Beschwerde bei der Ärztekammer, hat jemand Erfahrungen?
Hallo zusammen,
mich würde einmal interessieren (Google habe ich schon befragt, bzw die Seite dazu), ob jemand von euch schon einmal eine Beschwerde bei der Kammer eingereicht hat. Zudem, ob es überhaupt Sinn macht oder man so oder so nicht das geringste Ergebnis erwarten kann / muss. Es geht in meinem Fall darum, dass mein Arzt in meinen Augen sehr fahrlässig gehandelt hat und es schon in Richtung Lebensbedrohlichkeit
für mich und auch mein Kind ging.
Würde mich wie immer über Antworten sehr freuen. Danke.
2 Antworten
Generell ist die Ärztekammer auch für Beschwerden zuständig, die sich auf die Vermeidung von Behandlungsfehlern beziehen und geht allen schriftlich eingereichten Hinweisen und Beschwerden nach. Jedoch wirst du nicht über den weiteren Fortgang des Falles unterrichtet.
Ich kann verstehen, dass du dich bei deinem Arzt nicht mehr gut aufgehoben fühlst und du dich gegebenenfalls bei verlorenem Vertrauen dich auch nicht mehr von ihm weiter behandeln lassen möchtest.
Aber vielleicht wäre es gut, vor weiteren Schritten zunächst ein klärendes Gespräch mit ihm zu suchen. Dann hat auch der Arzt die Möglichkeit, sein Handeln zu erklären und möglicherweise Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
Denn wenn zum Glück anscheinend kein Schaden entstanden ist ("es sei ja noch mal gut gegangen..."), lag er mit aufgrund seiner Erfahrung zurückhaltenden Behandlung ja doch nicht so falsch.
Ist der neue Erdenbürger denn schon wohlbehalten auf der Welt und darf man gratulieren?
Alles Gute für dich und ein frohes neues Jahr!
Ok danke, dann probiere ich es einfach mal.
Mir ist es wie gesagt egal, was für Konsequenzen es für ihn hat. Aber einfach nichts tun schützt andere auch nicht :(
Heute spreche ich noch mal mit seiner Frau, mit ihm nicht mehr.
Doch, er lag mit seiner Erfahrung mehr als falsch... Sonst wäre ich nicht umgehend unterm Messer gelandet, wäre nicht zusammen gebrochen und mein Baby wäre in der 39.Woche nicht noch Wochen auf die Klinik angewiesen :/
Solange du keine Fakten sondern lediglich bloße, unbelegte Anschuldigungen vorweist wird das wohl weniger ernst genommen werden. Hast du denn etwas in der Hand gegen ihn?
Letztendlich habe ich mich selbst noch nicht bei der Ärztekammer,
bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung oder der Landesärztekammer beschwert, denke aber das es nicht schadet sich zu Beschweren.
Ich würde es versuchen, aber zuvor ordentlich Beweise, Fakten usw. sammeln um diese darlegen zu können. Wenn du aber womöglich keine schwerwiegenden Vorwürfe gg. den Arzt vorzuweisen hast ist es fraglich ob du dir den Aufwand machen solltest.
Lg
HelpfulMasked
Das kommt eben auf den jeweiligen Fall, die Belege und den Brief an.
Danke.
Naja, Fakten lassen sich anhand des Mutterpasses belegen und Aussagen, die getroffen wurden durch Zeugen.
Der Arzt führt seine Praxis mit seiner Frau... Und wenn sie mich direkt einweisen lässt und schon deutlich macht, dass es falsch von ihm war einiges zu ignorieren...
Im Krankenhaus betroffen gesagt wird...es sei ja noch mal gut gegangen...
Mir ist es ehrlich gesagt auch egal, was mit dem Arzt passiert... Den Stress jetzt Monate Krieg zu führen will ich mir gar nicht antun. Ich bin froh, dass es uns gut geht...
Aber ich will auch, dass jemand weiss, dass er nicht korrekt gehandelt hat und bei anderen sorgsamer ist (er ist gefühlt schon weit über Rentenalter hinaus)... Mein Vertrauen ist jetzt komplett weg was das angeht.
Und falls wer Erfahrungen hat, dass die so etwas zumindest registrierten...Und nicht direkt in den Papierkorb hauen...wäre das toll :)