Bin ich Schizophren? Ich habe das Gefühl in wir lebt ein zweites Ich von mir?
Hallo erstmal. Ich habe ziemlich lange mit mir selbst gerungen ob ich das nun Fragen soll oder nicht. Jedoch kann ich mich so schlecht langsam einschätzen und meine Freunde würden das eher als Gäg als ernste Frage sehen. Darum stelle ich meine Symptome kurz vor um einfach zu sehen wie Fremde das einschätzen würden. Ich bitte daher darum das nicht irgendwie in den Dreck zu ziehen oder mich gleich abzustempeln. Ebenfalls um zu verstehen bitte ich euch den Text auch wenn er lang ist vollständig zu lesen!
Also ich bin 19 Jahre alt. Lebe eig ein normales leben (Freunde, arbeit, schule, freizeitbeschäftigungen usw.) Ich falle nicht sonderlich auf und lebe halt so durch den Alttag (nicht falsch verstehen). Um kurz zu verstehen warum ich diese gedanken das ich Schizophren bin entwickelt habe muss ich kurz über meine Kindheit erzählen. Ich war eig immer alleine im Kindergarten wie bis zur 5 Klasse. Wie das halt so ist wenn man ein Kind ist hatte ich auch sowas wie ein Unsichtbaren Freund. Naja ich war halt ein aussenseiter, wurde gemobt und hatte Probleme Freunde zu finden. Das änderte sich aber ab der 6. Klasse da ich ab da eine ganze Freundesgruppe fand die mich verstand und mich akzeptierten. Trotzdem hatte ich immer das Gefühl das in mir drinnen noch jemand ist. Ich redete trotzdem oft mit mir selbst. (Sah dann so aus das ich auf offener Straße den mund ständig bewegte und in gedanken mit mir selbst sprach) Dann passierten viel schlimme Psychische Ereignisse. (eltern trennten sich, starke depressionen traten auf verbunden mit Selbstverletzung, Einsamkeit, lustlosigkeit usw.) Ich hatte zwar freunde doch die konnten mir oft nicht helfen aber das "etwas" in mir drinenn schon. Es sagte mir das ich niemanden bräuchte, er sagte ich solle mir selbst schaden weil ich es brauche. Ich begang eine Therapie mit 18. Und in dieser Therapie Zeit verschwand auch größtenteils diese Stimme. Aber nicht ganz. Heute bedrachte ich diese Innere Stimme, eben dieses Zweite ich in mir als mein Dunkles Ich. Es sagt mir einfach das ich diese Therapie nicht brauche. Es bringt mich ständig in Wiedersprüche. Es will nicht das es mir besser geht. Wenn ich mich z.b verletzen will ermutigt es mich dazu. Obwohl ich es nicht machen will. Es ist schwer zu beschreiben aber ich habe einfach das gefühl das in mir noch jemand ist. eben eine gespaltene Person meiner selbst. IIch bin verwirrt über mich selbst. Es ist so komisch diesen Gedanken zu haben das in mir etwas zweites Lebt. Zur Frage warum ich mit meinem Therapeuten nicht darüber spreche kann ich nur die Antwort geben...ich weiß es nicht! Ich glaube das mein "zweites ich" das nicht will...
Glaub ihr ich bilde mir das ein? Glaubt ihr das das eine Schizophrenie sein könnte oder zumindest die anzeichen davon? Ich werde dadurch langsam verrückt. weil sich aus dieser Einsamkeit aus der Kindheit meiner meinung nach etwas manifestiert hat was mich nun begleitet..
Ich sage schonmal danke für die Antworten und grüße.
5 Antworten
Bis zu einem gewissen Punkt ist es normal, dass wir viele Personen in uns sind. Das ist bei jedem Menschen so. Es gibt Therapieansätze die basieren darauf, dass man mit seinem inneren Kind, dem inneren starken Mann oder der emotionalen Frau wirklich mal "redet". Ob nur in Gedanken oder gar real ist egal. Viele reden auch gar nicht mit ihren inneren Anteilen, weil sie es schlichtweg nicht brauchen. Aber die meisten handeln instinktiv für ihre inneren Anteile. Das ist gerade schwer kurzgefasst zu beschreiben....
Das Problem bei dir ist: du machst das scheinbar nicht bewusst, dann wäre es "normal". Sondern es drängt sich auf.
Versuch mal bitte folgendes: kopier bitte deine Frage, drucke sie aus und nimm den Zettel mit. Versuch ihn deiner Therapeutin zu geben. Oder lass ihn bei ihr liegen. Versuch den Zettel irgendwie bei ihr los zu werden. Vielleicht kannst du ihn in den Briefkasten werfen, ohne, dass dieses "böse Du" dich daran hindert. Hat sie eine Mailadresse? Dann kannst du ihr diese Zeilen auch dorthin schicken. Versuch ihr diese "Botschaft" zukommen zu lassen, ohne dass du dich selbst daran hinderst.
Da es schon in Vergangenheit viele Fälle dieser Art gegeben hat und auch nachwievor gibt, würde ich dringend mit deinem Therapeuten reden... Eigentlich "verschwinden" unsichtbare Freunde ab einem gewissen Alter. Da es sich bei dir nachwievor um eine Erscheinung handelt welche deine Entscheidungen beeinflusst, solltest du dies dringend erkunden lassen... Die Ursachen, vllt die Entstehung und für dich ganz wichtig... die Behandlung... Erzähl es deinem Therapeuten.
Wenn die Stimme dich nicht reden lassen sollte, druck es aus... hier steht ja alles wichtige.
Anscheinend hast du diese ganzen Ereignisse aus deiner Kindheit nie richtig verarbeitet. Es kam wohl nur ein weiterer Tiefschlag. Dein Selbstbewusstsein ist denke ich sehr schwach, bitte nimm es mir nicht böse. Diese Gedanken, die du jetzt schon über Jahre hinweg hast, sind wirklich nicht normal. Das du schon einmal eine Therapie gemacht hast finde ich äußerst bemerkenswert! Sich selbst dazu durchzuringen ist nicht leicht! Dennoch: Du musst etwas an deinem Leben ändern. Irgendwas kann da ja nicht so sein, wie es sein sollte. Gehe wirklich nochmal zum Therapeuten und rede über ALLES was dir auf dem Herzen liegt. Du musst da wirklich alles sagen.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Glück und Kraft bei der Bewältigung mit diesem Thema!
Du scheinst offenbar ein echtes Problem zu haben und solltest mal zum Therapeuten gehen. Stimme auf ignorieren setzen und nen Termin machen. Normal ist das nicht....
Wie beschrieben habe bin ich seit knapp 1 Jahr in Therapie..aber jedesmal wenn ich das ansprechen will blockierts bei mir etwas.. Es ist einfach schwer zu beschreiben
du solltest auf jeden Fall mal zum Therapeuten gehen. Es könnte natürlich auch ein Teil Einbildung dazukommen... zum Teil hören sich deine Beschreibungen nach deinem Gewissen und Widersprüchlichen Gedanken an das habe ich auch aber checken lassen würde ich das trotzdem mal...