das stärkste Benzo gegen Ängste). Die 10stk. habe ich jetz schon seid 2 Monaten nicht angefasst.
Ich verteufle diese Benzos auch, aber als Notfall Medikament in schweren Situationen/Konflikten sind sie Segen für Menschheit!! Aber nur wenn man sie wirklich sinnvoll einsetzt!!!
Nja wünsche dir alles Gute für deine weitere Zukunft ;)
mfg
Xanax ist stärker wie lorazepam pff...
die sind beide stark und auch lorazepam ist stark genug um den Stärksten Riesen in ein Tiefes Benzo koma zu befördern.
ich hatte auch mal Xanax 2mg Bars, anfangs hab ichs echt genossen und was wieder im stande etwa meine Kündigung abzugeben. doch innerhalb von 3 oder 4 wochen hab ich 100mg davon verbraucht.
am schluss Dosierungen von 10mg ( das ich das überlebt habe, danke)
Der Beitrag kommt zwar spät, aber lieber spät als nie, villeicht liest ja mal ein anderer mensch dems nützlich wäre.
dein arzt ist ein wenig leichtsinnig und du auch, wenn es schon sein muß - 1 pille!!!!!!!
Ich komme leider ohne den Benzos nicht aus dem Haus...traue mich nichtmal einkaufen zugehn bzw. mich mit meiner eigenen Familie zu treffen. Und bekomme leider kein früheren Termin beim Psychologen