"Zu alt" für Medizinstudium?
Hi Leute! Ich bin seit kurzem 22, habe vor zwei Jahren mein Abi gemacht, war dann 6 Monate im Ausland und studiere jetzt seit einem halben Jahr.
Mein Vater ist selbst Arzt, ich hab mich aber irgendwie meine ganze Jugend lang von dem Thema Medizin distanziert. Jedoch merke ich mit der Zeit, v.a. da ich meinen Vater auch sehr oft zur Arbeit begleite, dass mich das total erfüllt und ich auf jeden Fall Medizin studieren möchte.
Da mein Abschnitt leider NIEMALS in Deutschland ausreichen wird, setze ich alles auf den MedAT in Österreich, von dem ich aber leider erst vor kurzem weiß, sodass ich erst 2022 teilnehmen kann. Dann wäre ich 23. Und da der MedAT sehr anspruchsvoll ist, ist ja nicht mal sicher, dass ich dann überhaupt rein komme. Und dann? Im nächsten Jahr bin ich 24, usw.
Ich mache mir gerade wirklich totalen Stress darüber. Ich meine, z.B. wenn ich erst mit 25 oder 26 anfangen würde, hätte ich erstmal 6 Jahre Studium vor mir, dann wäre ich allein schon 32, dann noch ca. 5 Jahre die Weiterbildung, dann bin ich Ende 30..
Zerbreche mir da gerade echt den Kopf drüber und hoffe, ihr versteht das..
6 Antworten
Der MedAT bei uns ist wirklich enorm anspruchsvoll. Durchschnittlich braucht man 2-3 Antritte.
Oder aber, du nimmst dir wirklich ein Jahr Zeit, um dich darauf vorzubereiten! Es gibt enorm viele Bücher, wie z.B den "MedBreaker" usw.
Wenn du nämlich wirklich 1 Jahr (oder 6 Monate reichen schon) dich intensiv vorbereitest, stehen deine Chancen gut!
ProTipp: Besuche unbedingt auch Kurse, die sich für den MedAT spezialisiert haben! Viel Glück!
Ps: Man ist nie zu alt um zu tun was man liebt^^
Nein, aber sehr viele meiner Freunde xD
Und wenn du dich wirklich so lange und intensiv damit befasst, dann schaffst du es sogar beim 1. Mal! Du kannst das schaffen :)
Danke dir!! :)
Gerne :D
Hallo,
Ich habe auch alles auf den medat gesetzt und studiere jetzt medizin in wien. Ich habe ihn beim ersten mal geschafft. Das ist also mit guter Vorbereitung möglich, aber trotzdem nicht leicht. Manche machen ihn 3 mal oder sogar öfter.
Dementsprechend sind meine Kommilitonen auch deutlich älter als ich. Mit 19 bin ich eine der jüngsten. Viele sind mitte 20 und haben bereits eine abgeschlossene Ausbildung oder Studium. Zu alt bist du auf keinen fall, darum solltest du dir keine Gedanken machen. Mach dir lieber gedanken, wie du den medat bestehst. 😉
Lg
Vielen Dank für deine Antwort! :) Das hilft mir gerade enorm. Wie lange hast du dich auf den MedAT vorbereitet? :)
Und wie hast du dich darauf vorbereitet? Ich hab mittlerweile schon mit dem Lernen angefangen und benutze hauptsächlich das Buch "Der Körper des Menschen" von Faller für den Bio Teil.
Die Problemstellung kommt mir irgendwie so bekannt vor. Hast du schon mal sowas gefragt?
https://www.gutefrage.net/frage/bei-uni-persoenlich-vorstellen-medizin
Bist du sicher, dass Medizin dein Ding ist? Oder ist das jetzt mehr so eine Kurzschluss und Panikreaktion?
Ich mache mir gerade wirklich totalen Stress darüber.
Das ist vollkommen unnötig. Ich kenne jemanden, der erst ein komplettes Lehramtsstudium absolviert hat und dann noch Medizin angefangen hat. Ein ehemaliger Klassenkamerad war fertiger Ingenieur und hat dann noch Zahnmedizin studiert, heute hat er eine erfolgreiche Praxis.
So schnell bist du da nicht zu alt.
Ich finde es ja selber "unnötig", sich darüber Stress zu machen, da man es 1. sowieso nicht ändern kann und es 2. auch wie du schon gesagt hast gerade im Bereich Medizin nicht wirklich ein "zu alt" gibt. Aber ich kann das im Moment garnicht so abstellen und wollte mir mal ein paar Meinungen einholen :)
Ehrlich gesagt nein :D Aber witzig, da das so ziemlich haargenau meine Situation ist :D
Abgesehen davon, danke für deine Antwort :)
Die Frage ist eher, ist dir das wert?
Hätte mein Abi-Schnitt damals mit 18 für ein Medizinstudium hier in Deutschland ausgereicht hätte ich es wahrscheinlich direkt getan. Jetzt, paar Jahre später würde ich es nicht mehr tun. Ich hätte es wirklich dann direkt nach dem Abi getan denn dafür ist es mir nicht wert später anzufangen eben weil es ein Jahrzehnt dauert bis man ein offiziell ausgelernter Arzt ist. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Am besten ein Plan B parat haben falls das nicht klappen sollte.
Ja ich verstehe total, was du meinst. Es ist ein langer und mühsamer Weg, aber andererseits weiß man ja genau, worauf man hinarbeitet. Man ist dann eben Arzt, steht quasi fest im Leben. Selbst wenn man Mitte 30 fertig ist, arbeitet man ja trotzdem noch mindestens 30 Jahre..
Ja es ist auch sehr individuell, zum Einen muss man dann auch vieles aufgeben, egal in welchem Alter, und zum Anderen auch was für Werte einem wichtiger sind im Leben. Auch wenn man erst Mitte 30 ist, dauert es nochmal paar gute Jahre bis man ein erfahrener Arzt ist mit fachgerechten Kenntnissen.
Kommt auf deine Familienplanung an.
Danke für deine Antwort :) Hast du denn den MedAT auch schon mal geschrieben?
Ja ich bin gerade tatsächlich am überlegen, mir ein ganzes Jahr nur dafür Zeit zu nehmen, und vielleicht nur parallel noch das Pflegepraktikum zu machen, dass man ja sowieso im Laufe des Studiums absolvieren muss.