Apnoe Tauchen - Leidet das Gehirn unter Sauerstoffmangel?
Leidet das Gehirn unter dem Sauerstoffmangel beim Apnoetauchen?
8 Antworten
Hallo, das Gehirn leidet schon unter Sauerstoffmangel, d.h. es wird geschädigt, Nervenzellen, Gehirnzellen sterben dann. Aber Du hast im Blut einen Sauerstoffpuffer und so lange Du noch Sauerstoff im Blut hast, wird vor alleme Herz und Hirn mit demselbigen versorgt. Es dauert schon mehrere Minuten bis der Sauerstoff so weit verbraucht ist, dass es zu Schädigungen kommt. Meistens atmet man bis dahin schon wieder. Und meistes setzt vor der Schädigung die Bewußtlosigkeit ein. Dann wird es aber höchste Zeit wieder zu atmen, um eine Hirnschädigung zu vermeiden. Viele Grüße Klaus - Tauchlehrer im Scvhwarzwald.
Ja. Es kommt aber nicht auf die Zeit an die man seine Luft anhält, sondern es kommt auf die Zeit an, die man bewusstlos ist. Man kann auch 7 Minuten die Luft anhalten, aber trotzdem nicht ohnmächtig werden.
Nach 2 Minuten treten Schädigungen auf, aber nur wenn das Herz auch nicht mehr pumpt. Das ist beim Apnoetauchen nicht der Fall. Nach der Bewusstlosigkeit atmet man wieder automatisch sofern die Atemwege an der Oberfläche sind. Schädigungen gibt es nicht. Man darf auch nicht vergessen, dass sich der Körper auch heilen kann.
Ja, und für den Rest deines Körpers gilt das gleiche.
Das gehirn arbeitet - solange ausreichend Sauerstoff vorhanden ist.
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Sinkt der Sauerstoffgehalt unter einen gewissen Punkt, geht der Körper in einen Sparzustand und du wirst bewußtlos...
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ALSO - solange du beim Apnoe Tauchen nicht ständig bewußtlos wirst - sollte es nicht schaden - ABER - die Tiefe kann gefährlich werden, hier können sich Mikrogasbläschen (Stickstoff) bilden - besonders bei einer hohen Zahl von Wiederholungstauchgängen....
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viele Grüße, Jörn
Der Atemreiz wird weniger vom Sauerstoff- als vom Kohlendioxidgehalt des Blutes hervorgerufen. Daher entsteht der unbedingte Drang zu atmen, bevor der Sauerstoff erschöpft ist - was ja auch sehr sinnvoll ist. Atmet man durch Hyperventilation vor dem Tauchen zu viel CO2 ab, kann Ohnmacht statt Atemnot auftreten. Das ist lebensgefährlich.
Irgendwie habe ich das Gefühl das Deine Antwort, außer das es sich um Apnoe und Atmung handelt nichts mit der Frage zu tun hat? Es ist alles richtig was Du schreibst, aber ich sehe keinen Bezug zur Frage nach Hirnschädigung durch normales, also unfallfreies, durchgeführtes Freitauchen!
da stimme ich habakuktib zu :)
ich auch...
Abnoetaucher können durch Meditation ihren Puls und dadurch den Kreislauf herunter bringen. Kurz vor dem Tauchen nehmen sie mit einer bestimmten Atemtechnik sehr viel Sauerstoff auf. Beides zusammen verhindert den Sauerstoffmangel im Gehirn.
das ist nicht ganz richtig
Durch diese spezielle Atemtechnik wird nicht der Sauerstoffgehalt um Körper erhöht, sondern der CO² gehalt gesenkt was dazu führt, dass der Atemreiz erst später eintrifft. Der Sauerstoffgehalt wird dabei so gut wie gar nicht erhöht.
Dh. In der Regel entstehen von 3-4 Minuten luftanhalten keine bleibenden Schäden ?