Für oder gegen die Verstaatlichung von Krankenhäusern und Pflegeheimen?
Ich finde es nicht gut wenn Krankenhäuser und Pflegeheime in privater Hand sind.
Die Motivation Geld zu verdienen übertrifft oft die Motivation Menschen zu helfen.
In unserer Region z.b. wurden in den letzten Jahren 3 staatliche Krankenhäuser an private Unternehmen verkauft.
Auch ist es oft so das mit dem Personal in staatlichen Krankenhäusern oft besser umgehend wird ( TVöD, Rentenzuschuss etc.)
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6 Antworten
Bei einem Großteil der Krankenhäuser handelt es sich um Plankrankhäuser, d.h. sie sind in die Krankenhauspläne der Länder mit einem klar definierten Versorgungsauftrag aufgenommen. Sie bekommen öffentliche Subventionen, zB 50% der Baukosten für Neubaumaßnahmen. Rosinenpickerei hält sich in Grenzen, da Plankrankenhäusern allen Patienten gesetzlich offen steht. Anscheinend konnten durch private Übernahmen Arbeitsplätze gerettet werden, wenn kommunale Krankenhäuser vor dem Ruin und der Schließung standen.
Theoretisch richtig, aber praktisch nicht umsetzbar. Es fehlt das Geld, wie in vielen anderen Bereichen auch. Im Wohnungsbau ähnlich.
Richtig. Eigentlich sind es die Gemeinden und Städte die sich das nicht mehr leisten können, denn die bauen oder unterhalten die Krankenhäuser und schließen sich schon seit einiger Zeit mit anderen Gemeinden zusammen. So verschwinden viele Krankenhäuser oder sie spezialisieren sich auf einzelne Fachbereiche.
Dann muss der Bund subventionieren.
Wirklich naja.
- Staat kann mit Geld nicht umgehen.
- Leitungsfunktionen häufig an Parteibonzen oder sonstige Vitamin B-Inhaber.
- Dafür anständige Tarifverträge für die Belegschaft.
- Privatkliniken sind zuerst einmal Gewinn orientiert und schließen noch eher "unrentable" Abteilungen.
Naja hier muss ja auch nicht gespart werden.
Eigentlich läuft so ein staatliches nicht anders als ein Privates.
Es gibt einen Geschäftsführer oder Vorstand etc.
Das Geld wird ja nur indirekt vom Staat verwaltet.
Muss nicht gespart werden? Seit wann das denn?
Der Staat als Unternehmer hat schon immer versagt
Deswegen haben wir auch so ein gutes Handynetz!
Handynetz ist staatlich? Ist aber keine hoheitliche Aufgabe wie die Gesundheitsversorgung (sein sollte). Aber ein gutes Beispiel dafür, dass Privatwirtschaft nur an Profite denkt, und deshalb unrentable Regionen eher vernachlässigt werden.
Naja der Staat ist oft zu mindest beteiligt.
Ich meine, die bitten die Netzbetreiber immer ganz nett, doch mal überall die Netze auszubauen. Und die haben sich bestimmt auch schon selbstverpflichtet, alles dafür zu tun. Klappt ja auch überall sonst gut, wenn sich Unternehmen selbst verpflichten. Beim Testen, bei Frauenquoten, beim Bonusauszahlen (ach halt, blödes Beispiel, das klappt ja wirklich) 🙄
Und was sagt uns das?
Richtig: Die Aussage "Der freie Markt sorgt immer für das beste Angebot" ist offensichtlich Quatsch.
Wenigstens für Investoren ist oft das beste Angebot drin.
Ich meinte das eher zynisch.
Nicht in diesem Bereich.
Ein Krankenhaus sollte etwas sein, wo es nicht in erster Linie um einen möglichst hohen Ertrag geht, sondern die Gesundheit erster Stelle steht.
Je mehr der Kliniken in den letzten Jahrzehnten in privater Hand gekommen sind, desto mehr ist man Patient 0815 geworden, der zu gern nur mit dem Nötigsten versorgt und möglichst schnell wieder "rausgeworfen" wird, damit es sich auch so richtig für das Unternehmen lohnt. Dazu spart man noch an der Anzahl der Mitarbeiter und deren Bezahlung etc etc etc.
Nur die Technik und Forschung wird noch gut gefördert (allerdings nur in den ertragreichsten Fachgebieten), weil neuste Erkenntnisse und Auszeichnungen ja stets trotz alledem der Klinik einen scheinbar exzellenten Glanz verleiht, der wiederum reichlich Geld einbringt, z.B. durch Sponsoren.
Hmm ja.
Das liegt allerdings daran das die Politik das Geld lieber für unnötige Dinge raushaut und an der Schuldenbremse natürlich.