Gewöhnt man sich als Chirurg an die OPs?

5 Antworten

Man gewöhnt sich an ungemein viel mit der Zeit. Die ersten Male im Präp-Kurs (Anatomie) waren für die meisten von uns auch seltsam, das Rumschneiden an menschlichen Leichen war bis dato einfach für niemanden Alltag. Und nach wenigen Wochen haben wir uns während dem Präppen über das anschließende Abendessen unterhalten und ausgetauscht ;-) Genauso im OP, ich habe schon sehr früh begonnen als OP-Assistenz zu jobben und mir wurde anfangs auch bei kleineren Eingriffen mulmig. Inzwischen ist die OP Arbeit kein Problem mehr und auch das Beiwohnen und Assistieren bei Obduktionen in der Rechtsmedizin (was je nach Leiche wirklich grenzwertig ist) klappt super. Die "Schmerzgrenzen" verschieben sich da einfach, je nach dem mit was man so konfrontiert wird.

Außerdem solltest du nicht vergessen, dass du je nach Fachrichtungswahl mehr oder weniger mit Blut und schockigen Situationen zu tun haben wirst. Nur für den Fall, dass du dich wirklich nicht mit derartigem Anfreunden kannst :)

Ich bin zwar kein Arzt aber arbeite in einer Klinik und bin auch manchmal im OP dabei..am Anfang war es ziemlich ungewohnt in so einer Umgebung zu arbeiten aber man gewöhnt sich ziemlich schnell dran..denke wenn du das erste mal in einem Intensivbereich bist wirst du wissen ob du das kannst oder nicht...medizinischem Personal wird auch am Anfang des Berufsweges gerne mal das komplette Programm gezeigt, dabei trennt sich das sehr schnell auf....

Das Studium baut sich so auf, dass du erstmal in der Pathologie an Leichen rumschnibbelst. Da wird es auch mal jemandem übel, aber meistens nur, weil sie den Formalin-Geruch nicht ertragen. Da gewöhnt man sich aber dran. Ehe du echte Menschen aufschneidest, dauert es Jahre. Du solltest erst mal ein Praktikum beim Roten Kreuz im Rettungssanitäter-Bereich machen. Dann merkst du, ob das was für dich ist. Wenn du wirklich kein Blut sehen kannst, dann ist das KEIN Beruf für dich.

LDSvogel 
Beitragsersteller
 19.08.2012, 16:57

Danke für ihre Antwort Blut sehen kann ich ja nur irgendwie nicht darüber reden Meine Mutter ist auch Krankenschwester hat aber ein Problem über so etwas zu reden, obweohl sie bei OPs dabei ist

Bin jetzt zwar kein Arzt aber war schon bei einigen OPs dabei und die Ärzte unterhalten sich dann nebenbei über Essen,Fehrnsehnprogramm etc. Später ist das Alttag. Vielleicht solltest du mal live bei einer OP dabei sein und mal ein wenig helfen wenn du darfst nebenbei kannst du ja dann auch den Arzt fragen.

Ob dir das liegt, merkst du schon während des Studiums, und wenn du unglücklich damit bist, brichst du es einfach ab. Ist doch kein Beinbruch.