Da ich Angst vorm Erbrechen habe, habe ich ein relativ gestörtes Essverhalten entwickelt. Ich esse durchaus genug, jedoch ziemlich unregelmäßig, nicht gesund, mal viel zu viel, mal kaum etwas auf einmal und immer verbunden mit negativen Gedanken. Jedenfalls habe ich mir angewöhnt, jede Nacht 3-4 rohe Möhren zu essen. Anfangs hatte das eine beruhigende Wirkung auf mich, wobei ich sagen muss, dass ich Möhren vom Geschmack her eigentlich gar nicht so wirklich mag. Ich esse also erst eine Möhre und im Bett während ich noch lese, weitere 2 rohe Möhren und schlafe dann schnell ein. Anfangs ist mir aufgefallen, dass ich nach dem Wachwerden häufig Bauchschmerzen hatte, die sich anfühlten, als sei was nicht ordentlich verdaut. Wenn ich dann am Tag etwas gegessen hatte, wurde mir danach oft übel oder ich hatte Bauchschmerzen. Hab das natürlich nicht den Möhren zugeordnet, weil Übelkeit sowieso seit 6 Jahren zu meinem Alltag gehört und als die Bauchschmerzen dazu kamen, dachte ich zuerst natürlich an einen Infekt, den ich aber nie hatte. Nun ja, die Möhren esse ich jetzt seit ungefähr 3 Monaten immer nachts und dürfte mittlerweile auf 2 Kilo kommen. Symptome seitdem: Dauerübelkeit (auch vorher schon), Bauchschmerzen überall, Blähungen, kein Hungergefühl, Appetitlosigkeit, schnelles Sättigungsgefühl, postbrandiales Aufstoßen und allgemeines Unwohlsein, auch verstärkt nach dem Essen. Aufgefallen ist mir auch, dass ich fast schon würge, wenn ich zu lange auf einem Stück Möhre kaue. Nun steht im Internet, dass rohe Möhren generell Bauchschmerzen auslösen können, und nachts essen ist natürlich gerade bei Rohkost nicht so toll. Und laut Ärzten bin ich körperlich kerngesund! Daher meine Frage: Können die oben genannten Symptome von den Möhren kommen? Können rohe Möhren vor allem wenn man sie vorm Schlafen isst, solche Symptome auslösen? Sind Möhren schwer verdaulich? Oder ist das alles psychisch bedingt?