Hilfe zu Krankheit!?

10 Antworten

Auch wenn es weh tut, es gibt auch Diagnosen, wo Ärzte machtlos sind. Und auch Diagnosen, wo der Lebenswert ohne Operationen für einen begrenzten Zeitraum höher ist, als zig Operationen, welche für denn Betroffenen nur unverhältnismäßigen Schmerz und Verlängerung des Leids bedeuten.

Nutze und genieße jeden Tag, den Du mit Deinem Großvater noch hast.

Ich wünsche Euch noch eine möglichst lange gemeinsame Zeit.

Wer hat denn die Diagnose gestellt? War es ein Facharzt/Onkologe? Ein solcher Arzt weiß, wie man Patienten mit dieser Diagnose helfen kann, bestimmt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ohne letztlich irgendwelche Details der Ausprägung der Erkrankung zu kennen, kann man kann man leider keine wirklich guten Aussagen treffen. Dazu kommt es auch immer noch darauf an, wie denn der Allgemeinzustand des betreffenden Patienten ist und was er für Begleiterkrankungen mitbringt…

An sich scheint es ein Kolonkarzinom zu sein, also einen Dickdarmkrebs. Das zweite oben von dir angefügte Kürzel spricht von einer bösartigen Neubildung im Brustkorb, die einer Metastasierung, also Streuung des eigentlichen Tumors entspricht und an sich die Chancen zumindest verschlechtert. Über die Größe und den Sitz des Tumors wissen wir hier natürlich nichts und über die Ausprägung der Metastasierung auch nicht…

Lasst euch von einem Onkologen beraten. Auch kann es bei einer solchen Erkrankung nützlich sein, wenn man in eine größere Klinik, ein entsprechendes Zentrum geht, möglicherweise eine Uniklinik. Nicht unbedingt im kleinen Krankenhaus auf dem Dorf bleiben.

Wenn ihr unsicher mit einer Entscheidung seid, kann man sich auch immer noch von einem zweiten Arzt eine zweite Meinung einholen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es gibt Krebs Arten, genau noch in so einem Alter , wo es leider nicht mehr möglich ist was zu tun .

Es gibt Situationen, in denen eine Heilung nicht möglich ist. Wenn du jetzt kreuz und quer durch das Internet guckst, dann wirst du jede menge angebliche Heilversprechen hören. Hier ja auch schon. Verschwende die Zeit und dein Geld nicht dafür - solche Sachen helfen im besten Falle nicht, im schlimmsten Fall schaden sie auch noch.

Was ihr machen solltest: Eine zweite Meinung kann nie schaden. Aber du musst bedenken, das Bauchfell ist die Haut, die sämtliche Bauchorgane umhüllt, ganz einfach gesagt. Wenn da Krebs ist, dann ist das sehr schlecht. Das heißt aber nicht, das dein Opa jetzt innerhalb weniger Tagen sterben wird. Es gibt bei allen Krebsarten sehr unterschiedliche Verläufe - es kann schnell gehen, es kann aber auch sein, das er mit der Erkrankung noch eine längere Zeit zum Leben hat.

Es gibt auch eine OP Technik, die bei Bauchfellkrebs durchgeführt wird, die sogenannte "HIPEC". Einer der Links in den anderen Antworten erwähnte das schon. Ob man diese OP machen kann, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber du solltest wissen, das es eine extrem belastende OP ist, die mehrere Stunden dauert, die sehr belastend ist. Ich höre öfters von Patienten nach so einer OP, das sie es am liebsten wieder rückgängig machen würden, weil die Einschränkungen doch sehr extrem sind. Außerdem wird die OP meines Wissens nur gemacht, wenn es noch keine weiteren Metastasen gibt.

Dein Fahrplan sollte für die nächste Zeit: Mit dem Opa reden. Frag ihn, ob er überhaupt eine zweite Meinung einholen will (das wollen nämlich nicht alle!). Wenn ja, dann könnt ihr dabei auch mal nach dieser OP fragen.

Falls dein Opa das nicht möchte, dann solltet ihr zusammen mit den behandelnden Ärzten reden, wie es weiter geht. Wenn er Beschwerden hat, dann sollte man diese natürlich behandeln - ob es jetzt Schmerzen, Übelkeit oder was auch immer ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Utaker 
Beitragsersteller
 19.05.2020, 19:34

er hat keinerlei beschwerden nur (manchmal keinen Appetit) durch "zufall" hat man da was endeckt aber eine OP haben die Ärzte nicht gemacht