Behinderung wird nicht anerkannt
Hallo,
ich bin seit 3 Jahren eigentlich krank. In den ca. ersten 2 Jahren hatte ich zwei OP`s (Knie und Bauch), dann Reha und während der Zeit Krankengeld. Nun bin ich seit einem Jahr auf Arbeitslosengeld das bald ausläuft. Ich habe Arthrose und ständig Schmerzen. Bei der Knie OP wurden Korpelsplitter entfernt weil ich nicht mehr laufen konnte. Ich habe 4 Bandscheibenvorschübe, zwei im Nacken und zwei an den Lendenwirbel. Die betreffenden Nerven an den Lendenwirbel wurden jetzt zum zweiten mal verödet, trotzdem habe ich immer wieder Schmerzen. Nun muss in meine Schulter ein abgelöstes Knorpel oder Kalkstück entfernt werden. Hier muss man aber noch untersuchen ob die Sehnen dadurch verletzt wurden. Daneben leide ich noch unter einer Herzwandverdickung, ausgeprägtem Tinitus und heftiger Schlafaphone und so langsam schlägt sich das alles auf meine Psyche. Ich habe schon beim Versorgungsamt einen Antrag auf einen Behindertenstatus gestellt der abgelehnt wurde. Das Problem, jedes körperliche Problem wird einzeln bewertet, so das ich nicht die erforderlichen Prozente erreiche. Würde man es zusammen rechnen käme ich locker auf 60 -80 %. Ich würde ja gerne Arbeiten, aber es reicht eben nur noch für Nebenjobs oder Teilszeit, sofern man auf meine Einschränkungen Rücksicht nimmt. Ich weiß mir so langsam keinen Rat mehr was ich tun kann und würde mich freuen wenn jemand eine hilfreiche Idee hat. Danke schon mal im voraus.
6 Antworten
Bist du schon seit deiner Geburt so schwer krank oder kam das alles vor 2 Monaten ?
Hört sich schlimm an. Wünsche dir gute Besserung.
Du solltest einen Widerspruch gegen diese Entscheidung beim Versorgungsamt einlegen. Lies mal hier nach:
Nein, ich muss einen neuen Antrag stellen. Aber dann kommst wieder, die Einzel-GdBs werden nicht zusammengerechnet. Ich weiß von Leuten denen wurden 5 Stents am Herzen eingepflanzt und sie wurden abgelehnt. Ist echt deprimierend.
Ich weiß von Leuten denen wurden 5 Stents am Herzen eingepflanzt und sie wurden abgelehnt
Stents sind in der Regel kein Grund für eine Schwerbehinderung. Der Patient wurde damit erfolgreich behandelt, kann arbeiten und hat dadurch keine gesundheitlichen Einschränkungen mehr (außer Tabletteneinnahmen).
Erwerbsminderungdrente hat aber gar nichts mit dem GdB zu tun! Man kann auch ohne Behinderung dauerhaft oder vorübergehen Erwerbsgemindert sein, was zB bei schweren Krebserkrankungen, wo die Erkrankten nicht mit 18 Monaten Krankengeld auskommen. Anderseits bekommst du aber nach 18 Monaten, wenn das Krankengeld abgelaufen ist, Grundsicherung falls du noch nicht wieder arbeitsfähig bist. Und das ist ja mehr als Erwerbsminderungsrente, jedenfalls bei den Meisten
Es stimmt, dass man die einzelnen Beeinträchtigungen nicht addieren kann.
Fr mich stellt sich die Frage, wofür willst du denn den GdB haben?
Inzwischen weiß ich das Behinderungen die sich gegenseitig addieren auch insgesamt bewertet werden. Was heißt, wofür will ich den GdB haben. ich habe eine Menge gesundheitliche Einschränkungen. was mir das Arbeitsleben schwer bis unmöglich macht. Jetzt bin ich mit kurzen Unterbrechungen seit 3 Jahren Krank bzw arbeitslos und hatte in der Zeit 3 OP`s. Die letzte vor 10 Tagen.
Es hat sich für mich aber nicht erschlossen, weshalb du den GdB haben willst. Das macht keinen Sinn.
Das Gesetz schliesst ein "Zusammenrechnen" / Addition der Beschwerden (GdB) aus. Nur der höchste GdB einer Beschwerdegruppe gilt. Aber da die "Eingruppierung" der psychischen "Probleme" flexibler ist, versuche das (zB Depression). Ebenfalls lohnt immer ein Widerspruch gegen Bescheide des LAGeSo, da erstmal "Kosten" gespart werden sollen.
Das kam vor ca. 3 Jahren auf. Seither kommt immer mehr dazu.