Blutspende - Angst vor Schmerz

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Vor Nadeln habe ich wahnsinnig Panik, ich bin deutlich schmerzempfindlicher als andere und selten wird eine Vene beim ersten Mal getroffen.

Hinlegen, weg gucken und Zähne zusammen beißen. Auch beim ersten Mal wird eine kleine Menge Blut abgenommen und natürlich ist das nicht völlig schmerzfrei, aber man weiß schließlich auch wofür man es tut.

Wenn ich das schaffe, schaffst Du das auch!

itsMarkus 
Beitragsersteller
 04.08.2014, 17:42

Danke für die Motivation.

LG Markus

Ich gehe selbst regelmäßig Blut spenden, als Frau ca. alle 3 Monate, man darf bis zu 4 Mal im Jahr gehen.

Ich bin mal ganz ehrlich zu dir: Ein bisschen Angst hab ich immer. Nicht weil ich kein Blut sehen kann, das finde ich eigentlich wirklich harmlos. Der Nadel-Einstich ist nur ein ganz kurzes Wehwehchen, danach tut es nicht weh und die Krankenschwestern, die das bei uns immer machen sind so lieb und lustig drauf, eigentlich mag ich deren Gesellschaft total. Blutzucker wird bei uns vorher nicht am Finger gemessen, sondern am Ohr. Das tut nicht mal weh, es ist ein kurzer Druck und ich erschreck mich immer kurz, aber wegen dem plötzlichen Druck, nicht weil es weh tut, hihi. ;-)

Aufgrund von eigenem fahrlässigem Verhalten hatte ich jedoch zwei Negativerfahrungen beim Spenden.
Einmal bin ich nach der Spende zu schnell aufgestanden, obwohl man ca. 10 Minuten liegen bleiben soll, und ich war übermütig und dachte, ich brauch das nicht zu tun. Anschließend wurde ich im Essenszimmer (man wird danach mit Essen bedient) ohnmächtig.
Ein anderes Mal ging ich total übermüdet zur Blutspende, hatte zwar genug gegessen und getrunken am Tag, aber ich hatte in der Nacht kaum geschlafen und war wirklich total müde bei der Blutspende. Ich habe diesmal die Ohnmacht "kommen spüren", habe sofort was gesagt und die Spende wurde abgebrochen, bzw. ich war sowieso fast fertig. Ich wurde daraufhin nicht ohnmächtig, aber ich war kurz davor und das Gefühl ist wirklich mulmig.
Genau genommen war ich also an beiden Vorfällen selbst Schuld - beim ersten Mal hätte ich brav noch ein bisschen liegen bleiben sollen, beim zweiten Mal hätte ich es bleiben lassen und schlafen gehen sollen.

Also habe ich grundsätzlich immer ein bisschen Angst, die Spende nicht gut zu vertragen, mit den beiden Vorfällen im Hinterkopf. Ich gehe trotzdem immer wieder hin, versuche alles richtig zu machen, und dann ging auch immer alles gut. Es kostet ein bisschen Überwindung bei jedem Mal, aber man sollte daran denken, was es positives bedeutet, spenden zu gehen, und das überzeugt mich es immer wieder zu tun. :-)

itsMarkus 
Beitragsersteller
 10.10.2017, 18:20

Hey,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe mir damals (Oktober 2014) tatsächlich Blut spenden lassen und es war irgendwie schon ein tolles Gefühl, etwas Gutes zu bewirken.

Der Nadeleinstich war zwar ein wenig schmerzhaft, aber ich darüber hinweg gekommen :)

Nochmals vielen Dank für deine nette Antwort und Erfahrung.

LG Markus

Aber mal nebenbei,da wird nicht die Blutgruppe, sondern der Eisenwert, genauer der Hämoglobinwert bestimmt. Und bleib mal auf der Erde, Du steigerst Dich ja regelrecht in Ängste rein. Geh entspannt ran.

Nein, das musst Du wirklich nicht, auch wenn das Schmerzempfinden bei jedem anders ist.

Hast Du Dir noch nie aus Versehen mit einer Nadelspitze in die Fingerkuppe gestochen? Das tut mehr weh als der Blutgruppentest-Pieks.