Gefühlsarme Eichel nach Beschneidung - Probleme beim Sex bzw. auch Masturbation
Ich wurde vor sieben Jahren im Alter von 23 aufgrund einer Phimose beschnitten (vollständige Entfernung der Vorhaut). Nach der anfänglichen Umgewöhnungszeit habe ich mich mit der doch sehr trockenen Eichel arrangiert und auch beim Sex hatte ich durch Zuhilfenahme von Gleitmitteln eigentlich keine störenden Einschränkungen. Was ich aber beobachten konnte und sich seit einem knappen Jahr doch relativ extrem entwickelt hat, ist die Gefühlstaubheit in der Eichel. Damit einhergehend, die Probleme eine Erektion zu halten bzw. einen Samenerguss zu bekommen. Beim Sex braucht es dann doch teilweise sehr heftige Stöße oder heftiges Reiben, was für den Partner und auch für mich nicht unbedingt immer angenehm ist.
Bei der Erektion oder dem Nichteintreten spielt sicherlich auch die Psyche und der selbstauferlegte Stress eine Rolle; allerdings habe ich die Probleme auch bei der Masturbation, was wiederum die physische Beschaffenheit und „Taubheit“ der Eichel in den Vordergrund rücken lässt. Das Problem ist wie gesagt nicht seit der Beschneidung akut – am Anfang war die Eichel sogar übersensibel, aber das Problem, dass selbst ein selbst herbeigeführter Samenerguss nicht immer „funktioniert“, ist erst seit einigen Monaten der Fall.
Ich bin momentan in einer Beziehung und häufiger Sex gehört für mich und meine Partnerin sehr zu einer gesunden Beziehung bzw. zum Alltag, was sicherlich auch ein wenig die psychologische Seite bzw. den „Leistungsdruck“ füttert. Aber das Problem der Taubheit an der Eichel ist doch auch klar und isoliert als solches feststellbar – beim Sex merke ich manchmal nicht einmal sicher, ob der Penis noch in der Vagina ist, wenn dieser nicht stark erigiert ist.
Gibt es da etwas, was man probieren kann oder gibt’s es da irgendwelche besonderen Gels oder Cremes? Bin gerade im nichteuropäischen Ausland und fern von meinem Doc, daher mal die Frage hier im Forum und auch um ein paar Meinungen von Leuten zu bekommen, die das Problem vielleicht ebenfalls kennen.
5 Antworten
Hast du versuchsweise schon mal das Intensiv Gel von Durex benutzt?
Was du beschreibst, ist leider häufig ein Folge-Problem der Beschneidung
Nein, vielen Dank. Da werde ich einmal nach googeln.
- Es ist normal, dass die Eichel direkt nach der Beschneidung überempfindlich ist und leider auch, dass sie nach einigen Monaten bis Jahren zunehmend weniger empfindsam wird. Durch Austrocknung und zunehmende Verhornung leiden beschnittene Männer relativ oft an ungenügender Stimulation bei ganz normalem Geschlechtsverkehr.
- Ich habe schon mehrfach Berichte von Sexualpartnerinnen von beschnittenen Männern gehört, die darunter leideten, dass die Männer zu lange brauchen oder es zu hart brauchen, um zum Höhepunkt zu kommen. Auch Oralverkehr und Handbetrieb müssen dann viel kräftiger durchgeführt werden, was nicht nur ungewohnt für die Partnerin ist, sondern auch anstrengend und weniger lustvoll sein kann.
- Du stehst mit Deinem Problem daher nicht alleine da, aber leider gibt es keine wirklich gute, befriedigende Lösung. Es gibt aber durchaus ein paar Ansätze, die es wert sind, ausprobiert zu werden.
- Einen Versuch wert sind Gleitgele mit Intensivierungs- oder Wärmeeffekt. Durex bietet zum Beispiel ein "Intensivgel" für Frauen an (http://www.durex-intensivgel.de), das auch für Männer attraktiv ist. Auch andere Hersteller bieten Gele mit Wärme- oder Prickeleffekt an. Einfach mal ausprobieren!
- Zweitens ist es oft von mittelfristigem Erfolg gekrönt, die Eichel wieder feucht und geschmeidig zu halten, zum Beispiel mit sanften Feuchtigkeitscremes.
- Drittens sollte beachtet werden, dass die Stärke der Erektion durchaus ganz wesentlichen Einfluss darauf hat, wie erregend die mechanische Stimulation ist. Je steifer und praller, desto erregender ist Bewegung und desto schneller kann der Mann zum Höhepunkt kommen. Zwar sind Potenzmittel keine dauerhafte Lösung, aber sie können doch das Problem ganz erheblich mindern und zu erfüllten Liebesnächten führen. Einen Versuch ist das auf jeden Fall mal wert, zumal es eben auch die psychischen Probleme oftmals drastisch mindert -- wenn man sich keine Sorgen um die Erektion machen muss, sondern sich einfach so hingeben kann.
Ja, ich war auch vor meiner Abreise beim Urologen, wurde aber leider nicht wirklich ernst genommen worden - bzw. vielleicht auch nicht grastisch genug beschrieben. Er hat mir zum Glück auch nicht direkt eine Via**a verschrieben ... Auch wenn das vllt "hilft", eine Lösung auf Dauer ist das nicht.
Bin gerade etwas weit weg von einer größeren Stadt und dazu noch im nichteuropäischen Ausland, von daher wollte ich erstmal hier ein wenig anfühlen, was es noch an Dingen gibt, die man vielleicht ausprobieren könnte - da das Problem (wenn auch überwiegend nicht so gravierend) ja kein Einzelfall ist.
Gehe zum Urologen der kann Dir bestimt besser weiterhelfen
So richtig isolieren kann man die 'taube Eichel' eigentlich nicht, denn die Sensibilität hängt meines Erachtens sehr direkt mit der Härte zusammen. Ich kenne das Gefühl zum Beispiel von der zweiten Runde, wenn ich selbst nicht mehr ganz so viel Lust habe, aber meiner Partnerin noch etwas schuldig bin. Dann spüre ich kaum Etwas. Und das ist dann ungeil. Und das macht Ihn kleiner, usw.... um sicherzugehen ob du dich nicht doch in so einer 'Abwärtsspirale' befindest solltest du einfach mal ne Weile auf Sex verzichten, was du ja scheinbar noch nicht probiert hast wenn Ihr so aktiv seid. Warte mit dem Sex oder der SB bis er nicht zum Alltag oder zur gesunden Beziehung gehört, sondern bis du mal richtig Lust hast, so lange wird deine Freundin wohl oder übel mal warten können. Zumindest als Experiment, um zu testen ob deine Eichel nicht doch noch so kann wie früher. Wahrscheinlich ist das jetzt nichts besonders hilfreiches für dich, aber wer weiß. Ehm, alles gute.