Depersonalisierung durch Meditation?
Kann es sein dass man durch bestimmte Meditationstechniken (u.a auch "extreme", lange) eine Depresonalisierung entwickelt? Wie fühlt sich sowas an?
4 Antworten
Die Idee ist die: Man macht sich ein Bild von sich selbst (vermittelt durch die Wahrnemung) und hält das dann für die Person.
Die Kunst ist es nun jetzt diesen Trugschluß wieder aufzuheben und sich nicht für ein Bild zu halten.
Es ist der Unterschied von zwischen ein Leben zu haben und das Leben zu sein.
Meditation kann dabei helfen das Ganze wieder gerade zu rücken.
PS: Es fühlt sich einfach viel richtiger an.
"Depersonalisierung" würde ich als Erkennen des wahren inneren SEINS bezeichnen, wobei richtig angewandte Mediation da positiv wirken kann, aber dieses nicht zwingend bei jedem Menschen so auch der Fall sein muss !
Man kann so etwas nicht und niemals AKTIV bewusst "erzwingen" !
Es fühlt sich so an, dass man plötzlich innerlich intuitiv erkennt, dass das denkende, verstandgesteuerte EGO des Menschen definitiv NICHT das wahre SELBST / SEELE von einem Menschen darstellt !
Indem man z.B. sehr oft allein in die NATUR geht und einfach nur (möglichst) gedankenlos in sich "hineinhorcht" wird dieses sich seinem "hintergründigen" SEELEN-Bewusstsein-nahe-SEIN zunehmend spürbar und "verfestigt" sich langsam.
Du spürst dann dieses kollektive, ruhige SEELEN-Bewusstsein der NATUR, welches sich mit Deinem inneren SELBST im natürlichen Einklang verbindet.
Dieses kann nachweislich auch Selbstheilungskräfte in Dir in Gang setzen !
Im weiter fortgeschrittenen Stadium kann dies ein "Spirituelles Erwachen" in Gang setzen (auch dieses ist aktiv nicht und niemals erzwingbar !) (das ist ein spez. Thema, worauf ich jetzt nicht näher drauf eingehe)
Ich weiß nicht, was DU unter Depersonalisierung verstehst. Tatsächlich kann man prinzipiell durch bestimmte Meditationsformen Erfahrungen des "Nicht-Selbst" machen. Man funktiniert völlig normal, merkt aber, dass man selber keinen Wesenskern hat. Nach Beschreibungen von Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben, fühlt man sich dann mit allem verbunden. Man ist gefühlsmäßig der Baum, den man sieht. Diese Erfahrungen sollen einerseits anfänglich beängstigend, aber auch sehr beglückend sein, weil die Angst um das eigene Ich in diesen Erfahrungen nicht mehr existiert.
Nein - man versinkt in`s eigene Innere. Die Gehirnströme ändern sich so, das kaum noch eine Aussenwahrnehmung vorhanden ist.
Was meinst Du mit "Auslöser"? Für eine Depersonalisierung? An Deiner Persönlichkeit ändert sich bei/innerhalb einer Meditation (auch bei einer kreativen und Bewegungsmeditation) nichts. Erinnerung, Denken und Handeln ändert sich nicht dabei. Beispiel wäre da eine Mantrarezitation.
Aber es wird doch wohl Auslöser geben (außer Drogen oder Alkohol)?