Aufgeschnittener Abszess eitert wieder. Was kann ich machen?
Ich habe seit letzter Woche einen Abszess zwischen Leiste und Scheide. Habe Zugsalbe bekommen, die aber nicht geholfen hat. Am Donnerstag wurde der Abszess dann vom Frauenarzt geöffnet, gespült und ein kleiner Schlauch eingelegt. Am Freitag wurde dann nochmals gespült und ein neuer Schlauch eingelegt. Habe auch Antibiotika verschrieben bekommen. Zuerst dachte ich, dass es jetzt besser wird und es kam noch etwas Blut raus. Seit heute Morgen eitert der Abszess plötzlich wieder. Da die Stelle noch offen ist, kann es aber abfließen.
Ist das normal? Was kann ich machen? Muss ich mir Sorgen machen? Vielen Dank für eure Hilfe!
3 Antworten
Ja das ist normal, kannst du einfach mit physiologischer Kochsalzlösung spülen.
1l abgekochtes Wasser 1 Teelöffel (9g) Salz
Die Wunde ist so versorgt, dass der Eiter in den Eiterstrassen nach aussen abfliessen kann.
Sollte sich die Wunde weiter entzünden und mehr Schmerzen machen oder wenn du Fieber bekommst, solltest du den Arzt aufsuchen.
Gute Besserung!
Mach einfach nur das drauf was dein Arzt verordnet hat. Du kannst die Stelle auch 5-10 Minuten kühlen. Nicht länger aber immer mal wieder.
Ich habe Antibiotika und Ibuprofen verschrieben bekommen. Auf die Frage ob ich noch was machen könnte hat der Arzt gemeint, dass ich noch Arnika-Kügelchen einnehmen könnte. Ansonsten dusche ich morgens und abends.
Hatte wirklich das Gefühl dass es besser wird und plötzlich wieder Eiter. Ich habe Angst dass das Antibiotika nicht wirkt.
Kann deine Bedenken gut verstehen, es ist aber schon so, dass sich durch das Antibiotikum der Dreck eben löst und abfliesst.
Wenn du so stark verunsichert bist, kannst du auch deinen Arzt anrufen.
Im Grunde würde ich jetzt mindestens bis morgen abwarten und sehen ob sich die Situation verschlechtert oder nicht.
Vielen Dank für deine Hilfe!!!!!
Du hast mich wirklich beruhigt! Noch Tipps um die Wunde sauber zu halten? Ein Pflaster hält an der Stelle nicht.
Sehr gerne! :-)
Wie schon gesagt spülen und eine Gaze darüber legen, dass das Wundsekret aufgefangen wird. Vielleicht kannst du es mit einem Klebeband leicht fixieren.
Ideal wären Netzunterhosen die man im Krankenhaus bekommt oder alte Männerunterhosen mit Beinansatz.
Du solltest so oder so eher liegen und dich nicht viel bewegen, dass der Körper seine Arbeit tun kann und sich die Infektion nicht verteilt.
Eiterbildung ist ein Mangelsymptom des Körpers: er braucht regelmäßig Silizium (Kieselsäure, Silicea). Dieses essentielle Spurenelement fehlt oft in der Zusammensetzung der Nahrung. Wenn man genügend davon aufnimmt, ist auch kein Grund für Eiter vorhanden.
In solchen Fällen hilft der Mineralstoff Nr. 11: Silicea D6 von Dr. Schüßlers Biochemie, wenn man ihin regelmäßig mehrmals täglich nimmt (mit dieser Heilweise arbeite ich seit 38 Jahren); zusätzlich braucht dein Körper aber auch Silicea hochdosiert, z.B. das Silicea Gel von Hübner, das frei käuflich ist. Ich nehme Zeolith, das noch stärker wirkt und den Organismus gut entgiftet.
Gute Besserung!
PS Arnika ist gut nach Stürzen, Schlägen, Brüchen, füllt aber den Silicea-Mangel nicht auf. Ich wüsste auch nicht, inwiefern Ibuprofen (Mittel zum Abwürgen der Schmerzen, schädigt die Nieren) und Spülungen diesen physiologisch existierenden Mangel beseitigen sollten.
Oha! Ein Jünger der Homöopathie.
Entschuldigung. Ich bin Vertreter der Schulmedizin und da wird strikt davon abgeraten selbst an einem Abszess herumzudoktern.
Oft bilden sich Abszesse an Stellen, wo die Kleidung stark einschneidet oder scheuert. Vermeiden Sie zu enge Kleidung.
Treten Abszesse immer wieder auf, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Sie Diabetes haben.
Schwache Abwehrkräfte begünstigen übrigens ebenfalls Abszesse, aber das ist Sache des Arztes per Blutbild festzustellen.
