Dürfen meine Ärzte mich zwingen Medikamte zu nehmen?
Es geht um Psychopharmaka und allgemein um Medikamente für psychische Erkrankungen. Meine körperliche Gesundheit wird dadurch also nicht geschädigt. Ich bin minderjährig. Danke schon mal!
Weil alle irgendwas mit Eltern sagen, wohne im Heim haha
6 Antworten
Deine Eltern können dich "zwingen"
und die Ärzte, sofern du in einer entsprechenden Klinik untergebracht worden bist. Bzw. sie können dir zwar die Tablette nicht gewaltsam reinschieben, aber es hat halt im Zweifel Konsequenzen
die Ärzte können dich nur überzeugen, deine Eltern können entscheiden ob du sie bekommen sollst. Aber wenn du sie nicht schluckst, dann kann niemand was machen. Aber dann musst du die Konsequenz aus deiner Entscheidung auch tragen.
bevor du dich weigerst, informiere dich bitte erst mal ausführlich über die Wirkweise des Medikaments das man dir anbietet und die Konsequenzen die du befürchtest. Ich fürchte, das du da vollkommen falsche Gedanken im Kopf hast.
Ich habe mit 12 zum ersten Mal starke Psychopharmaka nehmen müssen, hab als Konsequenz Sinustachykardie, Leukopenie und Bluthochdruck bekommen (hab alles nach Jahren immer noch) und lag monatelang fast komplett flach. Sowas tu ich meinem Körper nie wieder an.
Da berauscht nichts - eher im Gegenteil …
Trinkst Du täglich mindestens 2 Liter Wasser zusätzlich? Denn wenn es fehlt, können auch Depressonen auftreten. Der Mensch besteht zu 2/3 aus Wasser und das sollte immer wieder zugeführt werden.
Außerdem ist der Vitamin-B-Komplex sehr hilfreich für die Nerven und Magnesium.
Kinder und Jugendliche brauchen vor allem in der Wachstumsphase mehr Magnesium als Erwachsene.
Zwischen dem 15. und 19. Lebensjahr benötigt man zwischen 350 und 400 mg Magnesium täglich.
Gerade bei den heutigen Essgewohnheiten der Jugendlichen ist es nicht einfach, diese hohe Menge allein über die Nahrung aufzunehmen.
Eine Medikation gegen den Willen des Patienten (Zwangsmedikation) ist nur im Rahmen einer Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik möglich.
Niemand kann gegen seinen Willen in eine Klinik eingewiesen werden (Zwangseinweisung), es sei denn ein Arzt stellt eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung fest. Der Patient hat das Recht juristisch gegen seine Einweisung vorzugehen.
Sind die Symptome durch verträglichere Massnahmen im Rahmen eines stationären Aufenthalts nicht unter Kontrolle zu bringen und die akute Selbst- oder Fremdgefährung besteht weiterhin, so kann ein Arzt eine Zwangsmedikation anordnen. Diese muss medizinisch gut begründet sein, denn der Patient hat das Recht auch nachträglich juristisch gegen den Arzt vorzugehen.
In der Praxis sind von einer Zwangsmedikation primär Menschen mit starken Positivsymptomen einer Schizophrenie (Halluzinationen, Wahnvorstellungen etc.) betroffen. Sie leiden unter einem Verlust des Realitätsbezuges und haben häufig keine Krankheitseinsicht sondern sind in ihrem Wahn gefangen. Die Zwangsmedikation soll dazu dienen, dass sie ihre Urteilsfähigkeit wieder erlangen.
Da hast du dir aber jetzt sehr viel Mühe gegeben - ohne den Hintergrund zu kennen …
Nein, dürfen sie nicht. Deine Eltern dürfen es aber.
ne, da die das Sorgerecht gar nicht mehr haben.
Dann darf dich dein gesetzlicher Vertreter dazu zwingen.
Deine Eltern können dich zwingen, da du ja noch minderjährig bist und dein Handeln nicht einschätzen kannst.
Meine Eltern sind nicht da 😂
Auch wenn sie nicht da sind, können sie diese "Anweisung" an den Arzt geben.
Ich will halt nichts nehmen was mein Gehirn und mein Nervensystem berauscht. & ich persönlich finde die Konsequenzen die man durch Psychopharmaka hat/bekommen kann viel schlimmer als die die ich bekommen könnte wenn ich nichts nehme. Aber trotzdem vielen Dank.