Anal fistel, kein mut zur op?
Ich hatte noch nie im meinen Leben so Angst. Ich habe heute etwas entdeckt das mir einen schrecken einjagte. Ein kleines loch über meinem analausgang. Ich musste natürlich erstmal google fragen was das sein könnte umd kam zu einer Antwort die ich nicht hören wollte... Eine Analfistel, alle Beschreibungen stimmen(ausser das es bei mir nicht schmerzt). Jetzt überlege ich was ich tun muss. Ich weiß das man so etwas seinen Elter sagen muss aber ich trau mich dazu nicht. Nicht wegen meinen Eltern, sondern wegen der op... Ich habe vor nichts mehr angst als vor op's. Ich weiß nicht was ich tun soll da ich nächstes Jahr auch ein Auslands Jahr machen will und deswegen Angst habe das der Heilprozess zu lange dauern könnte. Ich habe ausserdem gelesen das es dazu führen kann das bei manchen fällen während der op der schließmuskel beschnitten werden muss und dadurch Inkontinenz enstehen kann und das wäre schrecklich da ich erst 16 bin. Ich kann nicht mehr. Bitte Hilfe!
8 Antworten
Hey Daemonto, geh am besten zum Arzt, er wird dich untersuchen und dir alles erklären - ich hatte bereits 2 Fistel, einmal am Bauchnabel und einmal am Steißbein, die OP passiert unter Vollnarkose - du merkst davon nichts bis du wieder aufwachst und dann ist es bereits vorbei. Die Heilung dauert unterschiedlich jenach Körper aber meist so um die 3-6 Monate. Es ist nicht schlimm und in den meisten Fällen passiert auch nichts, die Aussage dies und das kann passieren, tut es aber sehr sehr selten. Zudem bleibt dir keine andere Wahl... Und je früher du hingehst desto eher hast du es hinter dir, das machst du mit links ;)
Also ich sags mal so: Es kommt immer drauf an wie es nach der OP bei dir ist.
Beim Bauchnabel hatte ich anfangs garkeine Schmerzen, es hatte geblutet - meine Eltern dachten anfangs ich hab mit Ketchup einen scherz gemacht :D, aber sind dann direkt ins Krankenhaus gefahren zur Sicherheit. Nach der Operation hatte ich starke Schmerzen, da du ja sehr oft die Bauchmuskeln benutzt und die eben "angegriffen" waren durch die OP. Ich musste auch oft zum Arzt damit er sich die Wunde anschaut und alles überprüft. Beim Steißbein war es anders - ich hatte erst garkeine Schmerzen und dann kurz vor der OP ist es angeschwollen und es war sehr qualvoll - nach der OP war es dann ohne Probleme, ich war 1 woche zuhause und habe die Wunde gereinigt und ab und an wieder zur Kontrolle. Das geht dann eine Ganze weile bis die Wunde geschlossen ist, die "eigenbehandlung" also die Reinigung und "pflaster" draufkleben dauerte am Tag ungefähr 20min
Alles ansich, wirst du 1-2 Wochen Flachliegen, aber ein Guter Freund kann dir ja die Notizen mitbringen und du lernst nebenher etwas oder relaxt einfach ein bisschen - jenachdem wie du drauf bist ^^
Aber du solltest unbedingt zum Arzt, es kann noch Schlimmer werden! Z.b. kann sich mehr Beschädigen durch das Eiter usw oder sogar im Schlimmsten fall septisch werden (Blutvergiftung) aber das nur wenn du es sehr sehr lange ignorierst - keine Panik ^^
Viel Glueck und Erfolg :)
Hallo,
Heilung ist auch ohne Operation möglich, egal was hier sonst so geschrieben wird.
ich hatte eine eher kleinere Analfistel, ca. 3-4cm vom After entfernt, und diese endete im Darm ca. 4-5cm hinter dem After.
Schleppte die ca. 3 Jahre mit mir herum, eine Operation (auch wenn die laut Ärzten "nur klein" gewesen wäre) hatte ich abgelehnt, es hat zwar manchmal/meist genässt, je nach Entzündungsgrad welcher auch viel vom der Art des Stuhlgangs abhing, aber mich hat es sonst nicht sonderlich gestört, dachte mir das geht schon weg irgendwann.
