Gesunde Möbel, aber welche?

Leider bieten nur sehr wenige Möbel-Hersteller umfassende Informationen zum Emissionsverhalten ihrer Produkte; grundsätzlich sehr umfassende Kriterien hat zwar das (industrieeigene!) Gütezeichen Goldenes M für ihre Mitglieder erstellt - leider ist es aber nur sehr schwer möglich von den Herstellern dazu die eigentlichen Prüfberichte zu erhalten; ebenso kritisch sind die hier "genehmigten" Formaldehydwerte (derzeitige Grenzwerte mit 60 µg/m³ liegen wesentlich über denen anderer Gütezeichen) - vor allem angesichts der nunmehrigen offiziellen Neueinstufung von Formaldehyd als "krebserzeugend" aus präventiver Sicht sicherlich viel zu hoch. Auch zahlreiche andere Gütezeichen bewerten meist nur "Einzelkomponenten" - verzichten aber auf glaubwürdige umfassende Nachweise unter anderem im Hinblick auf Weichmacher, Flammschutzmittel und andere Schadstoffe beispielsweise aus Klebern und Lacken.
Große Hersteller wie z.B. Ikea, die auch teilweise mit ihrer Schadstoffarmut werben, verweigern nach wie vor offiziell dazu die eigentlichen Messergebnisse ihrer Produkte.

Wir empfehlen daher grundsätzlich vom Hersteller (über den Händler) an Stelle von "Marketingaussagen, Prospektbehauptungen zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit" einen umfassenden, glaubwürdigen Prüfbericht über das Emissionsverhalten anzufordern (http://www.eggbi.eu/gesundes-bauen-eggbi/#c250 ). (Gerne erstellen wir zu solchen Prüfberichten entsprechende "Bewertungen")

Reine Vollholzmöbel stellen natürlich in den meisten Fällen tatsächlich eine sehr "verträgliche" Alternative dar (nur in manchen Fällen reagieren Allergiker, Chemikaliensensitive auf verschiedene natürliche holzeigene jeweils holzarttypische Emissionen wie Essigsäure und Terpene; in diesem Falle empfehlen wir die individuell verträglichste "Holzsorte zu wählen) - diverse (gerade auch Öko-!) Öle, Lacke zur nachträglichen Behandlung garantieren dagegen aber keineswegs unbeschränkte Verträglichkeit - auch hier reichen herstellereigene "sogenannte nicht überprüfbare Volldeklarationen" ohne entsprechenden ernsthaften Prüfberichten nicht für eine gesundheitliche Bewertung. Zu oft verstecken sich unter Sammel- Bezeichnungen wie "Konservierungsmittel, Additive, Trockner u.a." sogar krebserzeugende Stoffe wie Butanonoxim, allergenisierende Isothiazolinone, unter "natürliche Lösemittel" allergenisierende Zitrusterpene, verwenden "lösemittelfreie" Produkte als Ersatz über lange Zeit emittierende Glykole.

Hallo, wir haben hauptsächlich Holzmöbel. Das sind wohl die ''gesündesten'' Möbel die man kaufen kann. Wir haben uns ein bisschen umgeguckt und dann einiges in diesem Shop bestellt wo es Massivholzmöbel aus nachhaltiger Forstwirtschaft gibt: http://www.frohraum.de/

Liebe Grüße

Hallo,

ich habe mich eingehend mit der Baubiologie beschäftigt und fahre seit 30 Jahren mit folgenden Anbietern sehr gut, die ich auch meinen Kunden empfehle:

Möbelum (sehr günstig und gute Qualität) , Team7 (hochpreisig, Vollholzmöbel geölt top verarbeitetet), GrüneErde, Waschbär Versand hat Kleinmöbel im Angebot. Allnatura hat ein gutes Preis- Leistungsverhältnis - habe ich allerdings keine Erfahrung.

Mein Schreiner hat z.B. meine Küche teilweise mit Sperrholz gearbeitet. Hier gibt es große Unterschiede in der Verarbeitung. Er verwendet nur unbedenkliche Öko-Leime ohne Formaldehyde. Es gibt also auch "gutes" Sperrholz, natürlich zu einem anderen Preis.

Fragen jederzeit gerne an mich!

Hallo Natylam,

Kindermöbel aus Plastik dürfen keine Gefahren für Kinder - Ausdünstung, Verletzungsgefahr - bieten (halt nichts aus Fernost kaufen).

Oder Du nimmst unbehandelte Vollholz Holzmöbel (natürlich FSC zertifziert) - z.B. das Bett von Samina (mehr öko geht nicht mehr).

Die Holzmöbel lässt Du dann mit Öl ein und Du kannst sicher sein, alles ok

meint

Schön&Praktisch

Hallo Natylam,

vollständig unbedenklich ist meiner Meinung nach nichts. Möbel aus Steinen oder Marmor vermutlich eher nicht. Aber ich denke, wenn du dir einen guten Holzmöbelbauer suchst, dass du da schon ganz gut mit fährst.