Meine Mutter ist schwer krank. Wie kann ich damit klar kommen?

8 Antworten

Nach deiner Beschreibung des Krankheitsverlaufs hat es den Anschein, dass deiner Mutter nicht mehr die vielen gewünschten Jahre vergönnt sind. Umsorge sie die Zeit, die sie noch hat, weiterhin mit Liebe. Es tut mir so leid um deine Mutter und auch um dich, dass schon wieder nach so kurzer Zeit ein solcher Schicksalsschlag auf dich zukommt. 

Es war gut, dass du dir deinen Kummer hier von der Seele geschrieben hast. Aber ich empfehle dir, deinen Hausarzt aufzusuchen oder auch den Arzt deiner Mutter anzusprechen und ihn zu fragen, was dieser für dich tun kann, damit du die kurze oder hoffentlich noch längere Zeit möglichst voller Kraft und seelisch gefestigter bewältigen kannst. Das müssen nicht immer Medikamente sein, vielleicht ist auch eine Gesprächstherapie viel wertvoller für dich. Denn in diesen Fällen braucht man Menschen zum Reden. 

Ich wünsche deiner Mutter eine möglichst schmerzlose Zeit und dir viel Kraft für deine kleine Familie und die Pflege deiner Mutter. 

Ehrlich? Dich und deine Mutter darauf vorbereiten das sie nicht mehr lange zu leben hat. Hoffen kann man immer aber die Erfahrung mit dieser schweren Erkrankung zeigt das sich das Blatt immer zum Schlechten wendet vor allem in diesem Stadium. Meine Mutter hat nach ähnlich schweren Eingriffen noch 4 Monate gelebt. Traurig aber leider ist es so. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

DerMann89 
Beitragsersteller
 28.11.2015, 02:47

danke für die info.... ich werde ihr diesen weg so schön es geht machen.... hier geht es nicht um mich... aber ich habe Angst das ivh das nicht packe

ZuumZuum  28.11.2015, 02:50
@DerMann89

Dafür gibt es Einrichtungen, Hospitze, die helfen dir wo es nur geht.

hallo,

erst mal... puh... es ist echt schwer für dich.

du bräuchtest einen profi... und zwar einen profi, der nicht kommerziell interessiert ist, sondern wirklich und kompetent interessiert. beste anlaufpunkte wären entweder die telefonseelsorge oder der gemeindepfarrer. beide hören dir zu. beide können dir kompetenten rat geben. und beide können dir konkrete anlaufstellen nennen, an die du dich in deiner not wenden kannst.

wenn du dich mit medikamenten dämpfen lässt, kann das vorübergehend gut sein. einfach, damit du es aushalten kannst. aber - du hast selber ein kind. du hast verantwortung. da solltest du dir die einnahme von psychopharmaka zweimal überlegen.

und auch wenn du sehr viel angst hast davor... informiere dich über den wirklichen zustand deiner ma. ich entschuldige mich, falls es sich herzlos anhört... aber ich fürchte, da ist nicht mehr viel zu machen. deine ma wird wohl nicht mehr lange leben.

falls sie wach und ansprechbar ist, lass sie eine patientenverfügung machen. damit sie nicht so leiden muss, wenn es zuende geht.

oh verd... ich wünsche dir und deiner kleinen familie alles erdenklich gute. ich wünsche dir persönlich viel kraft behalte deine mum immer in deinem herzen und erzähle deiner tochter von ihr...

alles alles gute für euch. ich hoffe, es ist okay, wenn ich für deine mum bete.

DerMann89 
Beitragsersteller
 28.11.2015, 02:53

danke.... ich bin echt kein unbeschriebenes Blatt ... wie oft sie mich aus jeden mist razsgehauen hat.... ich kam aus Spanien sie hat mich in Frankfurt nach Kassel abgeholt da wussten vwur nichts vom Gehirntumor.... und sie konnte kaum laufen... und holt mich ab..... so liebevoll

pony  28.11.2015, 08:55
@DerMann89

weisst du... gute eltern tun sowas ganz selbstverständlich. du bis IHR kind. versuche deiner tochter ein ebenso guter vater zu sein.

mein grösstes vorbild war und ist meine oma. auch wenn sie nun schon eine ganze weile nicht mehr lebt.

liebe ist sogar stärker als der tod.

nochmal - alles erdenklich gute für euch alle.

Hey,

Ich verstehe dich. Meine Mutter ist am 10.12.2010 gestorben und weiß daher, weshalb du Angst wegen deiner Mutter hast. Du solltest dir einen guten Psychologen suchen (bei mir hat es auch etwas gedauert, bis ich den richtigen hatte) da ich zB. fünf Jahre gebraucht habe, meinen Frieden mit all dem zu schließen.

Bei deiner Mutter kann ich dir leider auch nicht sagen, was du machen kannst, da ich mich damit nicht auskenne. Aber wichtig ist, dass du bei den Menschen bist, die dich glücklich machem! Genieße die kleinen (vll auch großen) Momente mit ihr und versuche stark zu bleiben.

Viel Glück!

"Bitte ehrlich sein" das werde ich versuchen.

So wie Du es schilderst hat Deine Mutter Krebs, der bereits in viele Organe metastasiert ist, sich also ausgebreitet hat. Zudem ist sie bereits jetzt ein Pflegefall. Du kannst nur versuchen ihr die letzte Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Das heißt: Kümmere Dich, so gut wie Du es schaffst, denk aber unbedingt auch an Dich und Deine Familie. Es hilft keinem wenn Du selbst dich überforderst. Hole Hilfe! Vielleicht ein Platz im Hospitz, vielleicht ambulante Pflege, vielleicht auch die Familie, die sich jahrelang nicht hat blicken lassen. Vielleicht kommt man sich wieder näher. Und das Ziel sollte ein friedliches, angenehmes Sterben sein. Nicht noch Jahre des Leidens, damit der 2. Geburtstag deines Kindes erlebt wird. Es ist traurig, ganz sicher. Trauer darf man zulassen.