Fragen zur Hüftdysplasie

4 Antworten

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hey, also ich hatte eine hüftdysplasie und habe kniedysplasien. von der hüftdysplasie habe ich nach der patelladiagnose was gesagt bekommen :D

die hatte ich als ganz kleines kind, direkt nach der geburt, meine beine standen zu eng aneinander (heute noch minimal) und ich habe dann zum schlafen als kleines kind immer ein handtuch zwischen die beine bekommen, wodurch diese dysplasie rausgewachsen ist.

eine hüft-op ist nicht ohne! also da wirst du schon was länger flach liegen und ob die op dann die erwünschten erfolge erzielt ist ja auch noch die frage. es kommt immer darauf an wie genau deine dysplasie ist und was du für leichtathletik machst, aber hochleistungssport wird schwer werden, schätze ich. ich musste durch die patelladysplasie mit kampfsport aufhören, wobei ich das auch nur konservativ behandle.

ich wünsche dir auf jeden fall viel glück, dass du vielleicht auch mit deinen problemen weitermachen kannst! :)

trickingfan00 
Beitragsersteller
 03.05.2014, 19:13

Danke ,baut mich wieder ein wenig auf :)

  1. Nein kein Leichtathletik-Leistungssport mehr. Eventuell geht schwimmen noch, dabei werden die Hüften nicht so belastet. 2. eine OP erst machen lassen wenn du ausgewachsen bist. Mindestens 6 Stunden muß du liegen bis die Nachwirkungen der Narkose abgeklungen sind. Am Tag nach der OP wirst du unter Anleitung von Physiotherapeuten wieder auf die Beine gestellt. Wenn die OP-Narben reizlos sind (10Tage) geht es zur Reha. 3. Das kommt darauf an wie du hinterher laufen kannst. 4. Du bekommst schöne warme Strümpfe an.
anitari  03.05.2014, 18:03
Mindestens 6 Stunden muß du liegen bis die Nachwirkungen der Narkose abgeklungen sind.

Von welcher Art Hüft-OP spricht Du?

Bzw. hast Du überhaupt Ahnung davon?

Ich fürchte nicht, sonst würdest Du nicht solchen Dummfug schreiben.

trickingfan00 
Beitragsersteller
 03.05.2014, 14:09

Hatten oder haben Sie auch eine hüftdysplasie ?

  1. besteht die Möglichkeit, dass ich mit einer hüftdsyplasie weiterhin Hochleistungssport betreiben kann?

Kaum

2.wenn ich eine OP machen lasse , wie lang muss ich dann liegen ?

Das kommt auf die Art der OP an. Nach einer Umstellungsosteotomie etwa 7 - 10 Tage.

  1. Gilt eine einseitige Hüftdysplasie als Behinderung ?

Gut möglich

Wenn ja welche grad ungefähr ?

Könnten GdB 50 - 60 sein. Genau kann das aber nur ein Gutachter sagen.

4..erzählt doch bitte mal von euren Erlebnissen mit einer Hüftdysplasie

Erlebnisse ist wohl nicht das richtige Wort.

Wie viel Zeit hast Du? Ich könnte "Erlebnisse" aus etwa 55 Jahren erzählen.

trickingfan00 
Beitragsersteller
 03.05.2014, 13:52

Dann nennen wir es Erfahrung :D Naja ich freue mich über jede Antwort also ich hab sehr viel zeit,darf ja jetzt nicht mehr trainieren . Wenn es ihnen nichts ausmacht würde es mich freuen wenn sie aus ihren 55 Jahren berichten :)

anitari  03.05.2014, 14:41
@trickingfan00

Auch wenn ich Deine Oma sein könnte mußt Du mich nicht siezen.

Ich habe beidseitige Hüftdysplasie. Wurde als Kind schon mehrmals operiert. Die o. g. Umstellungsosteotomien. Damals, Anfang der 1960ger Jahre, noch mit langem Liegen und eingipsen verbunden. Das wird heute, Gott sei Dank, nicht mehr so gemacht.

Sport durfte ich, bis auf leichte Gymnastig, Schwimmen und Radfahren, nie treiben.

Nun erschrick nicht gleich. Erst mal muß ja festgestellt werden wie schwer die Dysplasie bei Dir ist.

Ansonsten habe ich ein ganz normales Leben geführt. Nur das ich eben nicht lange strecken laufen und nicht lange stehen (das war schlimmer) konnte.

1998 bekam ich dann die erste HTEP (Hüftendoprothese) 2001 die 2.

Seit dem kann ich jedenfalls schmerzfrei laufen.

Das Du jetzt nicht mehr Hochleistungssport treiben darfst heißt aber nicht das Du gar keine sportlichen Aktivitäten mehr machen darfst.

Rad fahren, Schwimmen und Übungen für die Muskulatur darfst und solltest Du auf jeden Fall, natürlich nicht übertrieben, machen.

trickingfan00 
Beitragsersteller
 03.05.2014, 16:11
@anitari

Danke ,dass DU dir die zeit genommen hast .

Hallo, ich kann im Prinzip eine ganz ähnliche Geschichte erzählen wie anitari, bin auch etwa die gleiche Altersgruppe. Die Umstellungsosteotomie wurde bei mir gemacht als ich fünf Jahre alt war. Fast drei Monate Liegegips und die Eltern durften damals Kinder nicht im Krankenhaus besuchen. Gruselig. Das gibt es heute gottseidank nicht mehr. Ich durfte auch nie Sport treiben ausser Schwimmen und Radfahren. Nachdem ich dann doch in fortgeschrittenem Alter keine längeren Strecken mehr laufen konnte und auch schon Schmerzen ohne jede Belastung hatte, habe ich 2009 die Hüft-TEP bekommen. OP ist völlig problemlos verlaufen. Ich bin sofort am nächsten Tag mit Hilfe eines Physiotherapeuten mobilisiert worden und wurde nach fünf Tagen aus dem KH entlassen. danach 4 Wochen Reha (ambulant). Nach 2 Monaten konnte ich ohne Krücken laufen, nach 4 Monaten war ich völlig schmerz- und beschwerdefrei und bin gelaufen wie seit Jahren nicht mehr! Sogar rennen konnte ich wieder! Ich merke jetzt aber auch, dass ich mit dem Muskeltraining nicht schlampig werden darf, dann verschlechtert sich dans Gangbild wieder. Insgesamt bin ich aber höchst zufrieden, ohne diesen medizinischen Fortschritt würde ich heute im Rollstuhl sitzen.

Alles Gute!

trickingfan00 
Beitragsersteller
 03.05.2014, 17:09

Heißt das ,dass ich nach der OP theoretisch wieder Sport machen dürfte? Klar warte ich erstmal bis ich ausgewachsen bin aber jetzt nur theoretisch ?

altgenug60  03.05.2014, 17:35
@trickingfan00

Also, bei Hochleistungssport wäre ich schon sehr skeptisch...