Dürfen Auszubildende zur MFA im 1. Lehrjahr nach 3-4 Monaten schon impfen?
Wenn ja darf ich dagegen protestieren? Denn ich persönlich lehne die Impfung durch eine Anfängerin ab. Kann man drauf bestehen das eine ausgebildete Kraft einen impft?
6 Antworten
Mit "bestehen" auf etwas tut man sich normalerweise keinen Gefallen. Aber selbstverständlich musst du in keine Körperverletzung einwilligen, womit man den Eingriff dann auch nicht durchführen darf.
Wenn man freundlich anmerkt, dass einem wohler zumute ist, wenn ein erfahrener Kollege die Impfung durchführt, wird dem Wunsch normalerweise gerne entsprochen. Der Wald und das Echo.
Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass die Injektion sicherer ist, wenn eine Anfängerin unter Anleitung sie durchführt, als wenn ein alter Hase sie nach jahrelanger Routine macht. Dann wird nämlich wesentlich mehr geschlampt. ^^
Zur Frage:
Jede Maßnahme darf sofort unter Aufsicht durchgeführt werden, wenn der Lernende erwartungsgemäß dazu in der Lage ist.
Eigenständig darf eine Maßnahme durchgeführt werden, wenn dem Lernenden aus ärztlicher Sicht sämtliche Indikationen und Kontraindikationen sowie die Gefahren und das Gefahrenmanagement der Maßnahme bekannt sind und er die Maßnahme unter Aufsicht vorher sicher gezeigt hat.
klar, kannst du sagen, dass es dir lieber wäre, wenn das eine fachkraft übernimmt. aber irgendwann muss ein MFA ja auch das ganze zeug lernen..
Persönliche Befindlichkeiten haben im Job nichts zu suchen.
diese Spannung wird aber ja auch im 2. oder 3. Lehrjahr immer noch da sein.
Du kannst es aber ja ablehnen, von dieser Arzthelferin behandelt zu werden.
Bei Patienten sehe ich das anders.
Das Vertrauensverhältnis ist wichtiger als Eitelkeiten. Wenn ein Patient lieber von jemand anderem behandelt werden möchte, dann finde ich das erstmal ok.
Solange die Gründe grundsätzlich vertretbar sind und sich der Alternativaufwand in Grenzen hält.
Vertrauensverhältnis??
Es geht um eine Spritze!!
Richtig, Vertrauen.
Eine Kanüle ist ein Metallstück, dass unter die Haut gebracht wird und mit dem eine Flüssigkeit in den Körper gespritzt wird, die man so einfach anschließend nicht mehr hinaus bekommt.
Außerdem können bei einer Fehlinjektion schwere Folgen bis zu lebensgefährliche Komplikationen entstehen. Bei einer allergischen Reaktion ebenso.
Wen das kalt lässt, der mag es nicht nachvollziehen können. Das gilt aber nicht für alle Patienten und das muss man dann respektieren.
So ist es das Vertrauensverhältnis muss stimmen
Irgendwie erklärst Du nicht,w er Du eigfentlich ist.. und wer da mit wem Spannungfen hat.
Aber was ich vorhin noch zufügen wollte:
Persönliche Befindlichkeiten haben im Job nichts zu suchen. Oder geht es um was anderes? Wenn DU geimpft werden sollst und der Person, die das durchführt, nicht traust.. dann darfst Du das schon sagen. Aber möglichst sachlich.
Ich hab vor einiger zeit auch einer längst ausgebildeten, erfahrenen MS_Nurse gesagt, nachdem sie schon ein Blutabnehmen und nen Mionat später eine Infusion total versaubeutelte:.. und ich noch 2 Monate zu Infus hinmusste (wohlwissend, dass ich danach 2 Jahre jeden Monat..) : Bitte geben Sie sich mehr Mühe oder lassen Sie das wen anders machen, die beiden letzten Male waren katastrophal.
Sie ganz grabntig: waas soll DAS denn heißen?
