Coritson ausschleichen

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Deine Hausärztin hat Recht !

Zu schnelles Absetzen von langjährig und hoch dosiertem Cortison kann Morbus Cushing auslösen. Erst muss Deine Nebennierenrinde erst wieder eigenes Kortison herstellen. Ab 5 mg. solltest Du gaaanz langsam weiter reduzieren in 0,5 mg Schritten. Es kann sein, dass es Monate dauert bis Du auf Null mg Kortison bist. Eventuell sogar mehr als ein Jahr.

Denke immer daran - unser Gesundheitssystem verdient Geld auch an Folgererkrankungen, welche wg. Medikamentengaben entstehen.

ich kenne es so, dass es alle paar tage 10 mg runter geht. problemlos. nach 1 monat ist fertig.

Ich gehe mal davon aus, dass der Arzt aus Mainz auf MC spezialisiert ist. Dann solltest du auch auf ihn hören. Möglicherweise ist deine HA nicht auf dem neuesten Stand der Forschung!

Vielen lieben Dank an euch alle für eure Tipps. Sie helfen mir sehr. Ich werde am Montag auf alle Fälle den Arzt in der Uniklinik anrufen und mit ihm darüber sprechen. Ich glaube nämlich auch, das meine Ärztin recht hat. Schließlich nehme ich das Kortison ja schon so lange. Mir macht halt nur Angst, das ich jetzt diese ganzen Nebenwirkungen bekommen habe. Mein Augenarzt hat Angst, das ich erblinde, weil ich durch das Kortison den Grauen und den Grünen Star bekommen habe und er will, das ich es so schnell wie möglich absetze, weil die Gefahr so groß ist. Die Osteporose macht mir auch sehr zu schaffen, es tut mir alles weh und die gebrochenen Wirbel heilen sehr, sehr schlecht. Ich kann kaum noch gehen deswegen. Dann habe ich noch Wasser im Körper bekommen, vor allen Dingen in den Beinen. Mittlerweile nehme ich über 15 verschiedene Medikamente ein, und das sehr starke, so wie Oxycodon (Opium), Prednisolon (Kortison), Furosemid (Wassertabletten), Pantoprazol-Actavis (Magenschutz), Novaminsulfon 500 Tropfen (Schmerzen), Eubiol Haftkapseln (Durchfall), Foster (Inhalationsspray Bronchien mit Kortison), Dorzolamid und Latanoprost Pfitzer (Augentropfen), Bisoprolol (Bluthochdruck-Betablocker), Macrogol Hexal (Verstopfung), Microlax (Klistiere-Verstopfung), Buscopan (Krämpfe), Lefax (Blähungen), Enzym Lactase 12000 (Milch-Unverträglichkeit), Calcium D3-CT (Mineralstoffe), Doppelherz A-Z-Langzeit-Vitamine (Mineralstoffe-Vitamine), Magnesiocard forte (Mineralstoffe), Dekristol 20.000 i.E. (Vitamin D3), Kalinor retard (Mineralstoffe-Kalium) Limptar N (Krämpfe-Chinin), Movicol (Verstopfung), Freka-Clyss (Verstopfung-Klistiere) und Remicade (Invusionen über mehrere Wochen Abstand). Humira hatte ich ein Jahr lang gespritzt, das hat mir aber überhaupt nicht geholfen. Remicade schlägt an, das habe ich bereits nach zwei Tagen gemerkt. Aber auch hier gibt es schlimme Nebenwirkungen. Ich bin dauernd furchtbar müde, habe Blackouts, schlafe im Sessel ganz plötzlich ein, habe schlimme Knochenschmerzen, schlimme Bauchkrämpfe und entweder Durchfall oder noch schlimmer Verstopfung. Fühle mich wirklich wie durch die Mangel gedreht. Vor allem weil eine Krankheit (Nebenwirkungen) nach der anderen dazu kommt. Habe mir wegen den Medikamenten sogar eine Excel-Datei machen müssen mit Zeittabelle, weil ich sonst durcheinander komme damit. Befürchte auch die Wechselwirkungen, allein morgens muss ich 10 verschiedene Medikamente auf einmal nehmen. Davon wird mir oft schlecht. Ich kann auch kaum mehr was essen, weil ich dann brechen muss. Bin total gegen den Wind.

Ich finde auch deine Hausärztin hat recht. Ich würde es langsam ausschleichen lassen. Ich habe damals auch den Fehler gemacht und zu schnell das Kortison reduziert. Und dann hab ich ein Schub bekommen. Mein Körper ist so an das Kortison gewöhnt (seit Jahren) das ich unter 5 mg nicht reduzieren kann. Seit zwei Monaten Spritze ich mir alle zwei Wochen das Humira. Ich hoffe das ich dadurch ganz vom Kortison wegkomme irgendwann. Mein Arzt meint zb. Ab 10 mg sollte man in 2,5 mg Schritten reduzieren. Falls du dir immernoch unsicher bist. Frag den Arzt in Mainz nochmal was er davon hält. Da du große bedenken hast. Er wird es dir ausführlich erklären.