Ja, das bin ich - auch. Besonders aber Anhänger einer ganzheitlichen Sichtweise, um dem Körper das zu geben, was ihm fehlt, damit er keinen Mangel hat und so symptomfrei wird. Nicht ganz der Ansatz, den du hast, gell?
Ich z.B. würde mit dem Auto in die Werkstatt fahren und den Fehler suchen und beheben lassen - und nicht den Korken in den Auspuff stecken, weil er qualmt, und dann annehmen, der Wagen sei wieder 'heil'. Oha - welch Unterschied!
Bachblüten und Schüßlersalze sind doch alles nur Hokuspokus für viel Geld, das der Patient aus eigener Tasche bezahlen muss.
Da ist die Empfehlung von Goodnight mit der physiologischen Kochsalzlösung viel mehr Wert und es werden Sachen verwendet, die jeder im Haushalt hat. Nichts muss dazu gekauft werden.
Meine Cousine will mich auch immer zur ganzheitlichen Methode bekehren, doch für mich erscheint das alles wie Scharlatanerie aus, wenn sie mit homöopathischen Dosen oder Mitteln die in Deutschland keine Zulassung haben (aber nach Homöopathen-Sicht das Non-Plus-Ultra sind), Krankheiten beeinflussen will.
Die Potenzen, die teilweise angewandt werden sind chemisch gesehen unwirksam zu nennen.
Ich fahre seit Jahrzehnten auf Rettungs- und Notarztwagen und erlebe, wie in vielen Fällen selbst hoch ausgeklügelte Medis versagen, obwohl sie beim Einsatz zuvor (mit gleichem Krankheitsbild) hervorragend wirkten.
Das kann man weder auf Mangelsymptome des Patienten noch der nicht gewählten ganzheitlichen Sichtweise zurückführen.
Einen qualmenden Wagen mit einer Krankheit zu vergleichen, ist das Vergleichen von Äpfeln mit Birnen.
Und noch was zu Arnika aus einer Homöopathie-Fibel meiner Cousine:
Arnika wirkt wundheilend, desinfizierend und entzündungshemmend. Sie hilft, Gewebe zu regenerieren und eignet sich zur Behandlung aller Verletzungen, die durch Stoß, Fall, Stich und Schnitt entstanden sind.
Ich verstehe deine Skepsis - du bist halt schulmedizinisch ausgebildet. Diese Methoden sind berechtigt bei akuten Erkrankungen und Unfällen. Da wird die Schulmedizin sehr wohl gebraucht, und keiner wird das abstreiten.
Bei chronischen Krankheiten ist sie mir jedoch zutiefst suspekt, da - solange man die Pharmaprodukte einnimmt - sie die Symptome nur unterdrückt, ohne die wahren Ursachen zu suchen und zu behandeln; (das war mein Beispiel mit dem qualmenen Auspuff). Wenn Menschen sich durch symptomunterdrückende Mittel geheilt fühlen, kann es sich nur um das Werk des Placebo-Effektes handeln. Jedem das seine.
Die Naturheilkunde mit all ihren uralten erprobten Methoden, die Traditionelle Chinesische Medizin sowie ayurvedische Medizin, japanisches Heilströmen, physikalische Therapien und viele andere mehr sind andere, ganzheitliche Heilansätze, die in der ganzen Zeit vor Aufkommen der jetzigen Pharmaindustrie völlig üblich waren und die man für sich wählen kann.
Interessant daran ist, dass man in einem frühen Stadium Symptome erkennt, sie interpretiert und das richtige Mittel findet, um die Ursache des Symptoms zu heilen. Das gilt für chronische Krankheiten, allmähliche Prozesse, aber auch für akute Erkrankungen.
Wenn du der Ansicht bist, Homöopathie, Biochemie und Bachblüten seien nur Hokuspokus, dann hast du leider sehr früh schon dicht gemacht und eine ganz starke Möglichkeit verpasst, dich mal zu fragen, WARUM diese Methoden wirken, was das Wirkprinzip ist. Bist du nie auf die Idee gekommen, dich zu fragen, wieso so viele Menschen diese Methoden anwenden? Antwort: Weil sie wirken, natürlich. Sie wirken sanft und zielgerichtet, machen nichts kaputt, sondern gehen direkt an die Ursache. Genial, die Forscher, die sich vor langem Gedanken darüber gemacht haben. Dr. Schüßler hat seine biochem. Mittel zuerst für Tiere konzipiert. Und als er feststellte, wie gut sie wirkten, hat er sie auch bei Menschen angewandt - mit dem gleichen Erfolg. Tiere sind nicht beeinflussbar, also ist es eine objektive Heilweise.
