Aufgewacht in der Narkose - Höllische Schmerzen?
Wie sicher sind Narkosen heute? Alles nur Panikmacherei?
12 Antworten
„Unerwünschte Wachheit“ (awareness) ist äußerst selten, im Falle des Falles aber ein schwerwiegendes Problem. Schlimmstenfalls kommt der Patient auf dem OP-Tisch zu Bewusstsein, leidet Schmerzen und kann sich später sogar daran erinnern. Das aber kommt einer Studie von 1994 zufolge allerdings nur in 0,03 Prozent aller Vollnarkosen vor. Dass der Patient aufwacht und sich später daran erinnern kann, während der OP aber wenigstens keinen Schmerz empfindet, ist schon ein bisschen häufiger: Eine Untersuchung aus dem Jahr 2000 schätzt solche Fälle auf 0,1 bis 0,2 Prozent aller Anästhesien. Am häufigsten kommen Wachzustände bei Kaiserschnitten vor - bisweilen wird bei einer Sectio die Dosis des Narkosemittels bewusst niedrig gewählt, um das Kind nicht zu gefährden. Quelle:http://www.welt.de/gesundheit/article1948533/Wenn-Patienten-waehrend-der-OP-aufwachen.html
Aufgewacht in der Narkose - Warum jede OP zum Horrortrip werden kann
Es kann aber auch genau gegenteiliges passieren wie in meinem Fall. Du solltest auf jeden Fall all deine Wünsche im Narkoseformular mit hineinschreiben lassen damit du später beweisen kannst, was für dich wichtig ist bzw. war. Ich habe dem A.=Anästhesist im KH beim Vorgespräch für die N.=Narkose gesagt, dass ich 1.) vor der N. drei Minuten O2 einatmen möchte (aktive Präoxygenierung 3-5 min.). 2.) eine flache N. haben möchte um N-Schäden bzw. Hirnschäden auszuschließen 3.) nach der OP gleich wieder aufwachen möchte. 4.) erst dann auf die Station verlegt werde, wenn ich vollkommen wach bin und meine Atmung wieder normal ist. Am anderen Tag um 9:20 Uhr musste ich mich plötzlich ganz schnell fertig machen obwohl ich erst um 10 Uhr OP-fertig sein sollte. Zwei Schwestern haben mich dann in den OP gebracht. Die eine Schw. hat mir Vorwürfe gemacht weil ich gerade vom Duschen kam und noch nicht OP-fertig war. Die andere Schw. hat sich über mich lustig gemacht und ausgelacht als ich mich wegen meiner Schmerzen auf den OP Tisch gerollt habe und nicht wie üblich gerutscht bin. Als sie bemerkte, dass ich dies gesehen hatte war sie plötzlich ganz freundlich und wünschte mir alles Gute. Dann kam ein fremder A. begrüßte mich legte mir einen Zugang und die Pulsoxymetrie an. Dann ging er wortlos wieder weg. Dann kam ein fremder Mann machte irgendetwas an meinem Arm und ging auch wieder weg dabei rief er dem A. zu, dass er 400 mg Trapanal injiziert hat (eigentl. zuviel bei 60 kg/KG). Da begriff ich, dass er schon das Hypnotikum injiziert hat. Dann schlief ich ein und keiner war bei mir zum Beatmen. Ich wollte noch reagieren und nach O2 verlangen aber dazu bin ich nicht mehr gekommen. Das war vielleicht auch gut so, denn hätte ich mich noch mal aufgerichtet und wäre dabei eingeschlafen wäre ich vom OP-Tisch gefallen. Ich war auch noch nicht an die Überwachungsgeräte (RR, EKG) angeschlossen. Ich weiß nicht wie lange ich dann ohne Beatmung da gelegen habe und wann ich an die Überwachungsger. angeschlossen wurde bzw. ab wann der A. für mich Zeit gehabt hat. Denn nach dem Einschlafen hört man auf zu atmen und muss beatmet werden. Leider bin ich von dieser N. erst spät am Abend auf der Station wieder wach geworden. Vom AWR weiß ich gar nichts. Das war bei meinen anderen OPs nicht so. Seit dieser N. habe ich sehr oft Kopfschm. Gedächtnisstör. Wortfindungsstör. Bluthochdr. und Schwindel. Während der OP war mein RR für 35 min. nur 75/40 mm Hg. Bei diesem niedrigen RR wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit O2 versorgt. Das KH in Duisburg Fahrner Str. sagt, meine Ausfallerscheinungen hätten nichts mit meiner N. zu tun sondern wären auch ohne N. aufgetreten. Das