Arzt weigert sich Stellungnahme alg1?

5 Antworten

Es geht wohl um ein Attest in dem der Arzt der BAA bestätigt, dass er dir empfiehlt bzw. empfohlen hat, deine Arbeitsstelle aus medizinischen Gründen zu kündigen. Wenn ich dich recht verstehe, hat der Arzt dir aber gar nicht geraten, deinen Job zu kündigen, weshalb er nun das Attest auch nicht ausstellen wird.

Naja, ich würde mal sagen, der Arzt hat vollkommen recht, das Attest nicht auszustellen, da es sich um ein Gefälligkeits- bzw. Falschattest handeln würde.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Krankheit muss er Dir natürlich bestätigen, was er ja bereits mit der Krankschreibung gemacht hat.

Aber er muss nichts bestätigen, was er nicht angeraten hat. Nur allein aufgrund einer Krankschreibung heißt es ja nicht automatisch, dass er Dir zur Kündigung rät.

BEVOR man kündigt, lässt man sich sowas vom Arzt SCHRIFTLICH geben, BEVOR man kündigt, geht man am besten zum JC und berät das weitere Vorgehen.

Ich glaube Du hast so ziemlich alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können.

Dir alles Gute, viel Erfolg.

dexter385 
Beitragsersteller
 05.09.2020, 12:45

Ja das Problem ist der nimmt das nicht ernst, man erzählt ihn das man dies und das hat und er ach das wird schon, du schaffst das geh wieder arbeiten usw. Aber hab sogar Physiotherapie gemacht, also kann ich wohl nicht nix haben 🤷🏽‍♂️

4 Monate + insgesamt 3 Monate vorher wegen diesen Sachen krankgeschrieben.

nur weil er ein alles gut Redner ist, muss ich jetzt auf 3 Monate Sozialleistungen verzichten? Kann man das wenigstens verkürzen?

Kuddel321  05.09.2020, 13:09
@dexter385

Siehe meine Antwort, hoffe es hilft dir weiter...

alarm67  05.09.2020, 15:02
@dexter385

Und was sagt der Therapeut? Hast Du den mal angesprochen?

Du darfst nicht selbst kündigen ohne ärztlichen Rat, sonst bekommst du beim Arbeitsamt eine 3-monatige-Sperre...

Die Sperre kann der Amtsarzt vom Arbeitsamt aufheben, bzw. verkürzen. Bestehe bitte dringend auf eine Amtsarzt-Untersuchung oder beim MDK der Krankenkasse...

Das war leider ein Eigentor für dich...

Dein Arzt muss garnichts ausfüllen von dir, er kann.

Du kannst aber den Amtsarzt beim Arbeitsamt einschalten, der fordert von Amts wegen alles von deinem Arzt an, weil du hier eine Schweigepflicht Entbindung unterschreiben musst.

Die gesetzliche Krankenkasse unterstützt dich hier sicherlich in der richtigen Reihenfolge/Vorgehensweise, zudem hat die gesetzliche Krankenkasse selbst Ärzte (MDK) die alle Diagnosen anfordern dürfen von deinem Arzt, dann muss er auch kooperieren.

Nehme bitte dringend Kontakt schriftlich per E-Mail mit deiner Krankenkasse & dem Arbeitsamt auf, um dies schnell zu klären, bevor dir noch mehr Nachteile entstehen....

Hoffe konnte dir helfen, bei weiteren Fragen sehr gerne einfach melden😉

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Kuddel321  05.09.2020, 13:28

Außerdem bist du aktuell immer noch krank und nicht arbeitsfähig, solltest du dich schnellstmöglich krankschreiben lassen. Das hat nichts damit zu tun, ob du aktuell eine Arbeit hast oder nicht... verwechseln sehr viele.

Mit HWS-Syndrom usw... solltest du auch dringend zum Facharzt gehen. Hier sind Neurochirurgen drauf spezialisiert, evtl. auch ein Neurologe bei Schlafstörungen.

Wurde schon ein MRT gemacht?

Es geht vermutlich um die Verhinderung einer Sperre für die Eigenkündigung.

Der Arzt wird das Amt nicht anlügen und ein fremder Arzt wird Dir das erst Recht nicht ausfüllen.

sowas bespricht man vor der Kündigung und nicht, wenn man irgendwann noch was retten muss.

Nein, der Arzt muss das nicht ausfüllen. Du hast aus gesundheitlichen Gründen gekündigt, ohne es im Vorfeld mit deinem Arzt abzusprechen. Du hast diese Entscheidung selbständig ohne Anraten getroffen. Das heißt, du bist auch selbst dafür verantwortlich.

Krank wegen der HWS ist kein Grund zu kündigen. Dass der Job dir keinen Spaß macht nicht mal medizinisch. Ein Attest vom Arzt, in dem er dir empfiehlt deinen Job aus gesundheitlichen Gründen zu kündigen, erhältst du nur in Absprache mit einem Arzt und wenn es der Job ist, der dich aus Überbelastung, Mobbing, unzumutbaren Arbeitsbedingungen, wie psychische Überbelastung, fehlender Arbeitsschutz, etc. krank macht und eine Besserung am Arbeitsplatz nicht zu erwarten ist.

Ansonsten ist es eine entsprechende Arbeitsunfähigkeitsbesvheinigung die eine Kündigung nicht begründet. Nach 4 Monaten krank einfach kündigen, ist also selbstverschuldet. Wenn der Arzt keine Begründung wie oben genannt sieht, ist er nicht verpflichtet dir was auszufüllen. Dass er verärgert ist, dass du ihn nicht einbezogen hast und jetzt ein Attest, ohne vorher seine fachmännische Meinung einzuholen, von ihm forderst, kann ich also gut verstehen.