Glassplitter im Zeh, nun ein Mal operiert, was nun?
Ich habe/hatte einen kleinen Glassplitter seit drei Wochen im rechten großen Zeh. Beim Röntgen hat man natürlich nichts feststellen können, da es zum einen viel zu ungenau ist und zum anderen für Weichteile ungeeignet ist.
Da die Schmerzen beim Drauftreten nicht weggingen, hat man bei mir eine OP gemacht, ich habe zuvor die gleichbleibende Stelle des Schmerzes recht genau lokalisiert und auf meinen Zeh aufgezeichnet.
Die Assistentin meinte erst, dass es auch ein Nagelpilz sein könne, was mich etwas verärgerte, denn ich hatte schon all mögliche Salben, Bäder, etc. seit Wochen probiert und nichts half, es ist kein Pilz! Außerdem hatte ich dieselbe leicht gelbliche Nagelverfärbung am anderen Zeh genauso, dort habe ich aber gar keine Schmerzen oder Taubheitsgefühle! Die Ärztin schaute es sich auch kurz an und meinte entschlossen "Nein, das ist eindeutig kein Nagelpilz. Ich hatte auch mal ein Glasstück im Zeh, habe mir das damals selbst mit dem Zirkel rausgepult und die Beschwerden waren genauso."
Die Ärztin hat dann anfangs, mit meiner Zustimmung ohne Betäubung angefangen, an mir rumzuschnippeln, da ich sie so noch etwas lotsen könne, sie schnitt immer tiefer. Irgendwann waren die Schmerzen kaum auszuhalten und der Schmerz überlagerte alles andere, weswegen ich sie nicht weiter lotsen konnte und deshalb auf Betäubung umgestellt wurde. Sie schnitt auf meinen Wunsch hin recht tief, um die Glasscherbe darüber mit hoher Wahrscheinlichkeit zu treffen und zu entfernen. Leider fand sie kein Glasstück, vielleicht war es aber auch im Gewebe, das sie bereits rausgeschnitten hat.
Sie schnitt nach ihren Angaben bis zu rund 1 Zentimeter tief und das auf einer fast daumengroßen Fläche. Sie bemühte sich, schnitt eine gute halbe Stunde an mir rum und ich merkte, dass sie einen guten Job machte. Danach bekam ich einen Verband.
Beim Abschlussgespärch meinte sie, dass man, sollten die Schmerzen nun immer noch nicht weggehen, ein MRT anfertigen werden muss.
Die OP war vorgestern Morgen und nun stellen sich mir drei Fragen:
- Wann würdet ihr den Verband wegmachen? Jetzt, morgen früh, 72 Stunden nach der OP? Oder besser erst noch ein Tag später? Oder schon jetzt?
- Falls die Schmerzen nicht weggehen, wann kann/sollte ich dann ein MRT machen lassen? In drei Tagen oder eher erst in einer Woche?
- Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass die Glasscherbe getroffen/entfernt wurde und die Schmerzen weggehen werden?
Vielen Dank!
2 Antworten
Zu 2. Natürlich kann man noch ein MRT machen lassen. Zwar wird das Glas kein Signal abgeben und damit wohl nicht sichtbar sein aber man kann das umliegende Gewerbe beurteilen und mögliche Infektionen sehen. So frisch nach der Operation wird das aber sicher etwas "verfälscht" sein, da natürlich das Gewebe durch die Operation verletzt wurde und dementsprechend sich anders darstellt. Einen MRT Termin in 3 bzw. 7 Tagen ist aber wohl unrealistisch zu bekommen. Dementsprechend wenn es nicht besser wird, ruhig ein MRT machen lassen.
Für ein MRT benötigst du eine Überweisung. Diese wird von deinem Arzt ausgestellt.
OK, die Ärztin, die mich operiert hat, meinte, dass ich wieder kommen soll und wir ein MRT machen, sollten die Schmerzen nicht zurückgehen. Sie hat aber nichts dazu gesagt, wann ich wiederkommen soll bzw. bis wann ich abwarten soll?
Versuche doch für nächste Woche einen Termin zu vereinbaren. Bei Verschlechterung des Zustands natürlich sofort ärztlichen Hilfe aufsuchen! Meiner Rechnung nach sind doch inzwischen schon fast 4 Wochen vergangen.
Vielen Dank für deine Ratschläge soweit! :) Hab heute morgen angerufen und ja, es sind inzwischen 4 Wochen seit der OP vergangen. Die Verwalterin am Telefon meinte, dass sie erst in !4 Wochen! wieder einen freien MRT Termin haben. Das kann doch nicht wahr sein?!
Ich hab ihr auch gesagt, dass ich von meiner operierenden Ärztin direkt weiter zum MRT verwiesen wurde und ob man da dann nicht irgendwie einen zeitnaheren Termin finden könne, das ist doch eine Zumutung! Doch sie verneinte, meinte aber, dass sie mich direkt auf die Warteliste setzt und sie sich bei mir melden, falls doch noch ein früherer Termin frei werden sollte.
Ist das noch normal?!
Siehst du irgendeine Möglichkeit, zeitnaher einen MRT Termin zu bekommen?
Anmerkung: In der Notaufnahme damals war kaum was los, drei vier Leute haben im Wartebereich gewartet, man kam dennoch für Stunden nicht dran, alles dauerte ewig.
zu 1. Das wird doch die Ärztin oder ihre Assistentin gesagt haben, sonst lass Dich morgen in Apotheke beraten .
zu 3. Ferndiagnose kann Dir keiner stellen. Sollten Schmerzen auftreten ist das erstmal ein Fall für den Hausarzt oder er/sie müsste Dich zu anderen Ärzten weiterleiten.
Zu 1. Nein, hat sie nicht. OK, ja sonst Apotheke.
Zu 3. Immer diese Jammer-Standardantwort. Ich will auch keine Ferndiagnose, sondern nur eine realistische !Einschätzung! und diese kann man treffen, wenn man Erfahrung in diesem Gebiet hat. Unnütze Allgemeinratschläge a la "Geh doch zum Hausarzt" bringen hier niemanden weiter!
Zu 3. Du machst Dir vill zuviele Sorgen aber Du musst abwarten . Auf dieser Plattform kann Dir keiner ärztlichen Rat geben . Ich gebe Dir den Rat besorge Dir 2 Medizin. Ratgeber das Du einiges besser einschätzen kannst . Nochmal Ferndiagnose werden wir Dir hier nicht stellen .
OK, es sind nun über 3 Wochen seit der OP vergangen und der Schmerz ist immer noch da. Wo kann ich wie ein MRT beantragen bzw. wie läuft das ab?