gründe für erhöhten morgen blutzucker?
was für gründe gibts dafür?
gestern abend habe ich zb fisch mit reis und einer rahmsoße gegessen nach 2stunden war der blutzucker auf 89 und dann bin ich schlafen gegangen gegen 0:30 (gegessen habe ich ca um 22:15) soweit so gut,nun ist es 8:20 ich messe blutzucker und er ist bei 98 nüchtern....ich verstehe nicht so ganz wie er nüchtern so "hoch" sein kann wenn er nach dem essen so niedrig ist`?
kennt sich jemand aus? bin kein diabetiker aber ich messe als vorsorge
4 Antworten
Im normalen Bereich du brauchst Dir keine Sorgen zu machen !!
Das kann verschiedene Gründe haben einer ist zum Beispiel dass die Leber nachts zucker "ausschüttet"
Das tut sie, weil der Körper die stärksten Heil- und Regenerationprozesse in der Nacht durchführt und dafür Glucose benötigt wird.
Um 8:20 Uhr ist davon allerdings nichts mehr übrig und ab 100 mg/dl Nüchternblutzucker spricht man eigentlich von Prädriabetes. Somit ist sie nah dran. Der Wert widerspricht aber dem Wert 2 Stunden nach dem Essen.
Somit wäre eine HbA1c Festellung schon die geeignete Lösung.
ich habe diese "Hohen" werte aber nur kurz nach dem ich aufstehe,esse ich zb am vorabend ganz normal,schlafe und stehe am nächsten tag auf und messe erst nach 2-3stunden nüchtern dann habe ich werte von 70-80...kann wie ich schon erwähnte ein neuer schlafrhytmus bzw essen kurz vorm schlafen diese werte erklären? wenn dem so wäre wäre das ja quasi eine entwarnung für mich da meine anderen normalen werte absolut astrein sind oder?
Leber und Niere produzieren in der Nacht zwischen ca. 3 und 6 Uhr vermehrt Zucker. Der erhöhte Blutzuckerspiegel in der Früh ist also physiologisch bedingt und völlig normal.
Nicht normal ist, als Nicht-Diabetiker regelmäßig den Blutzucker zu messen. Nicht einmal Diabetiker machen das täglich, wenn sie nicht insulinpflichtig sind und sich der Blutzuckerspiegel im Rahmen hält. Wesentlich aussagekräftiger als Deine eigenen Blutzuckermessungen wäre, wenn Du ab und zu (alle paar Monate) im Blutlabor den Langzeit-Blutzuckerwert hbA1c ermitteln ließest.
Was "normal" ist oder nicht, entscheidet ganz allein die Person, niemand sonst.
Und ja, leider ist das so, das viele Typ 2 Diabetiker statt von einem Diabetologen nur vom Hausarzt behandelt werden. Diese Menschen, die (noch) nicht insulinpflichtig sind, also mit Chemie wie Metformin zugestopft werden, bekommen sage und schreibe 0 Teststreifen von der Krankenkasse bezahlt.
Nur wen man insulinpflichtig ist, zahlt die Krakenkasse die Teststreifen.
Mt anderen Worten, wollen sie ihren Blutzucker kontrollieren, müssen sie das alles selbst bezahlen. Und die ach so tolle HbA1c Feststellung? Ich bin 60 JKahre alt, habe seit 24 Jahren Diabetes Typ 2 und bin seit einigen Jahren insulinpflichtig, weil ich keinen Bock mehr auf Hausärzte hatte und mir eine Diabetologin gesucht habe.
Was meinst Du denn, was ich in den ersten 10-12 Jahren so an HbA1c Messungen bekommen habe bei meinem Hausarzt? Gar keine. Wenn ich in der Praxis war, weil ich neue Tabletten brauchte, gabs einen Pieks ins Ohrläppchen und es wurde mit einem damals noch sehr ungenau messenden Messgerät mein aktueller Blutzucker festgestellt.
Wie Du ja selbst geschrieben hast, ist der nicht wirklich aussagekräftig. Möchtest Du gern das Ergebnis dieser tollen Therapie wissen? Sehschwäche, Nierenschwäche, Amputation.
Und was soll das mit alle paar Monate den HbA1c messen zu lassen? Diese Untersuchung zahlt man dann auch aus eigener Tasche. Alle 2 Jahre zahlt die Krankenkasse die Feststellung des HbA1c bei Nichtdiabetikern, einmal im Jahr, wenn man in einem sogenannten Hausarztprogramm ist (aber nur dann).