Ich sagte nur: "ich steh grad am Anfang von ner jahrelangen Infusionstherapie und Sie schaffen es nach 2mal, dass ich nen Horror vor´m nächsten Termin hab. Soll ich hier demnächst losblärren wegen Ihnen?
Klar, sie war stocksauer.. gab sich diesmal aber bissl mehr Mühe.
Ich war heilfroh.. ich bin Infus und Co echt gewöhnt, es kann auch mal was blau werden.. aber dass wer förmlich in meinem Arm rumprokelt (ich habe gute Venen) und sauer ist, wenn ich dann blute wie ein Schwein.. und mein Arm nachher von Mitte Unterarm bis über Ellbogen tiefblau ist..
ne.
Kumpel sagte später, das hätte ich ihr aber doch so nicht sagen dürfen.. Aber mal ehrlich, ich hab für vioel Verständnis, aber sop was.. das war echt indiskutabel und ich hatte null Vertrauen mehr zu ihr.
Als sie ir dann nach dieser Infu (wo sie sich eben doch mal Mühe gab und es klappte auch gut) sagte: übrigens, der nächste Termin muss schon bei Ihrem niedergelassenen Arzt sein, wir sind in Urlaub.. da war ich innerlich heilfroh.
In so einem Fall halte ich es also durchaus für sinnvoll, was zu sagen und um eine andere Person zu bitten.
Die Schwestern bei meinem Neuro machen es alle super. Letztens kam dann die Azubine 1. Lehrjahr und fragte, ob sie unter Anleitung der regulären Schwester es mal machen dürfe.. ich hätte wohl so gute Venen, dass es gut klappe?
Ich hab ja gesagt,w eil ich denen eben vertraue.. die lassen bestimmt keinen Metzger auf arglose Patienten los.
Sie hat das dann auch ganz super gemacht und sich total süss gefreut, als ich dann sagte: das haben sie aber echt gut gemacht, dankeschön!
So gehts halt auch.
Das wollte ich nur noch anfügen, eben mal aus Patientensicht.
Sorry für den langen Text.
Darum geht's hier doch gar nicht, sondern um private Animositäten.
Ganz abgesehen davon, dass eine so "frische" Azubine eh nix ohne Anleitung machen darf.
Auch private Animositäten sind ein Grund.
Kein Problem aber das verstehe ich ganz gut. Bei mir sind es hauptsächlich sehr schlechte und überstrapazierte Venen. Ich habe bei einer Braunüle legen gar schon geschrien. Irgendwann haben die dann aufgegeben und es kam jemand anders. Ja sogar schon jemand von der Anästhesie.
So eine Impfung ist doch nicht intravenös, oder?
Und die Ampulle ist ja wohl auch schon fix und fertig.
Wo siehst du das Problem?
Wo ich das Problem sehe. Sie steht noch am Anfang der Ausbildung und hat null Ahnung. Außerdem gibt es zwischen uns extreme Spannung.
Ach so, etwas Persönliches.
Dann kannst du zwar drum bitten, aber besser wäre es, die Spanungen zu klären.
So eine Bitte kommt nicht gut.
Ja was persönliches, da hat auch der Arzt was mit zu tun.
Alles weitere danach. Bin jetzt eine Stunde weg zum impfen.
Ne fachlich und menschlich ist er gut. Ist auch alles vorbei.
Du kannst auch um eine ausgebildete MTA bitten.
Es ist aber albern, sich so anzustellen, nur, weil sie den Job hat, den Du gern hättest. Nur weil Du Dich nicht von ihr impfen lässt, wird sie nicht entlassen und Du nicht eingestellt.
Danke für deine Antwort. Ist schon vorbei. Habe ich niemals behauptet. Ich mache die Ausbildung im öffentlichen Dienst.
Ich würde freundlich drauf hin weisen, dass ich gerne von jemand anderem die Impfung hätte.
Ja aber erst ab 2. oder 3. Lehrjahr und nicht am Anfang vom ersten. Ich habe was gegen die persönlich, daheer ist mir das zu wieder.