Falsche Diagnose dem Arbeitgeber genannt?
Hallo zusammen, ich war gerade beim Arzt der mir eine Diagnose stellte. Als ich dannach zu meinem Arbeitgeber fuhr um die Krankmeldung abzugeben wollte mein Chef und eine Kollegin wissen was ich den habe. Ich wollte dies nicht sagen und nannte daraufhin eine falsche Diagnose. (Magenaschleimhautentzündung. Ich bin insgesamt 4 Tage krankgeschrieben vom Arzt aus. Hat dies irgendwelche Konsequenzen für mich?, da es ja eigentlich niemanden was an geht was ich habe.? Achja ich bin noch Azubi.
Danke schon mal im voraus.
7 Antworten
Es geht weder deinem Chef noch deinen Arbeitskollegen an, weshalb du krankgeschrieben bist. Auf dem Krankenschein vom Arzt steht auf dem Zettel, den er Arbeitsgeber erhält auch keine Diagnose drauf.
Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinen Arbeitskollegen hegst, kannst du darüber sprechen, aber jeder kennt’s es - es gibt auch Arbeitskollegen, die beim Thema Krankenschein immer etwas maulig reagieren und Spekulationen den Arbeitsalltag füllen, obwohl es sie im Endeffekt wie gesagt überhaupt nichts angeht und jeder vor seiner eigenen Haustür bleiben sollte
Die Diagnose geht den Arbeitgeber nichts an.
Wenn du z.B. länger wie 6 Wochen eine Krankheit hast, würdest du aus der Lohnfortzahlung fallen. Selbst dann wird die Krankenkasse nur "selbe Krankheit" mitteilen aber keine Diagnose.
Also, wie sollte der Arbeitgeber was erfahren .
Die Diagnose geht weder den Chef, noch deine Kollegen etwas an.
Allerdings wenn dein Chef dich bei einer offensichtlichen Lüge ertappt, ist das ein Vertrauensbruch.
Wieso kannst du nicht einfach sagen, dass du die Diagnose für dich behalten willst?
Übrigens, Magen-Schleimhautentzündung hört sich für einen Arbeitgeber so an, als ob das dann jederzeit wieder eintreten könnte.
Das ist also eher eine SCHLECHTE Lüge
Magen-Schleimhautentzündung hört sich für einen Arbeitgeber so an, als ob das dann jederzeit wieder eintreten könnte.
Wäre hier "Grippaler Infekt" oder "Magen-Darm" besser? Das bekommen AN bestimmt viel häufiger und der AG kann auch davon ausgehen, dass das "jederzeit wieder eintreten könnte".
Wie du schon sagst. Das geht den Arbeitsgeber eigentlich nichts an. Du hättest also auch sagen genauso gut sagen können "das will ich nicht sagen". Ob es jetzt die falsche Diagnose war oder nicht erfährt dein Arbeitgeber oder deine Kollegen sowieso nicht
Du musst deine Krankheit nicht sagen, man darf dich auch nicht dazu drängen. Selbstverständlich kannst du auch lügen
Auch wenn es legitim ist, zu lügen, ist man dabei schnell seinen Job los.
Ja, man kann lügen in dieser Frage.
Wird die Lüge aber durch irgendeinen Umstand aufgedeckt, ist es trotzdem ein Vertrauensbruch.
Danke derhans, eigentlich bist du ein gutes Beispiel für die Unwissenheit darüber wie sehr das deutsche gesetz den Arbeitnehmer schützt. Der Gesetzgeber schreibt vor dass ein AN seine Krankheit nicht zu sagen hat, das ist Wien privat Sache. Selbst wenn man mit einem arm im Gips ins Büro kommt darf er nicht fragen "was haben sie da gemacht". Es hat ihn nichts anzugehen. Ob man es nun sagen will bleibt einen selbst überlassen. Da er von Gesetzwegen es nicht zu erfahren hat, darf man auch lügen und zwar auch offensichtlich. Das stimmt das gleiche wie wenn dejn Chef dich fragen würde mit wem du das erste mal hattest und du sagst mit dem Weihnachtsmann. Es ist deine privatsache, schließlich können es auch Krankheiten sein für die man sich schämt und der Chef der letzte sein sollte der es wissen soll.
Kommt es unglaublicher Weise zu einer Kündigung weil der Chef gegen das Gesetz verstoßen hat und er kein Vertrauen zum AN hat sollte dieser in so was von anzeigen. In erster Linie um die unrechtmäßige Kündigung anzufechten. Da er recht bekommen wird stehen ihm seine alten Job oder einige Monate bezahlter Urlaub zu. Zudem handelt es sich hier um einen Eingriff in den privaten Raum bei welchen einem ebenfalls eine Entschädigung vom AG zusteht
În erster Linie macht er sich strafbar in dem er sie unter Druck setzt ihre Krankheit zu sagen, welches vertrauen sollte man also als Arbeitnehmer im gegenüber noch haben? Vom Gesetzgeber her darf sie lügen, ebenfalls wie beim Bewerbung Gespräch wenn sie dadurch keinen Vorteil hat oder den Arbeitgeber schädigt. Wenn die Krankheit in etwa den gleichen schwierigkeitsgrad wie die Lüge hat ist es legitim.