Fibroadenom Entfernung ambulant oder stationär?
Hallo ihr Lieben,
bei mir (19) wurde vor wenigen Monaten ein Tumor in der linken Brust festgestellt, es wurde zwar keine Biopsie gemacht aber die Vermutung liegt nahe, dass es sich dabei um ein gutartiges Fibroadenom handelt (Ultraschallbild, mein junges Alter...) An sich wäre es also mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts schlimmes, jedoch habe ich gelesen, dass die Teile bei Hormonwechsel (z.B. Schwangerschaft) stark wachsen können und dann vielleicht problematisch werden. Deswegen spiele ich mit dem Gedanken, es entfernen zu lassen.
Hat hiermit jemand bereits Erfahrung gemacht, die er mit mir teilen möchte? Wird so etwas ambulant oder stationär gemacht und wenn letzteres wie lang muss ich im KH bleiben? Auf was muss ich mich nach der OP einstellen und wie lang muss ich damit rechnen, auszufallen?
Ganz lieben Dank im Voraus!
3 Antworten
Also ich hatte Brustkrebs (Brustamputation) und ich würde mir niemals wegen etwas Gutartigem die Brust operieren lassen. Wenn der Knoten nicht schnell wächst oder Deine Brust verformt, dann ignoriere das einfach. Viele Frauen haben das. Es gehört einfach dazu und kann sich auch von selbst zurückbilden. Ich würde auch keine Biopsie machen lassen, sondern nur beobachten lassen, ob es sich irgendwie verändert. Das ist meine Meinung.
Von der Amputation hab ich mich schnell körperlich erholt, nach 5 Tagen konnte ich nach Hause, krank geschrieben war ich noch länger, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Vielleicht zwei Wochen oder so und danach durfte ich nicht schwer heben und so weiter. Aber man wird vor jeder OP von den Ärzten aufgeklärt und muss dann auch die Fragen stellen und nicht im Internet. Denn dafür sind Ärzte da, dafür werden sie auch bezahlt. Wie man eine Operation verkraftet hängt auch von einem selbst ab, das ist bei jedem anders. Wenn das Teil sehr groß ist, dann kann sich durch eine Entfernung auch die Brustform verändern.
Ich habe gerade bei einer anderen Frage gelesen, dass so etwas entfernt wurde und jetzt wieder etwas wächst, was schon zwei cm groß ist. Operationen können zu Verwachsungen führen. Die müssen dann, wenn sie sich immer wieder bilden, immer wieder operiert werden, wenn sie immer weiter wachsen. Kannst Du Dir vorstellen, wie belastend es ist, wenn immer wieder jemand Deine Brust operieren muss und wie sie danach womöglich aussieht? Das ist bestimmt nicht gut für eine Schwangerschaft. Wenn es angebracht wäre, das Ding zu entfernen, hätte der Arzt Dir das auch empfohlen. Aber er hat es nicht empfohlen. Manchmal versucht man etwas mit aller Kraft zu verhindern und schafft dadurch genau die Situation, vor der man Angst hatte.
Ich habe am Motag einen Frauenarzttermin. Als das Fibroadenom festgestellt wurde, war ich nur bei einer Vertretung. Am Montag wird es kontrolliert und dann wird auch besprochen, ob eine Entfernung sinnvoll ist oder nicht. Mir ging es in der Frage eher darum, worauf ich mich einstellen müsste, wenn ich es entfernen ließe.
Eine Op kann auch die Brust verformen, zumal es zu Verwachsungen kommen kann und man dann eine Narbe hat. Durch die Narbe wird es später schwerer, die Brust zu kontrollieren. Danach solltest Du bei dem Termin fragen. Sag nicht gleich zu allem Ja, ohne zu Hause in Ruhe noch mal darüber nachgedacht zu haben. Viel Glück.
Wie die Operation im genauen durchgeführt wird, hängt von Lage und Größe des fibroadenoms ab. Was wiederum bedeutet, daß theoretisch sowohl ambulante, als auch stationäre Behandlungen in Frage kommen.
Auch abhängig von u. A. Der grösse ist, das sich durch die OP durchaus die Brust Form verändern kann.
Im allgemeinen sollte so ein geschwulst überwacht werden, ist aber erstmal nicht Behandlungs bedürftig, wenn in der Familie allerdings bereits Brustkrebs aufgetreten ist, wird meist vorsichtshalber zu einer Entfernung geraten. Auch wenn kinderwunsch besteht, sollte man sich kundig machen, inwieweit evtl. Eine Entfernung in Frage kommt, denn hier ist, wie du bereits sagst, der sich verändernde Hormon Haushalt realitiv häufig der Auslöser für eine Vergrößerung.
Vielen Dank. Die Schwester meiner Oma hatte einmal Brustkrebs, keine Ahnung ob mein Risiko dadurch auch erhöht ist, oder ob da die Verwandtschaft schon zu weit entfernt ist. Ich habe eigentlich auch keine Angst, dass es was bösartiges ist aber wie gesagt besonders das mit den Hormonveränderungen in der Schwangerschaft macht mir etwas Gedanken. Es kam nämlich auch sehr plötzlich zu einer Zeit, in der mein Homonhaushalt eh etwas durcheinander war. Zwar wäre dann mit der Entferung noch Zeit, da ich in den nächsten 2 -3 Jahren sowieso keine Kinder plane aber natürlich will man so etwas dann auch möglichst bald hinter sich bringen.
Also ich würde es an deiner Stelle erstmal lediglich überwachen lassen, das mit der Schwester von "der omma" mal beim doc ansprechen.. Und tatsächlich erst dann nochmal drüber nachdenken, wenn es soweit is mit Kindern und Co, oder tatsächlich ne Vergrößerung stattfindet.
Bei mir (auch 19) wurde vor paar monaten auch einer entdeckt. Aber mir wurde nicht gesagt das der später probleme verursachen kann. Bei mir wurde auch keine biopsie gemacht sondern es wurde nach zwei monaten nochmal die größe gemessen und weil es gleich geblieben ist meinte mein Frauenarzt es ist ein fibrom und harmlos.
Hast du ein Fibrom oder ein Fibroadenom? Das sind nämlich nochmal zwei unterschiedliche Dinge :)
Ein fibrom. Wusste nicht das es da einen Unterschied gibt.. sorry
Mir geht es eben vor allen darum, dass bei mir ein Kinderwunsch für die Zukunft besteht und wenn ich erst einmal schwanger bin und das Ding durch die Hormonumstellung beginnt zu wachsen, wird das Entfernen vielleicht problematischer, als wenn ich es gleich vor einer Schwangerschaft mache.