Antiepileptika starke Nebenwirkungen!?

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Das ist leider das große Problem bei Epilepsien. Manche Ärzte geben zu, dass ihre Patienten unter den Medikamenten mehr leiden als unter der Epilepsie. Die Nebenwirkungen bei deinem Bruder sind typisch. Keppra macht aggressiv, das weiß man, aber es wirkt ziemlich zuverlässig, deshalb wird es auch gern verschrieben. Vimpat macht depressiv, auch wenn die Hersteller das Gegenteil behaupten. Mein Vimpat-Versuch endete auch in der Psychiatrie. Ich habe Vimpat damals einfach abgesetzt, schließlich hat es auch nicht gewirkt. Ich bin ja kein Arzt, aber es wäre sinnvoll, deinen Bruder auf eine Standardmedikation einzustellen, der Arzt experimentiert wohl gerne. Standardmedikamente sind Lamotrigin, Valproat, Carbamazepin oder Oxcarbazepin, je nach Art der Epilepsie. Dein Bruder nimmt Medikamente der zweiten Wahl, wie man so schön sagt. Üblicherweise probiert man vorher die Mittel der ersten Wahl aus. Es wäre sicher gut, eine zweite Meinung bei einem Epileptologen oder in einem Epilepsiezentrum einzuholen.

Meine Tochter hatte auch mit 8 Jahren den 1. epileptischen Anfall. Sie bekam Tegretal retard 200 mg und hatte nur noch einen einzigen Anfall. Nebenwirkungen hab ich keine entdeckt nur die Konzentrationsfähigkeit war stark heruntergesetzt. Es gibt viele verschiedene Arten von Epilepsie und damit sind auch die Medikamente entsprechend. Redet einfach noch mal mit dem Arzt und wenn ihr gar nicht zufrieden mit dem Seid, geht zu einem anderen. Eine 2. Meinung zu hören ist nie verkehrt.

Leider haben alle Antiepileptika Nebenwirkungen. Die meisten haben aber keine davon oder nur am Anfang. Aber es gibt auch einige Kinder u. erwachsene, die das einfach nicht vertragen. Keppra hat besondern viele Nebenwirkungen und ich kenne auch einige die das überhaupt nicht vertargen. Ebenso ist es mit Vimpert Ospolot. Ihr müsst einfach ausprobieren, bis das betse Mittel gefunden wird, dass die Anfälle unterdrückt. Raten kann man da kein Medikament. Das wäre Werbung. Sonst mal in eine Klink unter Kontrolle ein anderes Medi ausprobieren. Zweit u. Drittmeinung kann man sich immer einholen.

Zur Selbsthilfegruppe. Ob die in Punkt Medikamente helfen können ist sehr schwieig, da eben der eine alles gut verträgt und der andere Probleme damit hat. Was Meyer verträgt muss Müller noch lange nicht vertragen. Jeder ist ja anders. Und das ist ja mit allen Medikamenten so. Da hilft wirklich nur aus zu probieren. Vielleicht ist es auch mit eienr allergie verbunden. Man sollte alles abklären. Ruhig auch einmal mit einem Allergologen dadrüber sprechen. HA auch. Und Neurologe ist klar. Falls er noch nicht in eienr Klinik war, dann wäre das wohll besser. Wenn er mal dort stationär lag, veilleicht mal in einer anderen Klinik. medimax

ich bin kein fachmann, noch bin ich betroffen.....

.ich denke, dass gute ansprechpartner mit großem fachwissen und erfahrungen selbsthilfegruppen sind....

hier gleich ein entsprechender link.... ansprechpartner in punkto selbsthilfe müsste auch die krankenkasse sein.

http://www.epilepsie-elternverband.de/Nach-PLZ.117.0.html

Ofennudel 
Beitragsersteller
 24.07.2013, 10:03

Dort werde ich mich gleich mal erkundigen, danke :)

Undsonstso  24.07.2013, 10:13
@Ofennudel

gern geschehen und alles gute.

Ich kenn´s nur von Freundinnen, eine knapp 30, eine 41. Beide Epileptikerinnen. Die sagen immer, wenn solche NW, dann zu Arzt, mit dem reden, ggf. neues Medi,d as eben nicht diese NW hat.

Weiß von beiden, dass es mehrere Versuche brauchte, bis sie das jeweils für sie beste Medi hatten.

Weiß gar nicht- gibt es vielleicht für Epileptiker auch ein Forum, wo man so was mal fragen kann? Ich kenn´s nur von MS (meine Krankheit) und hab da sehr gute Erfahrung gemacht. Sind alles auch erkrankte und die versuchen einem echt, mit ihren Erfahrungen weiterzughelfen.

Alles GUte!