Cannabis als Schmerzmittel für Oma?
Ja Titel hört sich vielleicht ziemlich witzig an, die Ausgangssituation ist leider nicht mal so witzig, sogar ziemlich ernst.
Folgendes: Meine Oma ist nun 86 Jahre alt, geistig Fit, körperlich ebenfalls, lebt eigenständig neben uns in Ihrem Haus. Hatte vor 4 Jahren eine schwere Rückenoperation auf Grund der schweren Arbeit die sie früher verrichtet hat. Wird denk ich der eine oder andere von euch auch schon mal von seiner Großmutter/Mutter gehört haben.
Ihre Wirbelsäule wurde ausgefräst soweit ich das mitbekommen hab, dies ist aber keine Dauerlösung meinten die Ärzte damals schon und nun werden die Schmerzen von Monat zu Monat schlimmer. Das Problem an der Sache ist, dass Sie ist eine komplette Verfechterin von Tablette, Schmerzmittel oder sonstig chemisch Hergestellten Stoffen. Dennoch muss sie leider einige Stoffe nehmen...
Nun meine Frage, hab ich schon öfter gehört dass CBD also der Gegenstoff von dem THC, eine schmerzlindernde und nicht High-machende Wirkung hat. Ich denke es ist der natürlichste Weg mittlerweile ist Deutschland ja auch schon um einiges kulanter geworden als noch vor ein paar Jahren. Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte die gute Frau wirklich nicht zudröhnen oder unter Drogen setzen, mir geht es lediglich um Ihr Wohlergehen.
Alles sollte natürlich in Absprache von einem Arzt passieren ob sich das mit den paar Medikamenten welche Sie derzeit nimmt überschneidet.
Hier mal ein Video, sie hat ähnlich Beschwerden, Konsumform wäre ähnlich:
https://www.youtube.com/watch?v=mGIQ3r8a3P0&t=2s
Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Oder verwendet es sogar selbst (Cannabispatienten)? Die größte Schwierigkeiten darin sehe ich Ihr zu erklären dass sie Cannabis nehmen soll, mein Vater (Ihr Sohn) befürwortet die ganze Sache ebenfalls.
Ich bräuchte echt eine Antwort vielleicht auch eine ein bisschen kompetentere als "nein lass es, weil Cannabis eine illegale Droge ist" - Marlene Mortler. Wir leben im Jahr 2018 und denk da kann jeder normal miteinander diskutieren.
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9 Antworten
Erst mal einen Arzt finden der es verschreibt und dann die Krankenkasse überzeugen das dies notwendig ist was nicht leicht ist, denn das Zeugs kostet richtig Geld für die Krankenkasse und darum wird es selten von deren Seite genehmigt werden.Ich selber habe viele Absagen bekommen bevor sie es mir genehmigt hatten.Ich kann nur gutes berichten was meine Schmerzen anbelangen und bin fast ganz weg was meine alten Tabletten anbelangen.Meine Schmerztropfen auf BTM-Rezept was ich vorher genommen habe von denen bin ich ganz weg und von den Tabeltten nehme ich nur eine auf Bedarf wenn es wirklich ganz heftig ist mit den Schmerzen.Bekomme nun das Cannabis Vollspektrum Extrakt mit 10% THC und 10% CBD was in Traubenkernöl gelöst ist.Es hat eine gute Wirkung gegen den Schmerz aber durch die gleichen Anteile von CBD wirkt es nicht so stark psychoaktiv das man den ganzen Tag nur verpeilt unterwegs ist.
Ich würde ihr da raten sich von ihrem Arzt beraten zu lassen. Der kennt sie, der kennt die Krankengeschichte und der kennt die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Medikamente.
Ich brauchte noch nie ein Schmerzmittel, was wie Cannabis wirkt, aber für Menschen mit wirklich starken Schmerzen, die chronisch sind und kaum auszuhalten, finde ich Cannabis gut.
Es ist vollkommen natürlich und sollte eigentlich als Heilmittel gesehen werden.
Andere starke Medikamente sind auch nichts anderes als Drogen, die man gegen ein Rezept bekommt. Die Politik muss endlich mal vernünftig denken und außerdem richtet Alkohol viel mehr an als Cannabis. Nur Alkohol wurde von allen Menschen salonfähig gemacht. Nun kann jeder ab 18 Jahren diese wirklich fiese legale Droge sich besorgen. Egal wie krank er ausschaut, er bekommt sie in jedem Discounter und Supermarkt.
CBD ist zwar legal, aber schwer zu verordnen! Meist nur für Krebs- oder MS-Patienten. Versuchen kann man es trotzdem!!! Mit Gras oder Hasch wäre ich vorsichtig, geht halt auch auf den Kreislauf! Und vorsicht! Oral ist schwer einschätzbar! Sie ist halt nicht mehr die Jüngste!
Wenn Ihr das aber trotzdem ausprobieren wollt, empfehle ich Dir darauf zu achten nicht auf Indica-Sorten zuzugreifen sondern eher Sativa-Sorten. Die entspannen mehr und gehen nicht so auf die Psyche!!!
