Hat Harry Potter eine starke Persönlichkeit?
HHat der Charakter Harry Potter eine starke Persönlichkeit? Er weint kaum und erträgt Schmerzen und Folter unheimlich tough, man siehe nur wie er im vierten Teil von voldemort mit dem cruciatus Fluch gefoltert wird da hat er auch nicht geweint....
Macht das dis Figur Harry Potter zu einer starken Persönlichkeit?
8 Antworten
Die Figur wird von einem Schauspieler dargestellt. Er hat es gelernt seine Emotionen im Griff zu haben und auch einsetzen zu können. Bei einem Dreh mit Folterszenen wird in der Regel keiner ernsthaft verletzt oder muss Schmerzen erleiden...
oh mann, er redet doch nicht vom Schauspieler, sondern von der Persönlichkeit (auch eine fiktive FIgur kann eine Persönlichkeit haben). Zudem hat er nie explizit vom Film gesprochen (es gibt auch Bücher!).
Ich denke schon, dass Harry eine starke Persönlichkeit ist. Wie du selbst schon schreibst, hat Harry sehr viel erlebt. Aber er hat nie aufgegeben und immer für eine bessere Welt und seine Freunde gekämpft.
Er ist mutig, tritt zum Beispiel immer wieder Umbridge entgegen, obwohl er dafür Quidditch aufgeben musste und beim Nachsitzen mit eigenem Blut schreibt. Mutig ist auch, der Wille im Kampf zu sterben oder sich für andere zu opfern.
Er ist ehrlich. Das heißt, er steht auch zu seinen Fehlern, versucht keine Ausreden zu finden und nimmt Strafen hin, wenn er meint, sie verdient zu haben.
Er ist herzlich. Das kommt leider im Film nicht so sehr zur Geltung. aber es wird ihm immer wieder gesagt, dass er die Herzlichkeit und Charme seiner Mutter geerbt hat. Die Menschen fühlen sich bei ihm wohl und sind gerne in seiner Gesellschaft. Harry verurteilt nicht und er möchte in jedem Menschen nur das beste sehen.
Bei all dem ist er aber keine exzentrische Persönlichkeit. Harry spielt sich nie absichtlich in den Mittelpunkt. Er ist zurückhaltend.
Ich muss hier aber auch sagen, dass ich die schauspielerische Leistung von Daniel Radcliff nicht gerade hochschätze. Er hat insgesamt ziemlich mäßig gespielt.
Harrys Charakter kommt nicht so sehr zur Geltung, weil er sich weitesgehend versucht zurückzuhalten. Und ja, er ist auf seine Freunde angewiesen und hätte es ohne sie nicht geschafft. Das ist ihm aber auch sehr bewusst und das zeigt Stärke. Es gibt Dinge, die kann ein Mensch selbst nicht schaffen.
Außer seiner Mutter hatte keiner eine Wahl, ob er/sie für ihn sterben will. Das war Voldemorts Logik, nicht Harrys. Harry hat sich nie ein Schutzschild gesucht. Und beeindruckender finde ich eher, obwohl er so viel Leid in seiner nahen Umgebung hatte: Eltern verloren, Cedric sterben sehen, Sirius verloren... er sich immer wieder aufgerafft hat und weiter gekämpft. Falls du dich nämlich an die Bücher erinnerst, wurde Harry lange von Alpträumen über Cedric verfolgt, fühlte sich schuldig... Andere Menschen hätten den Kopf in den Sand gesteckt.
Wer hätte Draco nicht verurteilt? Draco hat er in der Winkelgasse getroffen und erzählt bekommen, dass er in jedem Fall ein Slytherin wird und alle anderen eh nur Flaschen sind, erst recht die Hufflepuffs. Draco hat angegeben wie toll er Quidditch spielt und hatte Pläne einen Besen nach Hogwarts zu schmuggeln. Dieser hochnäsige, aufgeblasene Typ war da schon nicht meine Wahl als Freund gewesen.
Aber dann flankiert von seinen Kumpanen auftreten und anbieten bei der "Freundeswahl" behilflich zu sein, weil manche Zauberer eben bessere sind als andere (mit Seitenblick auf die Weasleys) und nur er das entscheiden kann. Hätte Harry das Angebot angenommen, hätte er andere verurteilt ohne sie zu kennen. Ich denke, er wusste so bereits genug von Draco und seinem Charakter, um zu recht das Angebot auszuschlagen.
Draco hat erst im sechsten Band eine Charakterwende hingelgt, dass man ihn vielleicht sympathisch finden könnte. Jedenfalls konnte man ihn bemitleiden. Und das hat Harry getan, sonst hätte er ihn wohl kaum aus dem Raum der Wünsche vor dem Dämonenfeuer im siebten Band gerettet.
Da muss man zwischen dem Film und dem Buch unterscheiden. Daniel Radcliffe war zu der Zeit nun kein schlechter Schauspieler, aber auch kein ausgesprochen guter. Bei komplexen Emotionen hat er sich doch eher schwer getan und war dann eher wütend.
Im vierten Buch war Harry hingegen nach dem ganzen Erlebnis doch stark mitgenommen und hat darüber kaum reden können, was realistisch ist. Er wirkte wirklich traumatisiert. Was ihn in der der Hinsicht zu einer starken Persönlichkeit macht ist eher sein späterer Umgang damit, also das er das Geschehene akzeptiert und sich nicht selbst angelogen hat.
Generell weint Harry fast nie.
Selbst bei der Geburt seiner Kinder hat er nur bei seinem ersten Sohn eine einzelne Träne vergossen.
Das macht ihn nicht gleich zu einer starken Persönlichkeit, aber nehmen wir mal noch dazu wie er sich mutig Voldemort gestellt hat: Ja, er ist eine starke Persönlichkeit, aber alleine das er nicht oft weint macht in nicht gleich dazu. :)
Er ist in den späteren Teilen recht stark, weil er sich seiner Freunde bewusst ist.
Aber v.a. im ersten Teil ist er recht schwach (emotional). Man betrachte hier (v.a. im Buch) die Stelle, an der er an seine Familie denkt, nachdem er sie zum ersten Mal im Spiegel gesehen hat. Im Buch ist er daraufhin echt lange schweigsam und traurig.
Also ich finde, dass Harry Potter in deiner Beschreibung zu sehr Hochgepriesen wird. Natürlich ist er keine Lusche, aber auch nicht so mega stark wie du ihn beschrieben hast. Ohne seine Freunde hätte er das alles nie mals geschafft und generell haben sich alle für ihn aufgeopfert (seine Mutter, Sadric...)
Und das Harry nicht verurteilt kann man so auch nicht sagen, er hat direkt im ersten Teil Draco verurteilt, obwohl Draco mit ihm befreundet sein wollte...