Drogen + Schlafmittel
Ich mache mir momentan große Sorgen um einnen guten Freund von mir, er nimmt schon seit ich ihn kenne immerwieder Drogen. Ich würde sagen er hat ein Drogenproblem er meint aber es sei alles halb so wild er habe das unter Kontrolle und würde nur am Wochenende konsumieren. Ich habe mich etwas über die Substanzen informiert die er konsumirt, und habe das bisher auch immer aktzeptiert und nicht viel dazu gesagt. Sehr bedenklich finde ich nur das er jetzt Schlafmittel schluckt um "wieder runter zu kommen". Ich meine mal gehört zu haben das das zu sehr großen Komplikationen führen kann, allerdings hab ich keine weiteren Informationen zu speziell diesem Thema gefunden. Weiss jemand genaueres? Bei den Drogen die er konsumiert handelt es sich um Amphitamine + Alkohl+Cannabis, manchmal kommt noch xtc oder mdma dazu. Soweit ich das mitbekommen habe konsumiert er alles zusammen also an einem abend. Früher hat er sich am nächsten morgen oder mittag runtergekifft aber das hilft wohl nicht so gut wie Schlafmittel. Ich kann mir vorstellen sowas dem Körper richtig schadet, vorallem weil der nicht mehr weis ob er aufdrehn oder abschalten soll.
Antworten wie "schlep ihn zur beratung" usw. bringen mich nicht weiter ich möchte genau wissen was für Folgen sein Verhalten hat und am besten noch links zum nachlesen von Experten damit ich ihm etwas zeigen kann.
7 Antworten
Deinen Freund könnte man korrekt als Politoxikomanen bezeichnen, was natürlich viele Risiken impliziert.
Wiki schreibt: "Die Ursachen einer Polytoxikomanie sind sehr unterschiedlich, liegen zum Beispiel in der wechselnden Verfügbarkeit von Substanzen oder darin, dass die Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen der verschiedenen Drogen "behandelt" werden sollen.
Polytoxikomanien sind typisch für verschiedene psychische Erkrankungen, allen voran die Borderline-Persönlichkeitsstörung."
Eine Persönlichkeitsstörung liegt bei deinem Freund sicherlich bereits vor und es kann gut sein, dass er sich neurologisch so weit schädigt, dass er schon bald eine Psychose oder den Borderline ausprägt.
Ob ihn dieses Wissen ihn allerdings schocken kann, halte ich für dahin gestellt. Politoxikomanen leben meist schon eine Weile in einer eigenen Art von "Realität", die von den Drogen und ihrer Beschaffung geprägt ist und sind vernünftigen Interventionen oft nicht zugänglich.
Leider wird er solange weitermachen, bis er den Hit on the bottom erreicht hat - oft mit irreversiblen Leber- und Neuro-Schäden. Falls er diesen Mischkonsum bis dahin überlebt (Alkohol in Kombination mit Schlafmitteln kann äußerst lebensverkürzend wirken!), hilft nur noch eine langwierige stationäre Entwöhnung!
Als Freund hast du da ganz schlechte Karten und du solltest lieber mit allem rechnen, anstatt zu glauben, ihn von seiner Sucht runterholen zu können.
Vielleicht solltest du dir das besser auch nicht mehr bis zum bitteren Ende antun...
Alles Gute!
Wenn Du Dich über die Sustanzen und deren Wirkung informiert kannst Du ihm auch nicht helfen es sei denn Du willst Deinem Freund eine professionelle Moralpredigt halten. Aber selbst daß bringt nichts. Wenn er sich unbedingt umbringen will dann lass ihn doch. Es ist seine Entscheidung.
Dein Freund hat ein ernsthaftes Problem wie es aussieht!
Wenn er jemand ist, der lesen kann, wovon ich ausgehe ^^, dann gib ihm mal das Buch "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Darin werden genau seine Verhaltensmuster beschrieben und es wird gezeigt, was das für Folgen haben kann! Das Buch ist offen, grausam und schockierend! Und ich kann mir gut vorstellen, dass ihn das vielleicht überzeugt, dass er ein Problem hat!
Schau mal hier: http://www.suchtmittel.de/info/suchtmittel/000215.php Ich hoffe das hilft dir weiter..
Man kann aber ein Kampf nur gewinnen wenn alle zum Kämpfen bereit sind.. Das heißt, du kannst deinem Freund nur helfen wenn er sein Problem erkennt und es auch selber bekämpfen möchte.. Viel glück..
Er kann u. U. mal nicht mehr aufwachen, weil sein Körper es einfach nicht mehr mitmacht.....wenn er nicht selber einsieht, daß er gefährdet ist, hilft alles nichts. Tagsüber wird er irgendwann immer mehr brauchen, nachts kann er dann auch nicht mehr schlafen. Jeder ist da selber für sich verantwortlich.