Meine Krankenkasse (und viele andere) erstatten übrigens vom Arzt verordnete homöopathische Mittel, z.T. auch biochemische. Es muss halt eine Indikation vorliegen. Insofern muss ich dir widersprechen, wenn du sagst, sie seien in Deutschland nicht zugelassen.
Das ist übrigens auch kein Qualitätskriterium: es gibt in anderen Ländern tolle Mittel, die es frei verkäuflich gibt, die aber hier ganz streng gehandhabt werden, da wird der Patient gegängelt. Unvorstellbar. Frag dich immer, wem es nützt es, wenn alternative Mittel so schlecht gemacht oder vom Markt genommen werden (siehe Strophanthin, Borax, etc.) - es ist alles politisch gewollt.
Um zu der Fragestellerin zurückzukommen: erst, wenn die Ursache für die Eiterung behoben ist, kann sie heilen. Mit Kochsalzlösung allein bewirkt man nichts. Also besser gleich die Selbstheilungskräfte mit den richtigen natürlichen Substanzen fördern, oder?
Und da beißt sich der Hund in den Schwanz. Ich glaube nämlich nicht, dass die Substanzen die Selbstheilungskräfte fördern.
Wo ich Achtung vor habe ist die TCM. Ich war beruflich eine Zeit lang in China und habe mich dort behandeln lassen müssen.
Im Gegensatz zur Homöopathie oder der neu aufkommenden Germanischen Naturheilkunde hat die TCM eine über 5000 Jahre alte Tradition und seltsamerweise wirken tatsächlich die auf einen persönlich in der 'Apotheke / Praxis' abgestimmten Wirkstoffe, die auch in der normalen Medizin Einzug genommen haben, wie z.B. Schlangengift bei Hyperthonie.
Weißt du, ich habe auch Achtung vor anderen Heilweisen, wenn sie denn ursächlich wirken und langer Tradition entsprechen. Hauptsache, es hilft (auch wenn du sagst 'seltsamerweise').
Die Naturheilkunde ist die Methode, die seit Jahrtausenden praktiziert wurde, als es noch ein Ethos in der Behandlung von Kranken gab und nicht nur noch Dollarzeichen in den Pupillen. Als man Brunnenvergifter einen Kopf kürzer machte und jede Hausfrau und Mutter eine Ärztin war, weil sie allein über die Nahrungszubereitung schon steuern konnte, wie es ihrer Familie ging. Man wollte das Gute!
Übrigens bin ich Mitglied im Verein Natur und Medizin (von der Carstens-Stiftung), der die Anwendung Naturheilkundlicher Methoden in der Medizin propagiert und Medizinern Hilfestellung bei der Umsetzung bzw. Zusatzausbildungen gibt. Es ist ja nicht so, dass es Außenseitermethoden sind.
Weiter morgens und abends ausspülen! Und dann nochmals der Ärztin vorstellen!!
Mein Abzeß wurde in der Klinik gespalten unter Narkose und ausgeschält.
Danach hab ich ca.3Wochen die offene Wunde täglich ausgeduscht, bis es zugewachsen ist. Wenn es blutet ist es normal, kommt Eiter, ist irgendwo noch ein Entzündungsherd!!! Deshalb lieber nochmal zum Doc!!!
Am Montag geht es nochmal zum Arzt. Hatte nur gerade so Angst, dass ich mich gefragt habe ich deswegen ins Krankenhaus fahren soll.
Weißt du wie lang das Antibiotika braucht bis es richtig anschlägt? Kann ich auch mit Octenisept desinfizieren?
zur wiederholten, zeitlich begrenzten antiseptischen Behandlung von
Schleimhaut und angrenzender Haut vor diagnostischen und operativen
Maßnahmen - im Ano-Genitalbereich von Vagina, Vulva, Glans penis, auch
vor Katheterisierung der Harnblase - in der Mundhöhle.Zur
zeitlich begrenzten unterstützenden Therapie bei Pilzerkrankungen der
Haut zwischen den Zehen sowie zur unterstützenden antiseptischen
Wundbehandlung
Also, ich würde das machen, was der ARzt empfohlen hat. Wenn ein Pflaster nicht hält, ist ja auch eine blöde Stelle, dann versuche es doch mal mit sterilen Verbandsmull, den du zurechtschneidest und mit Leukosilk ( ist hautfreundlicher als Leukiplast) an den Enden in der Leiste vorsichtig befestigt.
Danke für die schnelle Antwort!
Ich habe am Montag nochmal einen Termin beim Arzt. Habe keine starken Schmerzen und auch kein Fieber. Das Sitzen schmerzt nur wieder, weswegen ich mich jetzt hingelegt habe.
Kann ich auch Octenisept nach dem Duschen aufsprühen?