diese Zeitgleich mit der N. aufgetr. sind wäre Zufall. Ich glaube das aber nicht. Meine Ängste und Wünsche wurden nicht berücksichtigt. Als ich am anderen Tag eine Schwester darum bat mir eine Tasche aus meinem Schrank zu bringen antwortete sie "das können sie auch selber" und das nach einer Bandscheiben OP. Der Arzt hatte mir noch gesagt, dass ich nach der OP auf keinen Fall schwer heben darf. Dieser KH- Aufenthalt hat mein Leben verändert. Ich habe heute noch Alpträume davon. Da ich dem Aufklärungsanästhes. meine Ängste und Wünsche nur mündl. mitgeteilt hatte und er dies nicht an den durchführenden A. weitergegeben hatte, ist alles schief gelaufen. Der A. hat lediglich das Personal auf St.4 AB informiert, dass ich sehr ängstlich bin worauf sich das Pers. dann über mich lustig gemacht hat. Im OP konnte man dem Pers. Stress ansehen. Ich habe vor der OP keinen O2 bekommen und die N. war viel zu tief. Es ist ganz wichtig, dass der A. schon viel Erfahrung hat und weiß, wie viel Narkosemed. er zur Aufrechterhaltung der N. injizieren muss! Aber mein A. hat wahrscheinlich an Selbstüberschätzung gelitten und war der Meinung, dass er mir vorher keinen O2 geben braucht weil er ja so perfekt ist und mich in ein paar Sekunden intubieren kann so wie bei einer RSI. Leider muss da wohl etwas schief gelaufen sein. Schau dir vorher mal an, wie eine normale Narkose ablaufen muss damit du merkst, wenn etwas falsch gemacht wird und du evtl. dann auch Schäden davon trägst. http://de.wikipedia.org/wiki/Narkose Ich finde es auch ganz schlimm, wenn im OP keine konsequente Disziplin vorherrscht so wie es Carina 007 in ihrem Beitrag schildert und sich über dicke Patienten lustig gemacht wird. So eine Menschenverachtende Anästhesistin habe ich auch leider kennengelernt.
Zum besseren Verständnis muss ich noch hinzufügen, dass ein Anästhesist mich begrüßt hat und er mir auch den Zugang gelegt hat und die Pulsoxymetrie. Dann ging er weg. Ein Anästhesiepfleger injizierte mir heimlich das Hypnotikum und ich schlief ein. Im Narkoseprotokoll steht eine Anästhesistin. Bedeutet dies, dass der Anästhesist als er weg ging Feierabend gemacht hat und ich solange ohne Beatmung da lag bis die Anästhesistin gekommen ist. Wie hat wohl die Übergabe funktioniert? Wieviel Minuten sind wohl vergangen bis Frau S. mich beatmet hat? Der Anästhesist ist niergendwo namentlich erwähnt. Welche Rolle hat er gespielt? Drei Tage später kam Frau S. zu einem anderen Patienten und fragte ihn, wie er die Narkose vertragen hat. Ich fragte sie, warum ich vor der Narkose keinen Sauerstoff bekommen habe so wie es eigentlich üblich ist. Sie sagte, dass wüsste sie auch nicht. Dann sagte sie, mit ihnen haben wir spaß gehabt. Auf Nachfrage welchen Spaß sie denn gehabt haben verließ sie fluchtartig das Zimmer so dass ich heute noch auf eine Antwort warte. Ich gehe mal davon aus, dass sie sich auch über Körperregionen lustig gemacht haben.
Gewisse und seltene Risiken gibt es immer - genauso wie den Zwang negativ zu denken...^^
hallo :-)
meine katze ist mal während der kastration aufgewacht :-( hat höllisch geschrien wurde aber gleich wieder narkotisiert
mir tat es auch total leid habe richtig mit meinem kleinen schatz mitgelitten :-(
Toller Arzt! (Ironie)
ja so was passiert halt. schlimm für pinsel aber ich glaube er hat das längst vergessen ;-)
Das glaube ich nicht.
sowas gibt es wirklich und sicher sollte man sich nie sein.
Ich kenne da auch ne Geschichte wo sich eine dicke Frau hat operieren lassen hat, aber nicht ganz voll narkotisiert war.Sie hat alles mitbekommen was die Ärzte über sie gelästert und gelacht haben. Musste auf Grund dessen dann psychologisch behandelt werden und hat sogar die Klinik verklagt.
Und auch die Schmerzen?
arme Katze