Gesprächsthemen Schlaganfallpatient?
Hallo,
Meine Oma hatte vor 5 Tagen einen schweren Schlaganfall. Ihre linke Hirnhälfte ist lt. Ärzten irreparabel. Sie kann derzeit nicht sprechen und schlucken, ihre rechte Seite ist gelähmt. Sie ist ansprechbar und kann sich mit 'Ja' 'Nein' Karten verständigen, trotzdem ist unklar wie viel sie von Gesprächen versteht. Ich möchte Sie gerne besuchen und mich kümmern, mein Vater sagte ich solle 'normale' Gespräche mit ihr führen und ihr viel erzählen. Ich bin mir jedoch unsicher wie so ein Gespräch ablaufen wird. Natürlich kann ich ihr erzählen was gerade so los ist, ich mag es allerdings nicht zu wissen, in welche Situation ich mich begebe. Vor allem möchte ich natürlich auch ihr etwas Gutes tun und Situationen vermeiden, die ihr unangenehm werden können. Ich freue mich auf eure Erfahrungswerte. Vielleicht könnt ihr mir berichten wie ihr damit umgegangen seit oder euch gefühlt habt. Das würde mir sehr helfen.
3 Antworten
Wenn du Sie besuchst, freut sie sich bestimmt und wenn dir die Worte fehlen für ein Gespräch, dann bleib einfach bei ihr eine Weile sitzen und halte ihre Hand. Das gibt ihr mit Sicherheit mehr, als irgendein oberflächliches Gespräch. Tränen sind auch erlaubt.
Du tust ihr etwas gutes, indem du einfach da bist, sie ist dann nicht allein und das ist sehr wichtig, wenn du ihr die Hand hältst, merkst du dann auch, ob sie es zulässt oder nicht, du kannst auch währenddessen auch eine Weile die Augen schliessen und einfach nur spüren.
da musst du schauen, wie es deiner Oma im Gespräch geht- wenn sie genervt schaut, dann hörst du auf mit reden. du kannst auch fragen, ob du von Thema x erzählen sollst. es kann gut sein, dass sie sich für deinen alltag interessiert- wenn man in der Klinik ist, hat man vielleicht auch mal gern Abwechslung von Krankheit.
Schlaganfall Patienten sind schnell müde. Also nicht zuviel schwatzen. besser nur dasein und ihr die Ruhe gönnen die sie braucht.