Kann man sich während einer Chemotherapie ins Koma versetzen lassen?
Für die meisten Menschen ist eine Chemotherapie körperlich sehr anstegend, deswegen könnte man den Patienten doch in ein künstliches Koma versetzen bis der Krebs besiegt ist.
10 Antworten
Künstliches Koma kann mach sich doch nicht eben mal so machen lassen..
das ist schon ein drastischer medizinischer Eingriff und wird nur gemacht, wenn man z.b. so stark verletzt ( durch Unfall oder Gewalttat ) ist, dass es zwingend notwendig ist und damit Bewusstsein und Schmerz ausgeschaltet sind und so die Verletzungen erträgt und der Körper sich erholen kann.
Ein Patient im künstlichen Koma muss über einen Schlauch beatmet werden.
Abgesehen von vielen anderen Folgen der Bewegungslosigkeit im Koma stellt die Infektionsgefahr über den Beatmungsschlauch in Verbindung mit dem fehlenden Hustenreiz eine extrem hohe Gefahr für jeden Patienten dar.
Durch eine Chemotherapie wird das Immunsystem stark geschwächt. Ein komatöser Patient wird daher niemals eine Chemotherapie erhalten. Die Lunge wäre sehr schnell mit Bakterien und Pilzen voll. Sowas kriegt man dann nicht in den Griff. Es wäre sein Todesurteil.
Sowas gehört habe ich noch nie, ist also wohl keine gängige Methode.
Vielleicht wäre es auch ein erhöhtes Risiko, wenn man sich z.B. übergeben muss. Außerdem wären es natürlich zusätzliche kosten.
Nein,das kann man nicht. Heute ist eine Chemo längst nicht mehr so schlimm,wie früher. Es gibt hervorragende Medikamente, um die Nebenwirkungen zu minimieren,besonders di allseits gefürchtete Übelkeit. Auch anderen Nebenwirkungen lassen sich gut therapieren. Eine Narkose bei jeder Chemo,wie würde der Körper reagieren? Nicht machbar!
Nein, viele der Folgen einer Chemotherapie lassen sich nicht gut mit einem Koma vereinbaren, zb das Übergeben. Es ist auch bei der Strahlung einfacher, dass zielgerichtet anzuwenden, wenn die Person sich selbst bewegen kann.
Außerdem sollte man den Leuten doch die Möglichkeit lassen, alles mitzubekommen und Besuch zu bekommen, mit dem sie reden können. Grade, wenn es vielleicht schief laufen könnte.
Nein, viele der Folgen einer Chemotherapie lassen sich nicht gut mit einem Koma vereinbaren, zb das Übergeben.
Ein komatöser Patient wird sich nicht chemoinduziert erbrechen, da die area postrema nicht aktiv wird.