Übrigens, der HbA1c gehört weder zu einem kleinen noch zu einem grossen Blutbild und das, obwohl jeder zehnte betroffen ist. Das Gleiche bei Schilddrüsenwerten, obwohl jeder Dritte eine Erkrankung hat, meist ohne es zu wissen.
In der Familie meiner Frau hatte ihre Grossmutter und ihre Tante Typ 2 und beide sind an den Folgen gestorben. Trotzdem gibt es nicht mehr Prävention, als zuvor beschrieben.
@Casssiopeija:
Deine Erfahrungen mit Ärzten im Zusammenhang mit Deiner Diabetes-Erkrankung sind natürlich mehr als bedauerlich. Mittlerweile sind aber doch schon einige Jahre in's Land gegangen, und zumindest bei uns in Österreich hat man die Gefahren des Diabetes mellitus besser einschätzen gelernt, die Ärzte sind in der Regel besser aufgeklärt, es gibt heutzutage wesentlich mehr Diabetologen als früher, und man hat auch therapeutisch wirksamere Methoden entwickelt.
Ich bekam vor 4 Jahren Diabetes, mit meinem Blutzuckerspiegel von 800 mg/dl konnte mein Hausarzt nichts mehr anfangen, im KH hat man mich gleich für 3 Wochen stationär dabehalten und anschließend für 3 Wochen auf Insulinschulung und Reha in eine Klinik für Stoffwechselerkrankungen geschickt.
Da man dort meinen Blutzuckerspiegel auch mit einer Basis- /Bolustherapie nicht wirklich in den Griff bekam, hat man es mit Januvia versucht - und siehe da, nach 2 Tagen musste ich mit dem Insulinspritzen aufhören, weil ich Gefahr lief, eine Hypoglykämie zu bekommen. Seither nehme ich lediglich 1 x täglich ein Kombipräparat Janumet 50/1000 (Sitagliptin und Metformin), mein Blutzuckerspiegel liegt nie über 120 (Auch wenn ich eine Tafel Schokolade oder ein Stück Torte verdrückt habe), und mein hbA1c ist kostant 5,6. Und da ich nur mehr alle 14 Tage Blutzucker messe, habe ich noch Teststreifen ohne Ende und muss lediglich das Verfallsdatum beachten.
Der/die FragestellerIn ist jedoch offensichtlich nicht an Diabetes erkrankt, sondern leidet unter der Angst, an Diabetes zu erkranken. Das nennt man "Diabetophobie", und das ist ebensowenig normal, wie wenn jemand mit normalem Blutdruck Angst vor einem Herzinfarkt hätte und daher täglich Blutdruck messen würde - vielleicht auch noch täglich 2 x Temperatur messen wie im Spital aus Angst vor einem fiebrigen Infekt, und mit einem Heim-EKG-Gerät täglich seine Herzkurven aufzeichnen würde.
Ich teile auch Deine Ansicht nicht, dass eine Person selbst entscheidet, was normal ist. Die psychiatrischen Kliniken sind voll mit Psychopathen, die sich für normal halten. Und ich habe selbst einige Leute mit Schizophrenie kennengelernt, denen keineswegs bewusst war, dass sie völlig "neben der Spur liefen".
Nein, 98 mg/dl ist für einen Nichtdiabetiker gerade noch im Rahmen, wobei die Betonung auf "gerade noch" liegt.
"Normal" sind 70-90 mg/dl, max. 100 mg/dl. Ab 100 mg/dl spricht man von Prädiabetes und ab 120 mg/dl von Diabetes.
Das sind antürlich nur Richtwerte. Wenn Du es genauer wissen möchtest, miss Deine Nüchternwerte dann, wenn Du nicht später als 20 Uhr gegessen hast und danach auch keine weiteren Kohlehydrate zu Dir genommen hast (z.B. Chips oder Softdrinks).
Sollten Ddie Werte trotzdem zwischen 90 und 100 mg/dl pendeln, würde ich, wie hier schon erwähnt wurde, zur Feststellung des HbA1c (Blutzuckerlangzeitwert) raten. Er repräsentiert Deinen Durchschnittsblutzucker der letzten 6-8 Wochen und ist deshalb aussagekräftigen.
Dazu nimmt der Arzt Dir etwas Blut ab und lässt den Wert im Labor feststellen. Wenn er schon dabei ist, lass auch das Blut auf Antikörper untersuchen und die Schilddrüsenwerte (TSH, ft3 und ft4) ermitteln.
