Chemotherapie und jüdischer Glaube

9 Antworten

ich habe eine reportage über ein jüdisches ehepaar aus amerika gesehen, das eine kreuzfahrt machte, speziell für juden.

dabei wurde am sabath auch veneidg angelaufen und es war die frage, ob die stadtführung und besichtigung als arbeit gilt. das ehepaar entscheid, wenn die kamera dabei läuft, ist es arbeit, als blieb das kamerateam an bord.

andere riefen ihren rabbi an und der entschied, das sie nicht venedig entcecken dürfen.

aber sie unterhielten sich vor der kamera mti dem team an dem tag udn warum sie meinen, das die anderen falsch handeln.

jetzt ist die frage, was war richtig?

und so sehe ich es auch mti de rchemotherapie.

als die thora geschrieben wurde, gab es keien chermotherapie

Es gibt das sehr verbreitete Vorurteil, dass im Judentum die Gebote unter allen Umständen einzuhalten sind, Es sind aber nur sehr wenige Gebote für die das zutrifft (z.B. Mord, Ehebruch ...). Für alle andere Gebote gilt, dass es höherwertige Umstände geben kann, unter denen eine Übertretung nicht nur möglich, sondern auch geboten ist,

Kein (auch orthodoxer) Jude darf dir eine Hilfe aus Lebensgefahr verweigern, nur weil Schabbes ist.

Die Heilung einer lebensgefährlichen Krankheit ist aber eindeutig so eine Rettung aus Lebensgefahr. Zwar ist nach jüdischem Recht das Entfernen des Bartes verboten, aber die Lebensrettung erlaubt eine Übertretung dieses Gebots.

nein, das ist absolut falsch. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere orthodoxe Jüdinnen und Juden, die sich bereits einer Chemotherapie unterzogen haben.

Es stimmt, dass es nach jüdischem Recht verboten ist, sich zu schaden, aber dieses Verbot gilt nicht, wenn der Nutzen einer Therapie den Schaden überwiegt. Bei der Chemotherapie zerstört man zwar Zellen, aber das hat den höheren Zweck, das Leben zu retten, und somit ist es erlaubt.

Ich glaube nicht, dass es im Judentum irgend eine halachische Schule gibt, die Chemotherapie verbietet. Das wäre ja kriminell.

Das stammt von R.Hamers GNM, die neben zweifelhaften pseudomedizinischen auch rechtsextreme Inhalte verbreitet. Hier findest D etwas dazu:

Die ideologischen Hintergründe von Hamers Germanische Neue Medizin - GNM

http://www.sektenwatch.de/drupal/sites/default/files/files/gnm.pdf

godeysen 
Beitragsersteller
 30.03.2014, 20:59

Mir ist schon bekannt, dass Hamer das verbreitet. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Information völlig falsch ist.

Es gibt durchaus religiös motivierte Ablehnungen medizinischer Behandlungen, etwa der Blutspende.

Nein das Judentum verbietet keinerlei Medikamente so auch die Chemotherapie. Im Gegensatz es steht geschrieben das man alles fuer seine Seele und Koerper tun soll!