Was haben diese Zuckungen beim Meditieren zu bedeuten?

3 Antworten

Ich habe bereits einige Jahre Meditationserfahrung und werde versuchen, ein wenig zu helfen.

Mich würde zunächst einmal interessieren, weshalb du meditierst.

Was erhoffst du dir davon? Welche Erwartungen hast du? Willst du einfach nur gelassener und entspannter werden. oder bist du auf irgendwelche besonderen Erfahrungen aus?

Solltest du dir nämlich irgendwelche spirituellen Erfahrungen erhoffen, dann ist es kein Wunder, dass deine Psyche dir einen Streich spielt, indem sie dich mit Halluzinationen und seltsamen Körperreaktionen "versorgt".

Wenn man geistig eine Erwartungshaltung hat, dann fördert diese geistige Anspannung das Auftreten von Sinnestäuschungen und Muskelreaktionen.

Ziele der Meditation

Das ist einer der Gründe, weshalb ich grundsätzlich dazu rate, kein besonderes Ziel zu haben und keine Wünsche mit der Meditation zu verbinden - weder nach Entspannung, noch nach magischen Erlebnissen.

Diese Vorstellungen beschäftigen nicht nur unnötig den Geist und lassen ihn schwerer zur Ruhe kommen, sondern können auch zu verzerrten Wahrnehmungen und körperlichen Reaktionen führen.

Willenskraft und Meditation

Deine Formulierungen klingen so, als würdest du viel Anstrengungen in deine Meditationspraxis investieren, indem du, wie du selbst sagst, "an nichts denkst" oder "stark konzentrierst".

Meiner Meinung nach ist das nicht notwendig, sondern sorgt nur für unnötige nervliche Anspannung, die wiederum Überreizungen und Halluzinationen fördert. Eine solche geistige Haltung ist für Meditation eher kontraproduktiv.

Medition ist nichts besonderes


Ich weiß nicht, wie du meditierst, aber vielleicht gehst du das ganze auch viel zu mystisch und magisch an.

Manche Menschen meinen, nur in einem besonderen Umfeld und unter bestimmten Bedingungen meditieren zu können.

Sie zünden eine bestimme Anzahl von Kerzen an, ziehen einen Schutzkreis gegen böse Mächte und meditieren vielleicht nur bei Vollmond.

In der Regel sind solche Dinge aber überflüssig und schaffen nur eine künstliche "Heiligkeit" der Meditation. Doch Meditation ist eigentlich nichts besonders magisches, sondern völlig natürlich.

Warum sollte man etwas, das so natürlich ist, wie Achtsamkeit und Meditation, unbedingt in einen komplizierten Zusammenhang bringen wollen?

Du kannst auch im Alltag deine Achtsamkeit schulen, indem die alltägliche Handlungen bewusst durchführst, anstatt sie automatisch zu vollziehen.

Viele Menschen, die an einem Computer sitzen, trinken nebenher aus einer Tasse und stellen plötzlich überrascht fest, dass sie schon leer ist.

Das liegt daran, dass das Trinken nicht bewusst erfolgt, sondern der Geist am Bildschirm haftet, während die Hand handelt und zur Tasse greift.

Wenn man jetzt diesen Automatismus unterbricht, indem man sich jedes mal sitzend aufrichtet und tief durchatmet, bevor man zu seiner Tasse greift, ist auch das eine Übung in Achtsamkeit.

Es ist also nicht nötig, da besondere Räucherungen durchzuführen oder dergleichen und man sollte die Meditation nicht auf eine äußere, festgelegte Technik beschränken, denn dadurch beschränkt man sich selbst.

Soweit meine Gedanken zu deiner Frage. Sie geben natürlich nur meine persönliche Ansicht wieder.

Wenn weiteres Interesse an meinem Verständnis von Meditation hast, helfe ich gerne weiter.

das ich kann den physischen körper nicht mehr richtig kon trollieren, da die mediation falsch durchgeführt wurde

Die Methoden, die angewendet werden, um wirklich in uns selbst - denn dieses geistige Experiment der geistigen Chemie können wir nur in uns selbst anstellen -, um das Geistig-Seelische in uns selbst von dem Physisch-Leiblichen zu scheiden, werden technisch bezeichnet als Konzentration und Meditation.

---Diese Meditation, diese Konzentration, sie sind nicht irgendwelche wunderbare geistige Verrichtungen. Sie sind nur aufs höchste gesteigerte geistige Verrichtungen, die auch in ihren niederen elementaren Graden im gewöhnlichen Leben vorkommen.

---Meditation ist eine ins Unbegrenzte gesteigerte Hingabe der Seele, wie wir sie etwa erleben in den schönsten Empfindungen des religiösen Lebens,...

(aus GA 154: aus dem Vortrag vom 05.26.1914 von Dr. Rudolf Steiner)

dein ich kann seinen körper nicht mehr richtig kontrollieren