So war es dann auch, nach einem längeren Aufenthalt in Griechenland (ca. 3 Wochen) war das ganze nicht verschwunden, aber zumindest abgeheilt. Es gab kein Nässen mehr, und die Öffnung war verschlossen und alles fühlte sich prima an, man konnte den Fistelgang aber noch ertasten.
Das hielt dann so ca. 1-2 Jahre, dann war es irgendwann so dass ich länger nicht mehr aufs Klo gegangen bin und der "Monsterstuhlgang" nach 2 Tagen mit sehr festem Stuhl die alte Wunde im Darm wohl wieder aufgerissen hatte.
Jetzt, 2-3 Jahre später, ist auch das alles gut. In der Tat kann ich weder noch die Stele erkennen wo der Fistelausgang war, noch den Fistelgang fühlen. Vor meinem letzten Urlaub war der Ort des Fistelausgang noch erahnbar, das ist jetzt komplett verschwunden.
Krass. Nichts deutet mehr auf die Fistel hin.
Wie kam es dazu?
Es gibt da zwei Faktoren, die aber sehr entscheidend sind weil sie so direkt IMMER mit dem Heilungsvorgang verknüpft waren
a.) ca. alle 2 Tage längeres Schwimmen bzw. Schnorcheln im Salzwasser b.) Ernährungsumstellung in dieser Zeit.
Zur Ernährungsumstellung kann ich leider nicht ganz genau sagen was es jetzt war, zusammenhängende Faktoren waren aber immer: - wenig bis kein Fleisch - in Griechenland viele Tomaten, Obst und sehr gutes/reines Olivenöl, täglich Nudeln oder Reis - in Panama und Mexiko sehr viel Obst und Gemüse, gar kein Fleisch, wenig bis kein Getreide
= WENIG FLEISCH = VIEL OBST UND GEMÜSE = WENIG BIS GAR KEINE VERARBEITETEN LEBENSMITTEL
Es kann natürlich auch sein dass das mit dem Salzwasser genügt um den Heilungsvorgang anzustoßen.
Man sollte in der Zeit idealerweise wohl auch weder Durchfall noch Verstopfung haben ;)
So weit dazu.
Meine anderen Geschwister hatten auch alle Fisteln und haben diese operieren lassen... never Ending stories... die Armen.
Also, ran ans Gesunde Leben.
Am Meer verschwinden bei mir auch die meisten Allergien, Probleme mit den Atemwegen und alle anderen Kleinigkeiten die das Großstadtleben mit verschmutzter Luft so mit sich bringt.
Zunächst kann ich Dir sagen was Du nicht tun solltest: Weiter im Internet irgendwelchen Blödsinn lesen und dir selbst das Leben schwer machen.
Du solltest Dich an Deine Eltern wenden und dann einen Termin bei Deinem Hausarzt machen. Dieser wird dann entscheiden was weiter passiert.
So einfach ist das.
Jetzt überlege ich was ich tun muss. Zuerst einmal zum Proktologen. Der stellt die Diagnose. Nicht alles, was im Internet steht, muss stimmen (Stuhlinkontinenz). Vertraue dem Facharzt und mach dir nicht so einen Kopf, gibt Schlimmeres ;-)
Yo.
So ne Analfistel ist wenig Spaß, und ne OP dahinter ist auch nicht sonderlich angenehm. Zeitgleich solltest du dir klar machen, dass dieser Routineeingriff von mehreren tausend Menschen hier in DT durchlaufen wird.
Wenn du mit einem guten Arzt sprichst wird er dir locker klar machen, dass alles einfacher ist als du denkst; deine Angst ist allerdings bestätigt.
So eine Fistel ist außerdem wenig gefährlich - So lange sie nicht entzündet (und dann wehtut) - würde ich vielleicht mal mit meinem Arzt sprechen. Vielleicht brauchst du auch gar keine OP.
Kann man während der Heilung wieder in die Schule gehen oder funktioniert das nicht? Ich bin 10Klasse am Gymnasium und hab ein wenig Angst dann alles zu verpassen. Und wie ist bei dir der Heilungsprozess an sich abgelaufen?
Danke und LG Daemonto