Ein Drittel der Bundesbürger leidet an einer Schilddrüsenerkrankung, viele ohne es zu wissen. Schilddrüsenhormone sind Gegenspieler des Insulin. Eine Überfunktion kann durchaus den Blutzuckerspiegel erhöhen, ohne das man Diabetes hat.
Der Wert 2 Stunden nach dem Essen war sehr gut, aber Fisch hat auch keine Kohlehydrate. Fett und Eiweiss (FPE-Fett/Protein Einheit) beeinflussen nur bei Typ 1 den Blutzucker. Wenn es sonst keine Beilagen oder z.B. nur Salat dazu gab, ist der Wert normal.
Die beiden Werte sind halt ein Widerspruch in sich, deswegen würde ich Dir zu der Untersuchung raten, dann bis Du sicher und es gibt keine Zweifel.
Auch nach nudeln oder pizza habe ich 2stunden nach verzerhr nur 90-100 als wert gehabt,sprich absolut gute werte gerade deshalb wundert mich der "hohe" morgenwert im vergleich da er ein absoluter widerspruch ist.
dazu muss ich sagen einmal hatte ich nudelauflauf gegessen und bin direkt danach schlafen das erklärt einen relativ hohen morgenwert aber gestern zb gabs nur fisch mit reis 2stunden vor dem schlafen und morgens hatte ich dennoch 98 als wert,10stunden nach verzehr... kann dieser morgenwert denn irgendwelche anderen gründe haben? ich esse meist erst spät abends und nur wenige stunden vor dem schlafen kann das der grund sein?
meine "normalen" werte tagsüber nach dem essen sind ja gut oder?
100g gegarter Reis hat 25 g Kohlehydrate, 100g gegarte Pasta 30g. Der Unterschied ist also nicht gravierend.
Erklärt aber das setsame Verhalten nicht. Vielleicht könntest Du Dir bei einem Diabetologen ein Freestyle Libre ausleihen, obwohl ich nicht weiss, ob die sowas für Nichtpatienten überhaupt machen.
Die Ausschüttung in der Nacht durch die Leber ist jedenfalls keine Begründung, das trifft um 8:20 Uhr nicht mehr zu.
Wie alt und wie gross bist Du denn und wieviel wiegst Du? Bei untergewichtigen Personen kann ein zusätzlicher Gucoseausstoss durch die Leber erfolgen.
23,1.77m und ca 85kilo mit durchaus vielen muskeln von meiner sportzeit vor meiner verletzung aber wie gesagt habe ich auch meinen schalfrhytmus und alles umgestellt.
messe ich zb nüchtern nachdem ich schon lange wach bin (zb 8uhr frühstück und 17 uhr messen nüchtern) dann habe ich werte im 70-80 bereich und gerade habe ich zb beim messen 115 gehabt nach einer fettigen pizza - ist jetzt kein vorzeige beispiel aber im vergleich zu 98 nüchtern gut in meinen augen?
Deine sonstigen Werte sind gut, ohne Zweifel. Gerade daher ist der Nüchternwert schon seltsam. Keine Ahnung, was es sonst noch sein könnte. Vielleicht hat dei Arzt eine Idee, vielleicht schüttet bei Dir auch wie gesagt die Leber nochmals Glucose nach dem Aufstehen aus. Macht sie eigentlich sowieso, ist aber auch schnell wieder unten.
ich teste mal morgen und spreche es dann ab,habe um 19:15 wie gesagt pizza gegessen 2 stunden danach 115,3stunden danach 88
Ich esse nun nichtsmehr gehe bald schlafen und messe morgen mal nach dem aufstehen und 3stunden danach ohne etwas zu essen...ich berichte dann mal sehen&danke
wie gesagt 19:15 gegessen,0:30 ins bett 8:30 aufgewacht und wirklich direkt nach dem wach werden gemessen ---> 83 - wird also wohl an meinen sonst späten mahlzeiten am vorabend gelegen haben laut meinem hausarzt sprich alles i.O
Ja, der Wert ist normal. Schön, das kein Diabetes ist.
auch 2-3 stunden später sprich jetzt pendel ich bei diesen 80-85 sprich kerngesund,darauf esse ich nun erstmal,danke nochmals
Wenn du dir Sorgen machst, dann geh einfach mal zum Arzt um das abchecken zu lassen - und sag auch gleich dazu, dass du leicht hypochondrisch veranlagt bist ;-)
es geht nicht darum dass die werte nicht normal sind,sondern dass ich nicht verstehe wieso der wert steigt obwohl ich schlafe und nichts zu mir nehme