Ertrinken durch Blut bei Lungenkrebs?
Stimmt es, dass bei Lungenkrebs im Endstadium der Tumor oft platzt/oder auf Lungengefässe drückt und deshalb Menschen im eigenen Blut ertrinken?
4 Antworten
Hallo,
Lungenkrebs kann tatsächlich dazu führen, dass eine große Menge Blut von den Betroffenen ausgehustet wird (medizinisch genannt Hämoptoe). Das kann zum Tode führen, es gibt jedoch weitaus häufigere Todesursachen bei Lungenkrebs.
Dadurch, dass sich durch den Tumor oft Schleim ansammelt und gewisse Lungenareale nicht mehr richtig "belüftet" werden, ist das Risiko für Lungenentzündungen stark erhöht. Das kann bei einer weit fortgeschrittenen Lungenkrebserkrankung zum Tode führen, gerade, weil der Körper eh durch die Erkrankung schon geschwächt ist. Oft kommt es auch durch das Bronchialkarzinom an sich zum Lungenversagen.
Durch die Metastasen, die bei Lungenkrebs leider oft in verschiedenen Bereichen auftreten (Leber, Knochen, Nebennieren, Gehirn), kommt es auch oft zum Tode, z.B., weil die Leber nicht mehr richtig arbeiten kann oder durch die Hirnmetastasen wichtige Funktionen nicht mehr möglich sind.
Auch Lungenembolien und Sepsis können bei Lungenkrebs im Endstadium auftreten und somit tödlich verlaufen.
Es gibt viele Ursachen, warum Lungenkrebs zum Tode führt. Die von dir angesprochene Ursache ist möglich, es gibt aber noch viele andere.
LG
Z.B anhand der Lage, der Art des Lungenkarzinoms und des Wachstumverhaltens. Obwohl natürlich ein Risiko der Blutung immer besteht.
tumore können zwar ruptieren, das ist aber nicht die regel.
wesentlich häufiger beschädigen sie einfach lebenswichtiges gewebe während sie wachsen :)
dabei kann es auch passieren, dass ein maligner tumor ein blutgefäß beschädigt und es so zu teils massiven blutungen kommt.
ein lungentumor kann also durchaus zu blutungen führen, wie groß diese sind hängt dann vom fall ab, ein "ertrinken" am eigenen blut ist zwar theoretisch möglich, aber da gibts dann doch andere sachen, die einen wahrschienlich vorher getötet haben
@Handyfrage234
Was für andere Sachen :-)
Nein, das ist die Ausnahme.
@Maxxismo
Und wie stirbt man gewöhnlich dabei??
Am multiorganversagen durch Metastasen oder eine Lungenentzündung.
Sie ertrinken nicht. Sie ersticken. Bzw sterben an Organversagen
@kugel beim Ertrinken erstickt man ja auch
Ein Tumor platzt nicht einfach so.
Der wächst und nimmt so die Lunge ein. Irgendwann ist das atmen nicht mehr möglich bzw es findet kein Sauerstoffaustausch mehr statt und Kohlenmonoxid sammelt sich in der Lunge. Ergo ersticken
Ertrinken: Wasser/Flüssigkeit in der Lunge
tumore können sehr wohl rupturieren, auch wenn das natürlich nicht das üblichste ist :)
da sie meist sehr gut durchblutet sind kann der blutverlust dabei dann massiv sein.
wesentlich häufiger ist jedoch die tumorblutung, hierbei beschädigt ein maligner tumor ein blutgefäs und es kommt ebenfalls zu teil massiven blutungen.
Das auftreten vonn massiven bltungen bei lungen-CA ist also durchaus möglich und kann durchaus lebensbedrohlich werden.
auch sammelt sich kein kohlenmonoxid an, sondern vorallem dioxid, das jedoch im blut und nicht in der lunge selbst, während der sauerstoff gehalt des blutes sinkt :)
Stimmt. Kohlendioxid. Mein Fehler
In der Regel platzen Tumore nicht sondern verdrängen durch ihr massives Wachstum.
Ja, ich habe ja auch gesagt, dass das nicht üblich ist, aber zu sagen, dass sie es gar nicht tun ist eben auch nicht richtig :)
Und es bleibt immer noch die Möglichkeit einer Blutung durch invasives Wachstum.
Das verdrängen durch wachsen ist eher ein zu vernachlässigendes Risiko bei malignen Tumoren, viel schlimmer ist ihr invasives wachsen :)
Hat man bei so einer massiven Blutung noch überhaupt Zeit palliativ einzugreifen, oder geschieht das so schnell, dass wan umgehend weg ist?
Oder anderst gefragt...wie merkt man bei einem mit Medikamenten sedierten Patienten, dass er dabei ist durch Verbluten zu ertrinken?
Okay. Auf diese fachspezifischen feinheiten wie invasiv, infiltriert oder eben verdrängen lass ich mal außen vor.
Darum gibt's dem FA auch nicht.
Ich glaube, es ist ohnehin besser, du gehst hier nicht weiter ins Detail...
Der FS scheint Recht hypochondrisch (siehe Profil)
Joa... Doch es geht hier schließlich nicht um nen einfachen Tumor, sondern um Krebs, also sind "Feinheiten" wie invasiv und Infiltration eigentlich das wichtigste :D
Es geht dem FS nicht um invasiv in infiltriert sondern um seine Ängste aka hypochondrie...
Hypochondrie hat auch positives...sich aufklären und durch Wissen Vorkehrungen treffen für den Notfall ;-)
Hypochondrie ist mitnichten positiv.
Ja, habe bezüglich ersticken/ertrinken grosse Aengste. Aber Wissen hilft Aengste abzubauen
Dann mach eine Therapie
Bin ich parallel voll dabei...zu wissen wie man Leid lindern kann ist auch hilfreich
In einem Laienforum? Naja
Ich kann unterdessen gut differenzieren wer Erfahrung/Kenntnisse hat und wer angibt
Bei deiner Masse an fragen und der Vielzahl der Themen ist es mehr als fraglich, dass dir das hilft. Ich halte es für absolut kontraproduktiv.
Ich bin hier jetzt raus
Dieses Forum heisst nicht umsonst GF
Ich glaube etwas ungewöhnliche Fragen zu haben. Aber spannend allemal
@Hapta
Endlich jemand mit fachlicher Aufklärung.
Anhand von welchen Indizien können Aerzte vorhersagen, ob eine Blutung eher zu erwarten ist oder eher weniger?