Amitriptylin gegen Reizdarm

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Ich habe eben einen Augenblick gezögert, ob ich Dir den Link unten schicken soll. Du mußt ihn schon sehr genau durchlesen, um nicht verunsichert zu werden. Ich hoffe aber, daß Du etwas damit anfangen kannst. "Reizdarm" ist eine Diagnose am Ende einer langen Untersuchungskette. Den Ärzten bleibt dann nur noch die Vermutung, daß er psychosomatische Ursachen hat. Deshalb hast Du auch das Ami verordnet bekommen. Bei meiner Tochter wurde im vergangene Jahr auch Reizmagen diagnostiziert und war monatelang arbeitsunfähig. Sie hat sich dann zum Glück auf eine 6-wöchige teilstationäre Psychotherapie eingelassen. Das hat ihr geholfen; aber nicht nur, weil sie dort hingegangen ist, sondern, weil sie auch zu Erkenntnissen gekommen ist. Falls Dir das auch angeboten wurde, kann ich es Dir also empfehlen. Alles Gute! http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=36499

Birgit1807 
Beitragsersteller
 14.01.2014, 13:33

Danke für deine Information. Ich habe Ende Januar noch einen Termin bei einem speziellen Gastroenterologen, wo ich alle Befunde mitnehme. Wenn der auch keine andere Lösung weiss für mein Problem dann muss ich das so erstmal akzeptieren. Meine Beschwerden fingen ja schon vor 4 Monaten an, wahrscheinlich durch einen Virus. Seitdem war ich immer wieder mal krank geschrieben. Die Ärztin im Krankenhaus hat empfohlen, das ich jetzt erstmal nicht mehr arbeiten gehen soll, bis es mir besser geht. Eine ambulante Psychotherapie wollte ich machen, aber die Psychologin meinte es müsste erstmal noch geschaut werden, ob nicht eine andere Ursache die Beschwerden auslöst. Mit dem Krankenhausaufenthalt ist dies wahrscheinlich nun alles untersucht worden. Der Artikel ist sehr interessant, vielen Dank.

Das Medikament wird zur Behandlung von Depressionen und zur langfristigen Schmerzbehandlung im Zusammenhang mit anderen therapeutischen Maßnahmen verwendet. Was werden denn noch für Therapien bei Dir gemacht? Ich würde dieses Medikament nicht nehmen wollen - siehe Beipackzettel: Nebenwirkungen. Im Internet findest Du dahingehend eigentlich genug Tipps, wie Du Deine Probleme in den Griff bekommen kannst.

Amitriptylin ist ein Antidepressivamedikament, wird auch bei Schmerzen eingesetzt.

Wenn du sowohl unter Reizdarm als auch unter Migräne leidest (beide Erkrankungen hängen miteinander zusammen, sprich: sie haben die gleiche Ursache), dann empfehle ich dir das Buch von Prof. Wolfgang Lutz: "Leben ohne Brot" und zugleich einen Besuch auf www.migraeneinformation.de. Das ist sozusagen deren Standardproblem.

Amitriptylin ist ein bekannter Dickmacher und somit problematisch. Dann müsstest du hinterher ohnehin das tun, was die Website empfiehlt.

Gute Besserung.