Fahrtüchtigkeit mit Quetiapin+Aripiprazol?
Hallo. Ich nehme täglich 25mg Quetiapin und 10mg Aripiprazol. Wollte mal fragen ob jemand hier Ahnung hat wie es dabei mit der Fahrtüchtigkeit aussieht, da die Medikamente beide als Potenziell "schlecht" fürs fahren gelistet sind. Bitte keine antworten wie ja frag einfach deinen Psychiater, das will ich demnächst machen, der ist aber momentan nicht erreichbar und will sowas immer gern schnellstmöglich wissen. Schonmal danke für alle antworten!
ps: Falls hier jemand bereits Erfahrung mit Aripiprazol hat, wie würdet ihr es bewerten? Hab es neu verschrieben bekommen.
2 Antworten
Aripirazol und Quetiapin sind beides Arzeimittel aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika welche zur Behandung schizophrener Psychosen und manischen Episoden verwendetet werden. Ferner werden sie auch bei Depressionen eingesetzt.
Quetiapin hat eine stark sedierende Wirkung, 25mg ist jedoch eine sehr geringe Dosis. Manche Menschen macht bereits diese Menge extrem müde, andere brauchen mind. das 10-fache um zu schlafen. Zudem wird das Medikament in Form von Tabletten mit unmittelbarer und mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung angeboten. Bei retardierten Tabletten ist die Wirkung logischerweise weniger intensiv dafür hält sie länger an. Anders formuliert. Bei der retardierten Form ist eine verminderte Reaktionsfähigkeit am nächsten Tag eher die Regel als die Ausnahme.
Aripiprazol macht im Gegensatz zu Quetiapin in der Regel nicht müde sondern wirkt antriebssteigernd. Dennoch kann es die Reaktionsfähigkeit einschränken. In wie weit dies bei dir der Fall ist kann an dieser Stelle unmöglich beantwortet werden. Dazu müsste ein verkehrsmedizinisches Gutachten erstellt werden.
Ich persönlich hatte aufgrund schwerer Depressionen sowohl Quetiapin als auch Aripiprazol, allerdings nicht zur selben Zeit. Von Quetiapin wurde ich extrem müde. Trotz meinen starken Schlafstörungen schlief ich mit nur 25-50mg wie ein Stein. Am nächsten Tag war ich noch ziemlich "durch den Wind".
Aripiprazol machte mich zu Beginn der Therapie eher nervös/unruhig, dies legte sich nach ca. 14 Tage jedoch wieder. Eine einschränkende Wirkung auf meine Reaktionsfähigkeit habe ich nicht bemerkt. Dennoch würde ich mich nicht gleich zu Beginn der Therapie hinters Steuer setzen sondern erst mal einige Tage abwarten wie man auf das Medikament reagiert.
Beides sind sehr stark beruhigende Arzneien,
ich rate dir dringend ab Auto zu fahren
Gruß
Ja, deine Pupillen werden sich verändern, das würde die Polizei bei einem Unfall sofort sehen, auch ein erfahrener Fahrlehrer bemerkt es, in deinem Interesse, versuche schleichend, nach Absprache mit deinem Arzt, dich aus der Medikation auszuschleichen, die Präparate machen sehr müde, deine Reflexe werden zu langsam sein, spreche es bitte mit deinem Arzt durch
Vielen Dank schonmal! Bin halt eigentlich an meinem Führerschein dran.. irgend eine Ahnung wie es da rechtlich aussieht?