Ich hatte es mit meinem Vater ebenfalls versucht (Krebs)! Das ging voll in die Hose und ich kam mir ziemlich blöd im Anschluß vor.
Also ich kann Dich gut verstehen!
Wie gesagt, versuche es eher mit CBD über den Arzt.
Glaube ich^^
Hanfzigaretten haben nur sehr wenig Cannabis glaub da musste schon paar Packungen rauchen um was zu spüren
Die Hanfzigaretten sind vollgestopft mit Cannabis, einfach nur mit CBD-haltigem Cannabis. Bei CBD spürt man eigentlich kaum was, ausser Entspannung und Müdigkeit. Es gibt also keinen Rausch, deshalb sind sie auch legal.
Hier noch ein kleiner textausschnitt:
Dank einer Gesetzesänderung von 2011 kann man heute in der Schweiz legal kiffen. Damals erhöhte der Bund die erlaubte THC-Limite für Hanfpflanzen von 0,3 auf 1,0 Prozent. So wurde es möglich, Produkte aus legalem CBD-Hanf zu entwickeln. Salonfähig wurde dieser im August 2016 mit der Bewilligung für dessen Anbau und Verkauf. CBD ist ebenfalls ein Cannabinoid, jedoch im Unterschied zu THC nicht psychoaktiv. Es macht müde und entspannt, berauscht aber nicht. Die Produkte auf dem Markt enthalten also sehr wenig THC, aber viel CBD.
Achso, dachte diese normalen Zigaretten wo nur etwas drin ist xd Von denen hab ich noch nix gehört bin aber in Deutschland. Gibt hier aber zum Glück auch CBD Blüten.
Nein ist es nicht CBD bekommt man ohne Probleme denn es hat unter 0.2%THC selbst auf Ebay oder Amazon kann man es bestellen das gilt sogar für Blüten unter 0.2% THC.
aber schwer zu verordnen!
Das kannst du praktisch überall und vorallem legal bestellen ohne Probleme zu bekommen.
Bei uns in der Schweiz an jedem noch so kleinen Kiosk + noch Hanfzigaretten.
...weil Cannabis ein sehr hohes, ärztliches und therapeutisches Potenzial besitzt.
Da Cannabis ein breites und vielfältiges therapeutisches Spektrum hat, ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass medizinisches Cannabis durch die im Gesetz offen gehaltene Formulierung relativ frei verschrieben werden kann. Die Entscheidung, ob Cannabis als Medizin eingesetzt werden soll, liegt allein im Ermessen des Arztes in Absprache mit dem Patienten. Das wird natürlich nur der Fall sein, wenn der Arzt Hinweise auf eine Wirkung von Cannabis bei der entsprechenden Krankheit findet.
Gegen folgende Beschwerden und / oder Krankheiten kann Cannabis helfen:
Häufig:
- chronische Schmerzen
- Multiple Sklerose
- Tourette-Syndrom
- depressive Störungen
- ADHS
- Allergische Diathese
- Angststörung
- Appetitlosigkeit und Abmagerung
- Armplexusparese
- Arthrose
- Asthma
- Autismus
- Barrett-Ösophagus
- Blasenkrämpfe
- Blepharospasmus
- Borderline-Störung
- Borreliose
- Chronische Polyarthritis
- Chronisches Müdigkeitssyndrom
- Schmerzsyndrom nach Polytrauma
- Chronisches Wirbelsäulensyndrom
- Cluster-Kopfschmerzen
- Colitis ulcerosa
- Epilepsie
- Failed-back-surgery-Syndrom
- Fibromyalgie
- Hereditäre motorisch-sensible Neuropathie mit Schmerzzuständen und Spasmen
- HIV-Infektion
- HWS- und LWS-Syndrom
- Hyperhidrosis
- Kopfschmerzen
- Lumbalgie
- Lupus erythematodes
- Migraine accompagnée
- Migräne
- Mitochondropathie
- Morbus Bechterew
- Morbus Crohn
- Morbus Scheuermann
- Morbus Still
- Morbus Sudeck
- Neurodermitis
- Paroxysmale nonkinesiogene Dyskinese (PNKD)
- Polyneuropathie
- Posner-Schlossmann-Syndrom
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Psoriasis (Schuppenflechte)
- Reizdarm
- Rheuma (rheumatoide Arthritis)
- Sarkoidose
- Schlafstörungen
- Schmerzhafte Spastik bei Syringomyelie
- Systemische Sklerodermie
- Tetraspastik nach infantiler Cerebralparese
- Thalamussyndrom
- Thrombangitis obliterans
- Tics
- Tinnitus
- Trichotillomanie
- Urtikaria unklarer Genese
- Zervikobrachialgie
- Folgen von Schädel-Hirn-Trauma
- Zwangsstörung
Kann man so verstehen dass ich lediglich einen Arzt brauche der mir die Lizenz für eine Therapie ausstellt?
Das es dir der Arzt ist das kleinere Übel denn es muss von der Krankenkasse erst genehmigt werden und das ist ein Kampf ohne Ende denn das wollen sie nicht gerne genehmigen wegen der seht hohen Kosten.
Ok! In Deutschland ist das schwieriger!